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Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung : 20.11.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-11-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426614763-190011205
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426614763-19001120
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426614763-19001120
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts ...
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Jahr
1900
-
Monat
1900-11
- Tag 1900-11-20
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Monat
1900-11
-
Jahr
1900
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Stadtanlagen betr. Am 18. November dss. I». ist der 4. Termin der diesjährige« ftädtische« Anlage« fällig gewesen. Es wird dies hierdurch mit dem Bemerken bekannt gegeben, dah zur Zahlung dessel ben eine 3wöchige Frist nachgelassen ist und dah hiernach gegen säumige Zahler ohne vor hergegangene Erinnerung das Zwangsvollstreckungsverfahren eingeleilet werden wird. Eibenstock, den 16. November 1900. Der Rath der Stadt. Hess«. Bg. Wiesenverpachtttng. Die der Gemeinde gehörige, neben der Haltestelle Oberschönheide gelegene sogen. Ochsenwiese, die einen Flächeninhalt von 66,3 ui hat, soll anderweit auf 6 Jahre verpachtet werden. Pachtgebote sind bis zum 1. Dezember dieses Jahres anher abzugeben. Die Gcmcindcvcmaltuug zu Schönheide. Aus Anlaß der im Dezember dss.'Js. hier vorzunehmenden lüemeinderathsergänz- NNgSWahl«« werden die Listen der stimmberechtigten und wählbaren Gemeindemitglieder vom 26. dieses Monats ab 14 Tage lang während der gewöhnlichen Geschäflsstunden im hiesigen Gemeindeamts — Zimmer Nr. 3 — zur Einsichtnahme auslicgen. Es wird dies hierdurch mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß Einsprachen gegen die Richtigkeit der Wahllisten bis znm 3. Dezember 1SVV bei dem Gemeindevorstande zu erheben sind. Schön Heide, am 17. November 1900. Der Gemeind erath. Generalversammlung der Ortskrankenkaffe für das Handwerk und sonstige Betriebe zu Eibenstock Dienstag, den 27. Hlovemöer 1900, Avends '/,9 Mr in Bretschneider'S Eonditorei. 1) Neuwahl dreier Vorstandsmitglieder. 2) Wahl des Rechnungsprüfungs-Ausschusses auf das Jahr 1901. 3) Eventuell Weiteres. Eibenstock, am 19. November 1900. Der Vorstand. «. Ott. Asw. Tagesgeschichte. — Deutschland. Aw Freitag Nachmittag kam aus Breslau die bereits im Dcpeschemheil der letzten Nummer unseres Blatte« enthaltene Kunde, daß dort gegen l Uhr nach Eintreffen de» Kaiser« und während seiner Fahri nach der Küraffierkasernc eine geisteskranke Frauensperson ein Beil nach dem kaiserlichen Wagen geworfen habe, glücklicher weise ohne weiteres Unheil anzurichien Im Nachfolgenden ver zeichnen wir die darüber noch vorliegenden Nachrichten. — Breslau, 16. November. Die verhaftete Frauens person heißt Selma Schnapka. Sie stand in den vordersten Reihen des Publikum« aus der Seite de» Wagens, wo der Erb prinz von Sachsen-Meiningen saß. Als der Wagen vorüberfuhr, schleuderte sic da« kurze Beil nach demselben. Da« Beil prallte vom Wagen ab und fiel unmittelbar dahinter nieder. Die Menge stürzte sich auf die Frau. Schutzleute nahmen sie so gleich fest. Die Angaben hiesiger Blätter, daß die verhaftete Frau eine Italienerin oder ein al« Frau verkleideter Mann sei, sind unwahr. — Breslau, 16. November. Da« Polizeipräsidium theilt mit, daß die Person, welche den Anschlag gegen den Kaiser ausgeübt, Selma Schnapka heißt. Sic ist eine