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Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung : 27.09.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-09-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426614763-190009278
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426614763-19000927
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426614763-19000927
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts ...
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Jahr
1900
-
Monat
1900-09
- Tag 1900-09-27
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Monat
1900-09
-
Jahr
1900
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neuen Hause» zu begehen. Dank zu Golt bewegt un«, daß Ihre Majestät die Königin dem Drange ihre« lande«mütterlichen Her zen» folgend, mit Allerhöchst Ihrer Theilnahme unserer Feier die höchste Weihe giebt. Ist c» doch nach dem erschütternden Schicksalsschlag, der unser Königliche» Hau« betroffen, ein Opfer, da« Ihre Majestät der Schule bringt, welche» wir nicht hoch genug anzuschlagen vermögen zu einer Zeit, da die Gebete unsere» Bolle» aus» Innigste erfüllt sind von Segen-Wünschen und von mitfühlender Theilnahme für unser Königliche« Herrscherpaar. Möge dieses Opfer sich lohnen mit der Freude an dem Gewor denen, in dessen Entwickelungen wir eine sichtbare Führung ver folgen. Aus Ihrer Majestät der Königin höchsteigene Initiative leitet der Ursprung der Schule zurück. Ihre Majestät gedachte in unserem Gebirge eine gemeinnützige Einrichtung zu schaffen, welche die Erwerb»sähigkeit de» weiblichen Theile» der armen Bevölkerung zu stärken geeignet sei. Um diesen Plan in« Werk zu setzen, hatte Ihre Majestät Frau Auguste Busch in Leipzig mit Auftrag und Vollmacht versehen. Die Fürsorge Ihrer Ma- jestäl erstreckte sich auf die sortlaufende Gewährung von Mitteln, um dem schwierigen Werke zu Leben und Entwickelung zu ver helfen. Ihre Majestät gab der Schule in Frau Busch eine Oberleiterin, deren erprobte Erfahrung in gemeinnütziger Thätig- keit da« Gedeihen der jungen Anstalt gewährleistete. Unermüd lich, selbstlos mit praktischem Blicke begabt, war Frau Busch bei der Organisation de« Unternehmen« thätig. In dem damaligen Vorstände der Verwaltungsbehörde, Herrn AmtShauptmann Frei herrn von Wirsing fand sic einen eifrigen Förderer der König lichen Anregung, in der Sladtvertretung von Schwarzenberg da dankbarste Entgegenkommen, in Damen und Herren der Stadt und ihrer Umgebung diejenige Hilfe, welche die moralische und etwaige finanzielle Sicherstellung de« Werke» übernahm. So entstand im Jahre 1884 unter dem Protektorate Ihrer Majestät in Schwarzenberg die Obcrcrzgebirgische Frauenschule. Von An fang an stand ihr al» Oberlehrerin Fräulein Martha Varnhagen vor, deren Geschick und deren langer mühevoller treuer Arbeit wir e« mit zu verdanken haben, wenn sich die Anstalt alsbald mit Erfolg etnsührte. Im Jahre 189l wurde der Frauenschule auch eine HauShaltungSschule angegliedcrt, welche bald sich außer ordentlich entwickelte und zu finanzieller Fundirung der Gesammt- anstalt die Mittel bot. In der Frauenschule verfolgte die An stalt das Ziel, junge konfirmirte Mädchen und Frauen zu be fähigen, sich ihren Lebensunterhalt selbst zu beschaffen. Von den einfachsten zu den schwereren Nadclarbeiten übergehend, sollten die Schülerinnen die Grundlagen de« Stopfens und Nähens, der Wäsche- und Kleiderkonfcktion, des Putzes u. s. w., erlernen. In der HauShaltungSschule sodann sollte der Grund zu allen hauSwnthschastlichen Arbeiten gelegt werden, indem grundsätzlich jede Schülerin alle Arbeiten des einfachen Haushalt» zu erlernen und zu verrichten hatte, al« Heizen, Kochen, Scheuern, Waschen, Plätten u. s. w Dabei wurden die Haushaltungsschülerinnen auch in den Fächern der Flauemchule, den Nadelarbeiten, aus gebildet. Eine Abendschule ermöglichte weiter den unbemittelten Ständen die Ausbildung in den Frauenschulsächern. Die Anstalt war nacheinander in 2 verschiedenen Miethräumen untcrgcbracht. Die Unterstützung Ihrer Majestät der Königin, die Beihülsen der Stadt und Zuwendungen von Gönnern au» der