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Im amtlichen Theile die gespaltene Zeile 25 Ps. Donnerstag, den 25. Oktober Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: E. Hannebohn in Eibenstock. - 47. Aa-rg-ug. — - > ---- Bekanntmachung. Unter Bezugnahme auf die im „Dresdner Journal" und der „Leipziger Zeitung" erschienene Bekanntmachung des Königlichen Ministeriums des Innern vom 9. laufenden Monats werden die hiesigen Unternehmer der in 88 4 und 2 des Gewerbeunfallver- ficherungsgesetzes vom 30. Juni 1900 erwähnten, bisher der reichsgesetzlichen Unfall versicherung nicht unterstellten Betriebe — als solche kommen hier insbesondere die Ge werbebetriebe der Attischer, Schlosser, Schmiede und Brauer in Frage — hierdurch aufgesordcrt, ihre nunmehr versicherungspflichtigen Betriebe Vis zum 15. Hovemver dieses Jahres bei dem Stadtrathe unter Angabe des Gegenstandes und der Art des Betriebes, sowie der Zahl der darin durchschnittlich beschäftigten versichcrvngspflichtigen Personen anzumelden. Die Anmeldung hat persönlich im hiesigen Rathhause — Stadtkasse — zu erfolgen. Eibenstock, den 20. Oktober 1900. Der Rath der Stadt. Hesse. Emrt. Einkommensteuer betreffend. Der am 30. September dss. Js. fällig gewesene 2. Einkommensteuertermin ist bei Vermeidung der zwangsweisen Beitreibung nunmehr unverzüglich zu entrichten. Eibenstock, den 24. Oktober 1900. Der Rath der Stadt. Hesse. Bg. Ausnahme vom Ladenschluß betreffend. Im hiesigen Stadtbezirke dürfen im Jahre 1900 die Verkaufsstellen für den geschäft lichen Verkehr von 9—10 Uhr Abends geöffnet sein: an 13 Werktagen vor Weihnachten, an den 6 Sonnabenden vor diesen Werktagen, an 2 Werktagen vor Neujahr, sowie an dem Werktage vor dem Reformationsfeste und vor dem Bußtage. An denselben Tagen darf die den Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern nach Beend igung der täglichen Arbeitszeit zu gewährende ununterbrochene Ruhepause von mindestens 10 Stunden verkürzt werden. Die Veröffentlichung der künftig für das ganze Jahr zu bestimmenden Tage, an denen das Offenhalten der Verkaufsstellen von 9—10 Uhr Abends gestattet sein soll, wird im Dezember dieses Jahres erfolgen. Eibenstock, den 23. Oktober 1900. Der Rath der Stadt. Hesse. Lpm. Den Eingang neuester Passementeric-Artikel zeigt an Oeffentlichc Borbildersammlung Eibenstock. Die spanische Mnisterkrists. Martinez Campo«, der greise Schützer der alfonsischen Mo narchie in Spanien, hat kaum die Augen zum ewigen Schlaf geschlossen und schon befindet sich Spanien wieder inmitten einer — diesmal recht schwierigen Ministerkrisis. Weyler, deutsche: Abkunft, ist Campos' Nachfolger in dessen Posten als General kapitän von Madrio geworden und au« dieser Ernennung resul- tirt die Krisis. Weyler scheint ein unsicherer Kantonist zu sein, denn nach seiner unfreiwilligen Rückkehr au« Cuba unterhandelte er mit Karlisten und Republikanern, um sich denen von ihnen anzuschließen, die ihm die meisten Aussichten biete» konnten. Die Regierung aber war wachsam und c» ist unbegreiflich, wa« den neuen Kriegsminister veranlassen konnte, einen solchen Mann auf den verantwortungsvollen Posten eines madrilenischen Genc- ralkapitänS zu berufen. Die Unzufriedenheit über diese Ernennung war so groß und so allgemein, daß das konservative Ministerium Silvcla seine Entlassung nehmen mußte. Als der greise liberale Ministerpräsident Sagasta im Fe bruar 