vierzigjährige unverehelichte Händlerin, die aus ihrer Wohnung cxmittirt wurde und gegen welche ein Verfahren wegen Beamtenbeleidigung und Widerstand gegen die Staatsgewalt schwebt. Bei ihrer Verneh mung äußerte sie, daß alle Welt er aus ihr Leben abgesehen habe. — Der Kaiser war durch den Vorfall nicht im Geringsten er regt. Als er vernahm, daß eS sich in der Thal um ein Attentat handelte, wandte er sich mit einer kurzen Bemerkung an den im Wagen sitzenden Erbprinzen von Meiningen und schenkte der An gelegenheit weiter keine Beachtung. Nur hatten die GesichtSzügc des Kaisers einen tiefernsten Ausdruck angenommen. Im Pubti- kum entstand, als das Attentat auf den Kaiser bekannt wurde, eine ungeheure Aufregung. Die Polizei hatte Mühe, die Frau vor der Wuth der Volksmenge zu schützen. Das Beil war noch ungebraucht. — Breslau, 16. November. Auch die im Anschluß an die Verhaftung der Schnapka erfolgte Vernehmung der Verhaf teten durch den Staatsanwalt hat außer jeden Zweifel gestellt, daß politische Bedeutung irgendwelcher Art dem Vorfälle nicht beizumessen ist und baß man es lediglich mit der Thal einer GeisteStranken zu lhun hat. — Die Berliner Morgenblätter vom 17. d. M. melden aus Breslau: Die geisteskranke Schnapka ist 41 Jahre alt, un verehelicht und leidet zweifellos an Verfolgungswahn. Sie wohnt erst seit einigen Wochen in BreSlau in einer kleinen, ärmlichen Hinterhauswohnung der Gartenstraße und konnte die Miethe nicht bezahlen, sodaß der HauSwirth die Exmissionsklage anstrengte. Gestern Mittag war Termin, zu welchem sie schon da» Beil mitbrachte. Da der Termin vertagt wurde, kam sie gerade auf die Straße, al« der Kaiser vorbeisuhr. — Nach offiziöser Ankündigung wird da« Arbeitspensum der neuen Session de« Reichstag« verhältnißmäßig klein sein. In der Thal dürften die bi« jetzt zur Berathung in Aussicht genommenen Vorlagen, abgesehen vom Etat, die Arbeitszeit des Reichstags nicht allzu sehr in Anspruch nehmen. Die Nachricht, daß eine Novelle zum Krankenversicherungsgesetz in dieser Session den Reichstag nicht mehr beschäftigen werde, wird von gut unter richteter Seile bestätigt. — Oesterreich-Ungarn. Der Prager OberlanvcSgc- richiSpräsident Jansa Hai wegen der vom Justizminister angeorv- nelen strengen Durchführung jener Verordnungen, durch welche die Baden,-Gautschschen Sprachen - Verordnungen aufgehoben wurden, seine Penstonirung nachgcsucht. Hoffentlich folgen recht viele tschechische Beamte seinem Beispiel. — Rußland. Die Krankheit des Zaren soll eine sehr milde Form de« Typhus sein; die ärztlichen Berichte lauten fortgesetzt befriedigend. — Frankreich. Pari», 16. November. Da« Eisen bahnunglück de« Südexpreßzugc» bei Dax ist eine« der schrecklichsten der letzten Zeit. Alle 17 Todten und 19 Verwun deten, mit Ausnahme de« Schaffner« und de« Maschinenpersonals, waren im Restaurantwagen zum Gabelfrühstüc. versammelt, als die Entgleisung de« Zuge» und Zerstörung de» Wagen- erfolgte. Da« anfängliche Gerücht, daß der außerordentliche italienische Botschafter, der an den Madrider Hof entsendet worden war, sich unter den Verunglückten befinde, erweist sich al« falsch. Man verwechselte den Botschafter mit dem peruanischen Gesandten für Frankreich, England, Spanien und Portugal, der den Tod ge sunden hat. Al» Ursache de» Unglück« vermuthet man schlechte Beschaffenheit de« Unterbaue«. — Amerika. Der Bau de« Nicaragua-Kanal« scheint wieder um einen Schritt weiter rücken zu sollen. Präsi dent Mac Kinley wird nämlich jetzt darauf dringen, daß