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Lehmann-Filhes, Volkskundliches aus Island (in Zs.d.Ver.f.Vkde.VIII, 1898) S.,289 Gebet gegen die "kveisa" 4.T ■ » Ohr i s tus s ass _vqx_dar j irchenthür; VcvwA gine Fackel bitten der Hand Das gesegnete Kind, Ein Buch in der andern. "W orüber weinst du, mein Sohn?” Sagte ‘diegebenedeite Maria. "Ich bin wund und krank", Sagte Gott mein Herr. "Ich werde dir heilen die Beinkveisa, die Stein- kveisa, die Handkveisa, die Eingeweidekveisa, die Gehirnfcveisa und die allerheftigste und ärgste kveisa." Er wurde von seiner Krankheit befreit. Wer dieses Gebet zu verwahren hat, wird von aller "kveisa" befreit werden. "Kveisa" ist nach Erik Jonssons "Oldnordisk Ord- bog": Beule, Geschwür, jetzt Leibschmerzen, und bedeutet vielleicht ursprünglich .einen heftigen körperlichen Schmerz im allgemeinen. Nach Jon jborkelssons "Supplement" ist es Kolik.