1899 den Friedensvertrag mit den Vereinigten Staaten den Corte« unterbreitete, um deren Genehmigung für die Ab tretung der Philippinen und der Antillen an die siegreichen Amerikaner zu erlangen, erhob sich in beiden Kammern eine leidenschaftliche Opposition, und am 28. Februar gelang c« Sa gasta nur mit zwei Stimmen Mehrheit, die Zustimmung de« Senat« für den Friedensschluß zu erringen. Noch verschärft wurde dieser Mißerfolg dadurch, daß zahlreiche Anhänger Sa gasta» sich der Abstimmung enthalten und so ihre Mißbilligung ver FriedcnSbedingungen auSgcdrückt hatten. Die Kammeroppo sition war naturgemäß überaus laut und heftig, und Sagasta mußte hier eine Niederlage fürchten. Un'er diesen Umständen forderte er von der Königin-Regentin die Ermächtigung zur Auflösung der Kammer, die indessen verweigert wurde. So trat am 3. März da« Ministerium Sagasta zurück und büßte dadurch die Schuld, die es durch d-c ansängliche Vertuschung de« gefähr lichen Charakter« der Revolutionen auf Euba wie auf den Phi lippinen auf sich geladen halte. Die Nachfolge fiel nach dem parlamentarischen Schaukelspiel der konservativen Partei zu, die nach der Ermordung ihre« langjährigen Führer« Canova« del Castillo eine Zeit der Verwirrung, ja der allgemeinen Anarchie durchgemacht und sich erst allmählich unter der Führung Silvela« wieder zusammengeschlossen hatte, während kleinere Gruppen, so die Anhänger Rcmero Robledo«, de« Herzog« von Tetuan und de« General« Weyler, noch unzufrieden beiseite standen. Silvela führte sich bei den Spaniern gut ein; die krieg«- gerichtlichen Aburiheilungen der am Verluste der Kolonien be- theiligt gewesenen Generale und Admirale legte lindernden Bal sam auf die der Nationaleitelkeit durch den Krieg geschlagenen Wunden, und durch den Verkauf der nach den Philippinen doch nicht zu behauptenden Karolinen an Deutschland wurde wenig sten« ein neuer drohender Verlust vermieden. Aber nun kam der schwarze Schatten der KriegSfolgcn. Da« Land brauchte Geld, sehr viel Geld und e« mußten die Steuern ungemein vermehrt werden, wa« fast zu einer Revolu tion führte. E« zeigte sich, daß Silvela sein Versprechen bezüg lich einer ehrlichen und sparsamen Verwaltung nicht halten konnte, daß Korruption und Stellenschacher unter ihm in ebenso üppiger Blüthe standen, wie je unter Sagasta und Canova« del Castillo, und daß er auf diese Weise da« Vertrauen de« Lande« völlig verloren hat. Der bisherige Kricg«minister Azcarraga wird ein proviso rische« Kabinet bilden; e« ist leider keine Aussicht, daß er de« grauenvollen Ucbel« der inneren Korruption Herr wird. Tagesgeschichte. — Deutschland. Der deutsch englische Vertrag in der Chinafrage ist noch immer der Anfang und da« Ende sämmtlicher politischen Betrachtung de« Inlandes wie de« Aus lände«. Wa« zunächst die Anschauungen maßgebender Kreise in Berlin anlangt, so lassen sich die meist gut informirten „M. 9!. N." hierüber folgende« berichten: „Für Diejenigen, die wachsamen Auge« die Vorgänge verfolgen, konnten die Anzeichen einer gegen seitigen Anlehnung Deutschland« und England« zur Aufrechter haltung und Durchführung de« Grundsätze» der „offenen Thür" für die europäischen HandelSintcrcssen in China nicht verborgen bleiben. Da« auffällige Streben England«, im Aangtselhal sein vermeintliche« Handelsübergewicht zu einem Handelsmonopol auS- zubcuten, begegnete einer ganz unzweideutigen Demonstration