der Hap Pauncesote-Vertrag betreffend Len Nicaragua-Kanal ralifizirt wird, ehe der Kongreß die Nicaragua-Kanal Vorlage erledigt. Der Vertrag wurde während der letzten Session im Hintergrund gelassen, weil sich eine starke Abneigung in der Volksstimmung gegen ihn bemerkbar machte; jetzt nach den Wahlen aber ist Präsident Mac Kinley der Ratifizirung de» Vertrage« gewiß. Durch diesen wird der Llaylon-Bulwer Vertrag außer Kraft ge setzt, hingegen verlang«, daß der Kanal im Krieg und Frieden durchaus neutral bleiben solle und nicht befestigt werden dürfe. Präsident Mac Kinley hat auch bereit« Verträge mit Eoftarica und Nicaragua wegen de« für die Zwecke Le« Kanal« benöthigten Gebiete« vereinbart; diese wirb der Senat ohne Zweifel ratifi- ziren und die Kanalvorlage, die einen Kostenaufwanv von 140 Millionen Dollar vorsieht, zur Annahme gelangen. — New-Jork, 16. November. Eine Depesche de« »New- Jork Herald" meldet au» Washington, die amerikanische Regier ung habe, um eine Verständigung zu beschleunigen, in verschiede nen wesentlichen Punkten den Wünschen der Mächte sich gefügt. Conger« Annahme der Vorschläge betreffend die Schleifung der Fort» von Taku, die Unterhaltung einer ständigen Wache für die Gesandtschaften und von Wachen für die Verbindungslinie zwischen Peking und dem Meere ist, wie gemeldet wird, von Mac Kinley gebilligt worden, obwohl die« etwas im Widerspruch mit dcr Ant wort der Vereinigten Staaten auf die französischen Vorschläge steht. — China. Peking, 15. November. Graf Walder- sec hat heute den Prinzen Tsching und Li-Hung-Tschang im Kaiserpalast empfangen; Freiherr v. der Goltz fungirte bei dem Besuch als Dolmetscher. Der Feldmarschall forderte, daß die chinesischen Truppen au« der Nähe de« Okkupationsgebiete» zu rückgezogen würden, dann würden auch weitere Expeditionen unter bleiben. — Hongkong, 17. 'November. In Cauton sind, wie berichtet wird, 2000 bi« 3000 Häuser durch Feuer zerstört worden. — Schanghai, 16. November. Der seit 8 Tagen ver mißte deutsche Kabeldampfer „PodbiclSki" ist glücklich in Schanghai angekommcn. Locale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 18. Novbr. In gestriger Nacht verun glückte der 24jährige Fabrikarbeiter Tröger au« Unterstützen grün in der Wenzel'schen Papierfabrik zu NeidhartSthal, während er mit Einölen der Maschinen beschäftigt war. Er wurde dabei von einem Treibriemen erfaßt und mit herumgeschleudert. Trö ger zog sich so schwere Körperverletzungen zu, daß sie seine sofortige Uebersührung in da« StadlkrankenhauS zu Eibenstock nöthig machten. Hier mußte ihm dcr linke Arm unmittelbar unter dem Schultergclenk amputirt werden. — Eibenstock. Durch den hiesigen Erzgebirg«;weigver- ein gelangen zwei neue Serien Postkarten zum Vertriebe. Jede Serie enthält 12 Karten, die in buntem Lichtdruck auSgeführt sind und durch ihre Schönheit sich vortheilhast auSzeichncn. Die erste Serie zeigt Abbildungen von unserem Orte, die zweite bringt unsere schöne Umgebung zur Darstellung. Im nächsten Frühjahre erscheinen noch einige Karten von WolsSzrün, Zimmcrsacher, Wildenthal und Waldschänkc. — Welcher Beliebtheit sich unsere illustrirten Postkarten erfreuen, beweist, daß in diesem Jahre ca. 30,000 Stück verkauft wurden; nicht gezählt sind hierbei die ein farbigen Lichtdrucke. Wir hoffen, daß die geehrte Bewohnerschaft unsere« Orte« gern unser Unternehmen unterstützt. Al« Weih nachtsgeschenk und GratulationSkarten zum Jahreswechsel eignen sich die neuen Karten ganz vorzüglich. — Johanngeorgenstadt, lö. November. Dcr