Mitte de« verwaltenden Lokalpatronat» ließen die Anstalt erblühen. Der sparsamen Hand und dem immer hülfreichcn Rath de« Kassner«, Herrn R. Vogel, sowie auch der wirthschastlichen Thätigkeil der Leiterin der Haushaltungsschule, Fräulein Nordmann, war e« beschicken, bis zum Jahre >898 außer einem Grundstücke, einen VcrmögcnSbestand von annähernd 20,000 Mark anzusammcln. Die wachsende Beliebtheit der Anstalt, welche ost Anmeldungen unberücksichtigt zu lassen hatte, brachte den Gedanken zur Reife, die Schule in einem eigenen Heim zu vergrößern. Ein großer, verantwortlicher Schritt, der zugleich die weitere Entwickelung der Schule in einzelnen Fachern forderte und die Beschaffung der Mittel nicht nur zum Bau, sondern auch zur Unterhaltung der vergrößerten Schule erheischte. Ein eigene« Ding ist c«, sich selbstständig zu machen, und wir fühlen e» heute stärker denn je, daß nur rastlose Arbeit, unermüdliches VorwärlSschreiten Liesen Schritt, dessen Gefahren naheliegcn, auSglcichen kann. In dieser Erkenntniß haben wir mit der Eröffnung des eigenen Hause» den unentbehrlichen Zeichenunterricht in den Lehrplan eingesügt. Bisher hatte die Schule Beihülfen der Königlichen StaatSrcgier- ung nicht zu erbitten, als der Gedanke de« Neubaues hcrvortrat, war e« die Königliche StaalSregierung, deren berufene Vertreter wir zu unserer Freude unter un« sehen, weiche den Plan mächtig förderte, indem sie ein unverzinsliches Darlehn in Höhe von 10,000 Mark unter der Voraussetzung in Aussicht stellte, daß der Schulzwcck dauernd gesichert und eine Mitwirkung der Stadt und industrieller Kreise zum Neubau erzielt werde. Die ver schiedensten Planungen ließen den Neubau sich immer fester ge stalten, bis in dem Architekten Professor «eitler der Mann ge funden war, der mit Einsicht und Wärme an die Lösung der Ausgabe heranlrat, ein zweckmäßige» Schulgebäude zu gestalten. Den verschiedenen Plänen, den Wanderungen der Küche z. B. aus ihrem Wege möglichst zur Nordlage zu solgen, gestattet die Zeit nicht. Die Planung erfolgte auf der bisherigen Grundlage der Trennung von Frauen- und Haushaltungsschule. War bis her diese Trennung durch zwei Treppen gekennzeichnet worden, so niußte sie jetzt durch die Art der Anordnung der Räume ermög licht werden. In da« Erdgeschoß wurden ausgenommen da« Eß- unb Lchrerinncnzimmer und außer Wohn- und Schlafräumen die Küche mit Zubehör. Von dieser unmittelbar sührt die Ver bindung in da« Untergeschoß mit der Waschküche, der Plätt- und Rollkammer, Badezimmer und sämmtlichen WirlhschastSncben- räumen. Der erste Stock nahm sämmtliche Lehrzimmcr der Fraucnschule, der zweite Stock die Schlasräume auf. Der große Garten gab Raum für den Bleich- und Spielplatz, den Gemüse- und Obstgarten, deren spätere Ausdehnung vorgesehen ist, wie für die Erholungsplätze und die noch zu schaffenden Gelegenheiten für Geflügelzucht usw. In dieser Weise gelangte der Bau in wenig über JahreSsrist durch Herrn Baumeister Ncrge ohne Unfall zur Ausführung. Die Mittel von etwa >20,000 Mark gewann da« Lokalpatronat durch da« dankenSwcrlh aus 20,000 Mark er höhte unverzinsliche Dailehn de« Königlichen Ministeriums de» Innern, ferner durch ein amortifirbarc« Darlchn von 50,000 Mark der Landesversicherungsanstalt, und durch zwei Darlehne don Industriellen de« Kreise» von 25,000 Mk. Auf die Rück zahlung der von ihm dargeliehenen 15,000 Mk. hat Herr Com- merzienralh Breitsclb in Erla in greßmüthiger Gesinnung ver zichtet, wie er mir in diesen Tagen mitgetheilt und sich damit einen unvergänglichen Anspruch auf unsere größte Dankbarkeit gesichert. Die Stadt Schwarzenberg erhöhte ihre jährliche Bei hülfe wesentlich aus 600 Mk. Wir haben mit dieser Art der Regelung die Aussicht gewonnen, bei wachsender Schülerzahl und unter normalen Verhältnissen in etwa 60 Jahren ein schulden freie» Grundstück zu besitzen, nach Befinden unsere gemeinnützigen Zwecke zu erweitern und zu Verliesen und insbesondere bedürftigen Schülerinnen größere Erleichterungen zu gewähren. So nehmen wir denn feierlichst unser neue» Schulhau» in Gebrauch zu treuer Arbeit unter Gotte» Segen. Wir danken allen Denen, die