Seiten« Deutschland«, dessen HandclSinteressen denen England« im Aanglsegebiet beinahe gleichwerthig gegenüberstchcn; dein deutschen Unternehmungsgeist bietet sich hier noch da« größte friedfertige Arbeitsfeld. Statt eine isolirte und äußerst gefährliche Stellung cinzunehmcn, hielt c« England für da« Beste, in die dargebotene deutsche Hanv zu gemeinsamem Vorgehen einzuschlagen und auch die übrigen Mächte zu diesem Akte, der Allen die gleichen Handels rechte in den chinesischen Wässern gewährt, cinzuladen. Durch die nochmalige feierliche Kundgebung, auf jede weitere Territorial erwerbung zu verzichten — fall« die übrigen Mächte die» auch ihun — ebnen Deutschland und England den chinesischen Macht habern und Unterhändlern die Wege zu einer endlichen Ordnung der Wirren. Rußland freilich mag diese« Abkommen mit sehr gemischten Gefühlen ansehen, da seine weit gesteckten Ziele da rauf hinauslaufen, alle Wasserlhore China« zu schließen und den alleinigen Handelsherrn im Reich der Mitte zu spielen. Aber schließlich wird sich auch Rußland bequemen müssen, der Aus forderung der beiden Mächte beizutrcten, da e« sonst völlig iso- lirt bliebe. Die Unterhandlungen zu diesem Abkommen sind zwar noch während der Amtszeit de« Fürsten Hohenlobc geführt und zu Ende gebracht worden, aber da« thatsächlichsle Verdienst sür dessen Zustandekommen gebührt dem Grafen Bülow; man wird diese Vereinbarung mit Fug u. Recht al« seine erste Thal al« Reichs kanzler bezeichnen. Der Vertrag ist schnell und exakt zur öffent lichen Kenntniß gelangt — bei loyaler Politik der Mächte wird er sich al« ein wahre« Frieden«instrument erweisen." — Berlin, 23. Oktober. Der bisherige Unterstaat«sekretär Freiherr von Richthofcn wurde an Stelle de» Grafen Bülow zum Staatssekretär de« Auswärtigen ernannt. — Dem Reichstag wird gleich bei seinem Zusammentritt eine Vorlage zugchen, in der die RcichSregierung die Jndemni- tätSertheilung (nachträgliche Bewilligung-wegen der Kosten der China-Expedition beantragt. Der Zug nach China wird als eine Strafexpedition bezeichnet, zu deren Anordnung der Kaiser berechtigt sei und die keinen Aufschub duldet. — Bei der Feier de« achtzigsten Geburtstage» de« Prinz-Regenten von Bayern am 12. März 1001 sollen, wie au« München gemeldet wird, alle kostspieligen Geschenke und Ehrungen im ganzen Lande wegsallen. Lediglich eine Lander stiftung zu gemeinnützigen und WohlthätigkeitSzwccken soll errich tet werden, wozu die Städte bestimmte Beiträge leisten und eine allgemeine Sammlung eröffnet wird. Behuf« Ersparniß von Kosten übergeben die Städte eine gemeinschaftliche Adresse. — China. Da« Drängen der chinesischen Unterhändler aus Beginn der Friedentverhandlungen macht den Eindruck, daß diese Herren noch gar nicht die wirkliche Lage erkannten. Sie geben sich sehr harmlo«, al« ob die ganze Sache nicht viel Auf heben« werth wäre, und wagen e«, den Mächten gegenüber Forder ungen aufzustellen, während sie in erster Linie dafür sorgen müß len, daß ihrerseit« da« Gebiet der nichtssagenden schönen Redens arten verlassen werde. Allein mit „Bedauern" und „Trankopscrn" ist e« nicht gethan. Ueber die Grundlage der Friedenrverhand- lungen sei eine durchau« befriedigende Verständigung unter den Mächten erzielt worden. Die gemeinsamen diplomatischen Ver handlungen sollen aber erst eröffnet werden, wenn die Gesandten in Peking wieder vereinigt sind. — Nach amtlicher Meldung weht