verstor bene Geh. Komerzienralh Georgi in Mylau halte auch immer rege Beziehungen zu unserer Stadt unterhalten. Haben doch dessen Urahnen, wie Georgi di--« selbst einmal einem ihm be freundeten hiesigen Bürger brieflich mitgetheilt hat, in hiesiger Stadt gelebt und gewirkt. Der Stammvater der Linie, welcher Gcorgi angehörte, wurde am 17. Juli 1620 in Platten geboren, wanderte im Dezember 1653 nach Johanngeorgenstadt au«, hat am 12. Februar 1654 die Exulanten-Supplikc an Kurfürst Jo hann Georg I. unterfertigt und am 22. September 1654 den Bürgcreid geschworen, ist als Sammler für den Kirchenbau 1670 nach Dänemark gegangen und am 8. Januar 1706 in Johann georgenstadt al» Viertelmeister gestorben. — Dresden, 17. November. Ihre Majestäten der Kö nig und die Königin sind heute Nachmittag 3 Uhr 57 Min. von Sibyllenort nach Dresden-Strehlen zurückgekehrt. — Auerbach, 16. Novbr. Heute Mittag gegen 1 Uhr erfolgte in der zum BahnerweitcrungSbau errichteten Fcldschmiede eine furchtbare Explosion, die in der ganzen Stadt den Bo den erbeben und einen ungeheuren Knall vernehmen ließ. Die Feldschmiede ist vom Erdboden vollständig verschwunden. Eine in der Nähe befindliche Scheune ist zum Theil bloßgelegt, sowie am Station«- und den anderen Bahnhofsgebäuden sind sämmt- liche Fensterscheiben zertrümmert, die Fensterrahmen eingedrückt und sonst noch erheblicher Schaden angerichtet worden. In der weiteren Umgebung sind an der Bismarck- und Friedrichstraße, sogar am Bahnhofsgebäude de« oberen Bahnhof« Fensterscheiben gesprungen. Leider sind auch Menschenleben zu beklagen. Ein Schmied war sofort todt, und ein anderer starb kurz darauf an schweren Verletzungen. Ein dritter Arbeiter, welcher sich in dcr Nähc der Schmiede befand, erhielt ebenfalls so schwere Verletz ungen, daß er nach dem städtischen Krankenhaus«: geschafft wer den mußte. An seinem Auskommen wird gezweifelt. E» ist ein Glück zu nennen, daß die Explosion zu einer Zeit erfolgte, in welcher sowohl aus dem sonst stet» belebten Bahnkörper, wie in der nächsten Nähe de« UnglückSorte« kein weiterer Menschenver- kehr stattfand, denn sonst hätte da» Unglück einen furchtbaren Umfang angenommen. Wie da« Unglück herbeigeführt wurde, konnte noch nicht mit Bestimmtheit festgcstellt werden; jedenfalls liegt ihr eine Unvorsichtigkeit im Umgang mit Dynamit zu Grunde. — Weiter wird noch gemeldet: Durch den ungeheuren Luftdruck, welchen die explodircndc Dynamilmcnge entwickelte, wurden u. A. fünf auf dem Bahnhose stehende Güterwagen zer drückt. Hätte zwischen der Unfallftätte und dem Bahnhofsgebäude nicht ein Güterzug gestanden und den Druck etwa« ausgehalten, so wäre da» Stationsgebäude sicher noch ärger beschädigt wor den, al» e« ohnehin geschehen ist. 10. Ziehung 5. Klasse 138. Königs. Sachs. Landes-Lotterie gezogen am l5. November 1900. »0,000 Mark aus Nr. 54930. sooo Marl aus Nr. 59737. 3000 Mart aus Nr. 405« 7942 8228 8640 9557 I02I5 I025I 11797 1887« I888l 21280 28284 28828 88474 4881« 48844 48884 47081 80808 81804 88882 »7888 «0888 81807 82117 «8880 87KI2 «8482 707K8 70804 7S3I3 848SI 85204 88888 88821 81804 8188« 85785 98875 87813 83088. 1000 Marl auf Nr. 2«s 227« 2853 »251 «»«« I10I8 1378« I53S8 18421 17584 18873 22408 27880 2788« 28284 31452 33458 34100 3480« 35814 37708 40135 4041t 48488 »0573 »1758 «2423 83028 84150 «4283 «8247 88870 87028 71448 72130 74242 74S8» 7878» 82872 88107 88185 81578 8184« 84818 8837« 87228 88051. LOO Mark aus Nr. 1804 7181 8072 8580 II188 I388I 15000 17873 1828« I80IS 18222 22755 23508 23801 33887 38271 38483 40773 42473 42872 45383 47458 48154 48720 51508 53304 5388» 52885 55888 57057 59883 83187 «3883 85187 85340 88083 88308 «85t>2 «7881 73348 74825 80337 85277 85381 88555 80054 8II84 81433 84445. 