00080 Höhn, Volksheilkunde I (in: Württ.Jahrbücher für Statistik u.Landeskde., 1917/18) (U.B.Leipzig) ' S.125 '»Wenn man böse Wunden in Kopf oder Leib bekommt, auch wenn der Hoof, offen steht, so mu3 man ihn messen oder Schieß Kugel gissen in d^s fließende Wasser, es muß solches Wasser in eine Suppen Schüssel getah"Ünd durch ein ScheerEhr. (= Öhr "der ’ Schere) gegossen werden, man müiT SuT dem Kopf 1 stehen lassen, biß die Wort gesprochen: Ich steh auf Holz und sieh ins Holz und sieh in Ach (wohl = Eiche) Grünszweig das verbiet ich in desjenigen Kamen mir vor die 77 erley vor das Geschoß Fieber und Haupt Scheid .und alles böß in meinem ganzen Leib an Leid im Namen +. +.+. Dreymal. (Hausbuch aus Altenmünster(OA.Crailsheim,1792.) vgl.Lammert, S.225 f. Er führt diese Sprüche gegen das Hauptscneid auf fsine zu E/nde des lb.Jahrh. unter den Deutschen, besonders in Ungarn grassie rende mörderische Krankheit, ungarisches Fieber, auch HauptSchwachheit und Hauptscheid genannt, zurück.