Schuster, Siebenbürgisch-sächsisch« Volkslieder, Zauberformeln etc. (1865) ) J103 S.299f. Das Freisam, dann das Ferch gingen"miteinander aber ünristus des Herrn seinen __ Barg., da begegn«t ihnen ^hristus der Herr. Ohr stus der Herr fragt «s (T) "Frisam, Stechen und reiszen wor solltu gehen?" "Ich sol zu dem und d«m Kranken gehen?" "Was solltu da machen?" "Ich soll ihm sein Blut lecken, und soll ihm ssin G-li«der streck°n, und soll ihm sein Bohr aufsetzen." (Da spricht Christus der Herr zu ihm:) "Das solltu nicht thun, denn dort siehest du einen funkeln Wald, in dem ist ein Brunn kalt, aus dem solltu trinken. zu G-rund solltu darin sinken! " Th dem Namen Jesu. Patr. nostr. (Aus Kirchenvisitationsberichten der Jahre 1650 - 52.) "fraiszsam" = fallende Sucht, Frais, vgl. Schmellers B.Wört«rb.Bd.I S.617f. "das Ferch" = di« rothe Ruhr. vgl.Schmeller I S.559. auch gedr.F.W.Schuster, Deutsche Mythen (in Archiv d.Ver.f.siebenbürg.Landeskde. N.F.9 (1870) S.262f.