300 Marl aus Nr. 220 1554 2535 3737 8825 7880 8034 8078 8253 10002 II520 II8I« 12202 13158 14888 15038 15477 18422 18182 18578 20307 21888 24884 24853 25827 28158 28773 28813 32080 33171 34805 358.58 35813 38332 38370 38414 38830 37214 38138 38312 38024 38420 40248 40851 4074« 41804 42172 4287« 43288 43815 44181 44788 45308 48154 48288 48732 48838 48551 48785 50487 50«53 51482 52503 53320 54205 55223 55308 55522 57745 58058 58388 80574 «1251 «2084 «2348 «2584 «2783 «3084 «4123 «5387 «8707 87038 87852 87838 «8003 88481 «8778 «8737 70088 72128 73340 74102 75«85 78805 77802 77874 78I8I 78818 79588 81488 82072 83501 83827 88520 87017 87038 81040 81507 93508 84380 8878« 88280 8828« 88801 88828. 11. Ziehung, gezogen am 16. Novbr. 1900. 10,000 Mar! aus Nr. 85884. 5000 Marl auf Nr. I07I4 I705I 42808. 3000 Marl aus Nr. 3031 4254 7081 7948 10545 13234 1504« 22872 27842 29288 33820 37338 37378 33082 43554 4«055 47540 53811 53839 55384 55878 8I20I 81822 «1838 82474 «3581 «3821 88285 71874 .3192 73821 78381 80108 88953 »9275 85817 8589 , 97875 88505 88588. 1000 Marl aus Nr. 2217 382« 4933 5538 5539 10221 12385 18887 20448 20757 25281 27488 34831 37788 4I85I 43803 44230 44581 45528 47188 50032 50091 5I87I 53792 55I2I 55143 55812 58121 57948 59588 81481 73884 75830 78782 80159 80820 82308 85003 88788 81085 94002 94427 94808 98207. LOO Marl aus Nr. 1073 2723 3004 3417 3871 4711 8440 8858 8807 10825 10778 12079 12505 I25I8 13085 13451 17820 18811 18939 19823 20840 21893 2408« 24788 24800 25592 27381 28285 29O«O 29183 38009 38834 37455 38170 38887 4I24I 41983 42348 42408 42703 44452 45245 50099 51785 55822 59582 «1884 «2430 84312 84950 «7098 71814 73844 7824« 78317 79458 81224 83049 84852 85840 81877 9235« 83085 83788 84851 98805 98893. 300 Mark aus Nr. 284 354 783 812 1983 3812 4370 5240 «814 8882 8488 8503 8970 8878 >0110 11220 II599 I 328I 13439 13803 14523 15028 15100 17893 20588 21091 23142 23318 25315 25985 28551 27248 27873 28853 29834 32355 32882 32884 32907 34347 34837 35714 38359 38858 39483 41540 4I73I 45032 45088 48544 47047 47281 47441 47829 48500 48882 51805 52231 53I7I 54054 54184 54872 58828 57177 »8403 58482 58820 58107 59270 «0400 82552 «5787 «8809 «7884 87888 «8180 70150 70873 70778 73808 7504« 754II 75449 7553« 78085 7889« 78815 80787 81754 81958 83830 84I3I 84505 88492 88753 92514 82842 93489 94879 95II1 95580 88228 98941 97382. Bor hundert Jahren. 20. AavemSer. Strafvollzug in Westfalen 1800 (IN. Es ist kaum glaublich, aber Gruner betont die Wahrheit: in sechzehn Städten (darunter größere wie Dortmund, Essen, Osnabrück, Bremen) haben die Inquisitions-Gefäng nisse keine Fenster zum Einlassen des Lichtes und der Luft; diese müssen durch Thürklappen oder Mauerspalten kärglich eindringen. Der dunstige Geruch ist fürchterlich. Nur drei Gefängnisse (Altona, Bielefeld und Tecklew bürg» lassen sich Heizen, die meisten Kerker sind enge und niedrige Löcher. Die Kost besteht in den meisten Gefängnissen aus Wasser und Brod; wo behördlicherseits eine Summe Geldes zum Unterhalt der Gefangenen aus gesetzt ist, benutzen Wärter und Gefangene das Geld zu Branntwein und schlechtem Tabak. Die Kleidung des Jnhaftirten bleibt stets dieselbe, Win ters und Sommers, auch wenn sie in Lumpen besteht. Wäsche ist über» Haupt ein überwundener Standpunkt. Am schlimmsten sind die Keller- und Thurmkerker. Die Gefangen haben einen langen Bart, aschgraues Gesicht, schwarze zerrissene Kleider. Mangel an Schlaf, an Bewegung, tiefe Dun kelheit der Kerker vollenden die Leiden, dieser an das Mittelalter gemahnen den Räume für meist, oder mindestens sehr oft Untersuchungsgefangene. Trotzdem ist die die Untersuchung oft vereitelnde Communikation der Ge fangenen mit einander selbstverständlich. 