Volltext Seite (XML)
ramm.) Beim ? Weltmeister »urde Dritter, nal" »eröffent- nit dem Prä- Proklamation ur Fortsetzung geborene gegen al» früher be- S »Reutcrfchen rließ ein vorn anterzeichneie« die ganze Re gten Staaten egangen; da» > nach dort ab. »eil. Amts- M Anzeineklitt für den Ub»naemc«t viertelj. l M. 20 Pf. einschlicßl. des »Jllustr. Unterhnltungsbl." u. der Humor. Beilage »Seifen- bivscn" in der Expedition, bei unfern Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. Bezirk des Amtsgerichts Eibenltock und dessen Umgebung. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: E. Hanncdohn in Eibenstock. 48. Ha-rgang. Erschcint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. Jnsertionspreis: die kleinspaltige Zeile 12 Pf. Im amtlichen Theile die gespaltene Zeile 30 Pf. NS Donnerstag, den 22. August LÖST uemthr. urnfiunbe! führe». Eisenbahn, lldorf. Nachm. Abd. 3,03 9,00 8,52 9,45 4,28 10,25 4,38 10,35 4^4 10,60 5,06 10HS 5.21 11,18 5,30 11^1 5.35 11,25 5,47 11,33 5^5 11,40 «,08 11,50 8,15 11,65 8.26 12,00 6,49 — 7,08 — 7,24 - 7,40 — 7.46 - mnitz. kachm. Abb. 1.22 6,43 1^6 6,57 2,10 7^6 2.35 7,55 3,02 8,07 3.20 8,21 3.27 8,27 3L4 8,33 3.47 8,45 3H7 8F4 4.07 9,08 4,13 9,06 4.23 9,16 4.89 9,29 ;,00 9,52 4.21 10,14 >,37 10,30 r,I8 N.01 ^,02 11,40 n von A», verkehrende t: beider-. 9,26 vck ,rün lthat 9^6 »,46 9^2 10,02 10,16 nr. stanstalt ch- itz. itz. itz- grün. Die «bthrilungslifte der ftimmberechtigten Urwähler des aus dem Orte Tchönheide gebildeten 15. Wahlbezirks des 42. ländlichen Wahlkreises zur Wahl für die zweite Kammer der Ständevcrsammlung im 42. ländlichen Wahlkreise liegt aus Verordnung des Königlichen Ministeriums des Innern drei Tage lang, d. i. vom 22. Vis einschließlich 24. August 1001 im Gemcindeamte zu Schönheide öffentlich aus. Das Recht der Einsichtnahme in die Liste ist für jeden Betheiligten aus die Befugnih beschränkt, von der eigenen Veranlagung und der Veranlagung derjenigen Personen Kennt- niß zu nehmen, welche dazu schriftlich Vollmacht crthcilk haben. Einwendungen gegen die Richtigkeit und Vollständigkeit der Liste sind, bei deren Verlust, binnen drei Tagen nach Ablauf der oorgedachten Frist, d. i. bis jUM 27. August 1901 schriftlich oder mündlich bei der Ortsbehörde zu Schönheide anzubringen. Schwarzenberg, am 7. August 1901. Königliche Amlshauplmannschaft. «rüg von Nidda. K Stemverdmguug sür die Staatsstraßen. Die Anlieferung, bez. Ansuhre und das Brechen der in den Jahren 1902 bis mit 1906 für die Unterhaltung der Staatsstraßen des hiesigen Bezirks nöthigen Stcinmcngcn sollen an den Mindestfordcrnden verdungen werden. Leistungsfähige Steinbruchs- und Fuhrwerksbesitzer sowie «teinbruchsunternebiner werden hierdurch aufgefordert, Angebote für je 1 cbm Steine auf die einzelnen Ltraßen- strecken mit Angabe der Steinart, der Gewinnungsstelle, Ser Leistung (ob Anlieferung, Brechen oder Anfuhre) bis Sonnabend, den 7. September dls. Is. postsrci und verschlossen mit der Aufschrift „Steinverdinstung" versehen bei der mit unterzeichneten Königlichen Bauverwalterei cinzureichcn. Bei Angeboten von Steinen aus Brüchen, aus welchen in der letzten Zeit solche zur Unterhaltung der Staatsstraßen nicht bezogen wurden, sind Proben dem