die Flagge des Gencral- Feldmarschalls Graken Waldersce seit dem 17. d. M. auf dem Kaiserlichen Winterpalais in Peking. Englische Meldungen wissen zu berichten, daß Graf Waldersec an Dysenterie erkrankt sei. Da au« deutscher amtlicher Quelle keine Bestätigung tieicr Melkung vorliezt, so darf sie wohl hoffentlich al« gänzlich un begründet angesehen werden. — Der deutsche Gesandte Mumm von Schwarzenstein ist in Peking eingetroffen. Möglicherweise erfolgt nun bald die angekündigte erste Mittheilung der Mächte an die beiden chine sischen Unterhändler über die Bedingungen, über die die Kabinette sich geeinigt haben. — Im Zusammenhänge mit der Ausschiffung des deutschen ostastalischen Expeditionskorps aus der Takurhede, den militärischen Operationen in den Küstengebieten der Provinz Tschili und in Berücksichtigung der politischen Vorgänge in Peking war c» wäh rend der letzten Monate nothwendig, daß die Hauptmacht unsere« ost asiatischen Geschwader« fortgesetzt Auscnthalt im Golf von Tschili nahm, den auch Vizeadmiral Bendemann seit dem Kampf um die Takusort« im Juni nicht mehr verlassen ha«. Jetzt indessen hat sich die Lage in den nördlichen Provinzen so weit geklärt, daß der Chef unserer ostasialischen Streitkräfte nicht mehr die Zusammenziehung aller ihm unterstellten Linienschiffe und fast sämmtlicher großen Kreuzer vor der Peihomündung sür nothwendig erachtet; denn in diesen Tagen findet eine Verlegung de« Operationsgebiet« zur See von der nördlichen nach der süd lichen chinesischen Station statt. Auf der Takurhede werden von heute ab unter Berücksichtigung sämmtlicher neuesten SchiffSbewc- gungcn nur noch die beiden Kreuzer „Hertha" und „Hansa" mit dem Kanonenboot „Jaguar" bleiben, während alle übrigen den Kur« nach Süden genommen haben. Von den drei Flagg offizieren, die bisher gleichzeitig vor Taku ankerten, ist jetzt nur Kontreadmiral Kirchhoff an der Peihobarre zurückgeblieben. Zweifellos ist sür die nächste Zeit eine Zusammenziehung de» Grc« unserer Schiffe vor Wusung an der wichtigen 'Hangtie- Mündung in« Auge gefaßt; „Brandenburg" und „Kurfürst Friedrich Wilhelm" mit den drei Torpedobooten sind bereit» auf dem Wege dorthin, sie haben Tsingtau nur sür wenige Stunden angelausen. Dasselbe gilt von dem „Fürst Bi«mark" den Linien schiffen „Weißenburg", „Wörth" und dem kleinen Kreuzer „Hela", die auch die Kiautschougewässer bereit« passirt haben dürsten. In den südchinestschcn Gewässern wird dieser Kern unserer ost asialischen Streitmacht außerdem auf die kleinen Kreuzer „Irene", „Gefion", „Seeadler", „Schwalbe" und mehreren Kanonenbooten stoßen, die während der letzten Wochen den Kreuzerdienst dort versehen oder zu Flußfahrten auf dem Ljanglse herangezogen wurden. Die Vereinigung aller dieser Schiffe aus der südchine sischen Station wird von günstigem Einfluß aus die Aufstand«- dewcgungen in den Dangtseprovinzen und den Küstengebieten bei Kanton u. s. w. sein. — Au« Kanton wird berichtet, daß die Konsuln gefahr drohende Nachrichten erhalten hätten, Kanton selbst aber verhält- nißmäßig ruhig sei. Nach Mitthcilungen von Flüchtlingen au« Huitschau machen die Aufständischen Fortschritte. Sie werden überall vom Volke willkommen geheißen, bezahlen Alle«, wa» sie entnehmen und werden daher al« Gäste behandelt, nicht al« Feinde. Man nimmt an, daß zehn Rebcllenführer vorhanden sind, deren jeder eine besondere Abtheilung führt. Derjenige un-