Schuster, Siebenbürgisch-sächsische Volkslieder, Zauberformeln etc. (1865) 00109 S.298f. Im Nam=>n des Vaters, des Sohnes und des h.Geistes. Früsam + ' und die Be«rmutt«r si° gingen durch “Lju Lüii"u Wald. Wohin sollt ihr durch den grünen Wald? '•Wir sollen in ein Dorf gehen." Was sollt ihr im Dorf thun? "Wir sollen B^in und Blut brechen." Früsam und B°ermutt°r das sollt ihr nicht thun! die kloken han geklungen, di° Hesseri sird gesungen, das Evangeli isT gelesen; ihr sollt hie nicht wesen! Zieht hin aus diesem Haus in ein ander Haus in ein«n tiefen Thal m em«n grünen Wald! da findet Hilirjleder jung noch alt. - (Wie sio Gott erwähl t hat, so lasset sie in Frieden schleichen, wie sich di° Fisch im Wasser gleichen.) In Kme. patris &c. (Aus Kirchenvisitationsberichten d«r Jahr« 1650 - 52.) "fraiszsam" = fallende Sucht, Frais, vgl. Ssßhmell«rs B.Wörterb.Bd.I S.617f.