Angebote bci- zusügen. Die Auswahl unter den Bewerbern und die Entschließung über die Annahme der Angebote bleiben Vorbehalten. Die Bedingungen liegen bei den unterzeichneten Behörden, sowie bei den Herren Amrsstratzenmeistcrn aus, auch wird von denselben iveitere Auskunft ertheilt. Schwarzenberg, am 12. August 1901. Königl. Straßen- u. Wasser-Baninspcktion. Königl. Bauvcwallcrci. Noack. Pähler. Auf dem die Firma 4. L.» Dnzper in Eibenstock betreffenden Blatte 11 des Handels registers für den hiesigen Stadtbezirk ist heule eingetragen worden, daß u. die Firma künftig I » Gesellschaft mit beschränkter Haftung lautet, b. die bisherige Inhaberin Frau »e-nrlotto Lintllo I-lrnoxtin« vcrw. linger geb. Simon in Eibenstock auogcschieveu und e. die Procura des Kaufmanns Herrn «Illi»»» daselbst er ¬ loschen ist, ferner daß ä. das Handelsgeschäft von der Gesellschaft mit beschränkter Haftung: I.. T e»zr«r, Gesellschaft mit beschränkter Haftung >n Eibenstock erworben und . der Kaufmann Herr O«>l»»r Htz'llllnn, L in Eibenstock zum Geschäfts führer bestellt worden ist. Hierüber wird noch Folgendes bekannt gemacht: Der Gcscllschastsvcrtrag der Erwerberin ist am 12. August 1901 abgeschlossen worden. Gegenstand des Unternehmens ist die Erwerbung, Fortführung und Erweiterung des von der Firma A. L. Unger in Eibenstock betriebenen Fabrikationsgeschäfts von Holzstoff, sowie Handel mit diesen Stoffen, Herstellung und Vertrieb von verwandten Erzeugnissen und Belheiligung an fremden Betrieben. Das Stammkapital beträgt einhundcrlvicrundsicbziglauscndvierhundert Mark. Oeffcntlichc Bekanntmachungen sind in der .Leipziger Zeitung" zu erlassen. Nach dem Gesellschafts-Verträge gewährt die Gesellschafterin Frau Henriette Emilie Ernestine verw. Unger geb. Simon in Eibenstock ihre Einlage nach Höhe von 157,800 Mk. in dem von ihr bisher unter der Firma A. L. Unger in Eibenstock betriebenen Geschäfte und in dem ihr bisher zugehörig gewesenen Grundbesitze in Eibenstock und Schönheide, eingetragen auf Blatt 127, 683, 847 des Grundbuchs für Eibenstock und Blatt 562, 563, 605 und 780 des Grundbuchs sür Schönheide, sammt dazu gehörigen Gebäuden, Maschinen, Wasserkraft und Wasserbauten, Fabrikutensilicn, Feucrlöschgcräthcn, Betricbsgeräthcn, Rcservetheilen :c. und der Contoreinrichlung. Eibenstock, den 14. August 1901. Königliches Amtsgericht. Hg Andtaqsmhl betreffend. Ti« Abthcilungs-Liste Ser stimmberechtigten Urwähler der Stadt Eiben stack zur Wahl für di« 2. Kammer der Ttändrverfammlung im 20. städtischen Wahlkreise liegt zufolge Verordnung dea Königlichen Ministeriums des Innern vom 22. Vis einschließlich 24. August 1001 in der Registratur des unterzeichneten Stadtrathes öffentlich au». Das Recht der Einsichtnahme in die Liste ist sür jeden Betheiligtcn aus die Besugniß beschränkt, von der eigenen Veranlagung und der Veranlagung derjenigen Personen Kcnnt- niß zu nehmen, welche dazu schriftliche Vollmacht ertheilt haben. Einwendungen gegen die Richtigkeit und Vollständigkeit der Lifte find, bei Verlust derselben, binnen drei Tagen nach Ablauf der vorgedachten Krift schriftlich oder mündlich hier anzubringen. Eibenstock, am 15. August 1901. Der Rath der Stadt. I. V.: Meichtzner, Sladlrath. Müller. Bekanntmachung. Tic