21. November. Bor hundert Jahren, am 21. November 1800, ist der deutsche Theologe und Literarhistoriker A. Vilmar geboren, der in der traurigen Reaktions zeit der 50er Jahre eine nicht unbedeutende Rolle gespielt hat. Im Jahre 1831 in der kurhessischen Ständeversammlung, wandte er sich plötzlich vom Liberalismus ab und kam nun unter dem traurigen Ministerium Hassenpflug zu Ehrenstellungen und Einfluß. In seinen amtlichen Stellungen als Kon- sistorialrath und Vortragenden Rath im Ministerium des Innern hat er stets auf die Entwickelung einer streng hierarchischen Richtnng hinzuwirken gesucht, wie er denn als getreuester Gehilfe Hassenpflugs an vielen das Land bedrückenden Maßregeln und namentlich an der Unterdrückung jedes freien Gedankens starken Antheil hatte. Erfreulicher ist sein Wirken auf dem Gebiete der deutschen Litteraturgeschichte, obwohl er auch hier eine Seit lang überschätzt worden; die Lebendigkeit der Darstellung und sein feines Verständnis» für die altdeutsche Dichtung sind anzuerkennen, dagegen erscheint seine vielfach einseitige Stellungnahme zu neueren Werken, namentlich zu den deutschen Klassikern, die verkehrte Beurtheilung von seinem frömmelnden Standpunkte aus, oft recht sonderbar. Er ist 1868 in Marburg gestorben. Nußlag. Die Buß- und Beilage sind Tage, welche den Zweck haben, sittlich und religiös zugleich auf alle Mitglieder einer Kirchen gemeinschaft cinzuwirken. Der Bußtag ist nach der sommerlichen Feststille gewissermaßen da» Vorbereitung-fest für die großen Kirchenfeste de« Winter«, die mit Weihnachten beginnen und mit Pfingsten schließen. Wenn der Bußtag in» Land geht, sind die Tage kurz und die Nächte lang, d. h. dann ist die Zeit gekommen mit der langen Dämmerung, die un» Gelegenheit giebt, einmal gründlich über un» selbst, über unser Thun und Lasten im dahingeschwundenen Jahre nachzudcnken. Diese fahle, lichtlose und doch nicht dunkele Dämmerung fordert von selbst aus, daß wir einmal über unser Wesen und unseren Charakter un» klar werden, und über da», wa« unharmonisch in den guten Eigenschaften eingebettet liegt, au« vollstem Herzen Reue und Buße empfinden. Nichi in Jedem schehniste werden m auf ihre i Bußtag ke Tage von Wie Bäumen; so soll die Abgestorbe der Natur wühle uns durch da» Ein . innersten . besten, w, in welcher und der L Alleir Einzelnen Menscheng diese Dinx damit der dieser Gen Licht in ih Fordern u Und l zelnen und die die gra gebreitet li so etwa», 1 restung aus Buße! — Wir Buße! Ui de» einen Natur um Satzungen Worte, die stellt hat. Worte verx dahineilend Und l werden in treten, mit Und 1 schärfen fick und sie steh Stunde, di« geworden is Und w Und di Lern, und k Nicht» und golden und rauhen Tag Sie w, erzählte ihm kleine Hum: den bericht« Direktor seh .Ich u mich zu ber: Wechsel zu kein Nachfol dem Fcrlgct sie meint bi: denn doch di „Sage klang e» pli mann» Herz Und mi Ulla liebe. Sie pl während ihn weggezogen er nie geschw lieben könne .Sie st stehen bleibe. 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