Rathserpcditionen bleiben Montag, den 20. und Dienstag, den 27. August 1001 vorzunehmender Reinigung halber geschloffen. Zm Standesamt« werden Anmeldungen von Geburts- und Lterbefällen Vormittags von 8 bis 10 Uhr cnlgcgengenommcn. Eibenstock, den 20. August 1901. Der Rath der Stadl. I. V.: Stadtrath Meichtzner. Müller. Arbeiter als Arbeitgeber. In der letzten Zeit sind wiederholt Fälle bekannt geworden, au» denen der Widerspruch zwischen sozialdemokratischer Theorie und Praxi« hervorgeht. Neuerding» ist in der »Sozialen Praxi»" von einem ehemaligen »Vorwärt« "-Redakteur, Bruno Poersch, da« ganze sozialdemokratische Shstem in seiner Hohlheit an den Pranger gestellt Der Artikel, meint Poersch, »mag diese und jene Stelle vielleicht nicht gerade angenehm berühren", sie sei aber nothwendig. Da« Wort: »Der Arbeiter ist der schlechteste Arbeitgeber!" sei »nicht übertrieben, sondern entspreche bedauer licherweise den nackten Thalsachen." Der Verfasser weift daraus hin, daß die Arbeiter-Beamten noch nicht die Hälfte de« Gehalt» beziehen, da» Staat und Kommune für entsprechende und selbst für weit geringere Leist ungen bezahlen. »Wodurch ist diese ungenügende Bezahlung er klärlich?" Sie ist vor allem zu suchen in der erheblichen Unter schätzung der geistigen Arbeit, wie sie leider der Durchschnitts- Arbeiter besitzt. Die Masse unterschätzt nicht nur die geistige Arbeit ihrer Führer, sondern auch die ihrer Gegner. Dafür ein Beispiel. In einer Sitzung, der Poersch kürzlich beiwohnte, meinte ein Be:lraucn»mann in Bezug auf die Bezahlung dc» leitenden Ingenieur» eine» Werke», da» mit vielen Millionen arbeitet, daß dieser ja schließlich so viel Gehalt beziehen könnte, wie er, da er doch irgendwelche schwere Arbeit nicht leiste, sondern nur mit Feder und Stift arbeite! Die Sozialdemokratie nimmt an, daß die physische Thätigkeit der Arbcitcrmassen in der heutigen Staat«- und Gesellschaftsordnung da« eigentlich Au«schlaggebendc lei, die geistige Arbeit dagegen etwa» Nebensächliche« wäre. Gerade da« Gcgcntheil ist richtig. E» ist nicht zu verkennen, daß zu dieser Erscheinung nament lich die materialistische Beschicht»-Auffassung beigetragcn hat. Jahre hindurch haben untergeordnete Agitatoren den Mafien ge predigt, daß die Person bei der Kultur-Entwicklung der mensch lichen Gesellschaft gar keine Rolle spiele, sondern daß alle Fort schritte in de" jeweiligen materiellen Verhältnissen zu suchen wären. Nock heute kann man vielfach von Führern mindern Range« zu hören bekommen, daß bei der Besetzung irgend welcher leitenden Aemter in Staat, Kommune, Organisation e« nicht aus die Person ankomme, sondern man jede beliebige Person dazu nehmen könne. Diese Lehren mußten natürlich bei den Mafien zur Herabsetzung der geistigen Arbeit führen, und e« ist eine Ironie der Geschichte, daß die Arbeiter-Beamten diese Lehren am eigenen Leibe jetzt zu spüren bekommen. Daher liegt e» auch nicht nur im Interesse der Arbeiter-Beamten, gegen die Herab setzung der geistigen Arbeit Front zu mache», sondern im Inter esse der menschlichen Kultur. Aber nicht nur unter der ungenügenden Besoldung haben die Arbeiter-Beamten zu leiden, sondern auch unter einer unge rechten Behandlung. Der Arbeiter macht al» Arbeitgeber selbst dieselben Fehler, die er seinen Arbeitgebern täglich vorhält. Der Arbeiter verurtheilt e«, wenn der Arbeitgeber ihm betreff« seiner Wünscht kein Gehör schenkt und nicht mir ihm oder seinen Ver tretern verhandelt. Aber derselbe Arbeiter, der diese« scharf kritisirt, nimmt vielfach den gleichen feudalen Standpunkt ein, sobald er al« Arbeitgeber in Organisationen auftritt. Auä> über eine Ueberlastung mit Arbeiten haben die Arbeiter-Beamten zu klagen. Derselbe Arbeiter, der sür sich den Achtstundentag fordert, verlangt oft von seinen Beamten eine I6stünbige Arbeitszeit. So urtheil« ein Sozialdemokrat über seine Partei. Gegen seine Ausführungen läßt sich wenig einwcnden. Hoffentlich werden sie bei den Arbeitern aus einen fruchtbaren Boden fallen. Jedenfall« wird der Poersch'sche Artikel ter Sozialdemokratie viel zu schaffen machen. Tageskeschichte. — Deutschland. Die Auflö'ung de« kaiserlichen HoflagerS in WilhclmShöhe steht dem Vernehmen nach für die ersten Tage der nächsten Woche bevor. Der Kaiser und die Kaiserin werden mit den kaiserlichen Kindern von dort direkt nach dem Neuen Palai« bei Potsdam übersiedeln. — Zn Wilhelmshaven sand am Montag im Beisein dc« württembergischcn Königspaare« der Stapellauf dc« Linien schiffe« »Schwaben" statt. Der König von Württemberg hielt eine längere Rede, die Königin vollzog dann die Taufe. — Frankreich. Pari«, 20. August. Eine Note der »Agenee Hava«" besagt, der Kaiser von Rußland werde auf Einladung de« Präsidenten Loubet den Manövern bei Reim« beiwohnen. Bei Dünkirchen wird der Kaiser, ehe er an Land geht, einer Parade de« Nordgeschwader» beiwohnen, welche« beauftragt ist, den Kaiser bei seinem Eintreffen in den franzö sischen Gewässern zu begrüßen. — Hierzu wirb weiter gemeldet: Da» Programm für den Aufenthalt de» Kaiser» und der Kaiserin von Rußland ist noch nicht vollständig festgestellt. Wie verlautet, wird der Kaiser am 17. September in Dünkirchen eintreffcn und wahrscheinlich am selben Tage eine Flottenschau über da» fran zösische Nordgcjchwader abhaltcn. Von Dünkirchen wird der Kaiser sich nach Compiögne begeben, wo am 19. September die Kaiserin ebenfall» cinlrifft. Beide Majestäten werden sodann der Heerschau in der Nähe von Reim» beiwohnen, welche den Schluß der großen Manöver bildet. An diesen Manövern nehmen da» 1., 2., 6. und 20. Armeekorps thcil. — Pari«, 20. August. Soweit bi« jetzt bekannt ist, werden der Kaiser und die Kaiserin von Rußland Frankreich am 19. September Abend«, oder spätesten« am 20. September wieder verlassen. Ein Besuch von Pari« oder von Städten im Centrum Frankreich« ist zur Zeit nicht in Aussicht genommen. — Südafrika. Lord Kitchener meldet vom 19. August au« Pretoria: Kapitän Wood unternahm gestern früh mit einem Theil der Pclizeitruppe und einer anderen unter dem Befehl de» Kap. Morlch stehenden Abtheilung in Stärke von etwa 150 Mann von seiner Stellung südlich vom Eland« River au« eine Rckognolzirung gegen Bronkhorst Spruit und über raschte in der Nähe von Middelburg ein starke« Burenlager; 23 Buren wurden getödtel. Da der Feind bedeuten? stärker war — man 'chätzte ihn aus 600 bi« 800 Mann — war Kap. Wood nicht in der Lage, seinen Erfolg auszunutzen. Beim Rück-