mit Rath und Thal und manchen Mühen unseren Bau geschaffen und gefördert haben, wie in-besonderc den Lehrkräften, welche die Schule bisher getragen haben. Wir danken den Vertretern der Königlichen Staat»regierung, die mit ihrem Wohlwollen un« zur Seite stehen. Unseren allerunicrthänigsten Dank legen wir zu Füßen unserer Durchlauchtigsten Prolektorin nieder. Wa» Euer Majestät hier geschaffen, bleibt ein Denkmal lande»müttcrlicher Fürsorge für Ihr Gebirge. Wie tief wir Allerhöchst Ihre Theil nahme, Ihre Mitwirkung empfinden, vermögen kurze Worte nicht auszudrücken. Unsere dankbaren Gefühle aber dürfen wir in da« Gebet kleiden: Gott segne und erhalte Euer Königliche Maje stät für und für. So sei denn auch der erste seierlichc Gruß, der in diesem Hause erschallt, da» Gelöbniß der Treue zum Königshaus, indem wir un» vereinigen in dem Rufe: Ihre Majestät die Königin lebe hoch! Nachdem die von der Festversammlung begeistert aufge nommenen Hochrufe verklungen waren, wurde der erste Vers der Sachsenhhmne stehend gesungen. 'Nach weiteren, seilen» de» Herrn Vorsitzenden gemachten Mittheilungen über verschiedene der An stalt zugewendcle Stiftungen, sowie Auszeichnungen, erfolgte die Ueberreichung von Blumen an Ihre Majestät die Königin Lurch eine Frauen- und Haushaltungsschülerin; der Gesang de» Liede«: »Nun danket alle Gott', brachte die erhebende Feier zum Abschluß. Ihre Majestät besichtigte hierauf in eingehendster Weise die im ersten Stockwerk ausgestellten Zchülerarbeiten, wobei die Lehr kräfte jeder Abtheilung der Schule durch die Oberleiterin vorge stellt wurden, und sodann die übrigen Haupträume de» prächtigen Neubaue«. Ihre Majestät, welche auch die Gnade hatte, sich in da» auSgelegie Gastbuch cinzuschreiben, sprach sich wiederholt in der huldvollsten Weise über da« Gesehene au». Im Eßzimmer, wo ein Büffet ausgestellt war, geruhte der hohe Gast eine Tasse Thee anzunehmen. Während ihre Majestät in dem Speisezimmer verweilte, gruppirlcn sich die Schülerinnen im Garten der An stalt im Halbkreis zu einem Festgejang, unter dessen Klängen die Pflanzung einer Carola-Linde vollzogen wurde, dem sich ein Fest reigen seilen der Schülerinnen anjchloß. Damit hatte die Ge- sammtfcier ihren Abschluß erreicht. Die Zeit der Abreise de» Allerhöchsten Besuche» nahte heran und in huldvollster Weise verabschiedete sich Ihre Maj. Königin Carola, indem Sie noch wiederholt den Herren de» Festkomitee» Ihre hohe Befriedigung über all da« Gesehene sowie über den Verlauf der Feier selbst aussprach. Begleitet von den Segenswünschen der gesummten Festtheilnehmcrschast, aus welche die herzgewinnende und huld reiche Art und Weile Ihrer Majestät der Königin einen unver geßlichen Eindruck gemacht hat, verließ der hohe Besuch um 2 Uhr 40 M. die Feststadt. In den Annalen Schwarzenberg« wird der 24. September stet« als ein Gedenktag sreudigster Erinnerung verzeichnet bleiben. Abends fand im Bad Ottenstein für die jetzigen, sowie auch die früheren Schülerinnen der obercrzgebirgischen Frauen- und HauShaltungSschule unter Anwesenheit der Mitglieder de« Lokal patronat« eine Nachfeier statt, welche unter der bewährten Leitung von Frl. Helene Varnhagen durch Deklamationen und Vorträge ernsten und heiteren Inhalt«, Darstellung charakteristischer Szenen au« dem Haushaltungsleben rc. eine ebenso anmuthige wie sinnige Würze enthielt. In Annerkennung ihrer Verdienste, welche sie sich um die Entwickelung der obercrzgebirgischen Frauen- und HauShaltungS- schulc erworben haben, erhielten folgende Auszeichnungen: Herr Commerzienrath Richard Brcitfeld den AlbrechlSordcn i. Cl., Herr Kaufmann Richard Vogel den AlbrechlSordcn II. Cl., die verdienst volle Oberin de« Leipziger Carola Verein« Frau Busch eine pracht volle Brochc u. Herr Sekretär Lcschncr eine LeSgl. Nadel mit Namenszug und Krone. TageSgeschichte. — Deutschland. Die Besorgnisse, die man anfänglich wegen der deutschen Vorschläge betreffs China bei den anderen deth-ilizlen Kabincten, mit Ausnahme von Oesteiocich- Ungarn und Italien, hegen mußte, werden erfreulicherweise zer streut. -Nur von der amerikanischen Regierung ist bisher eine ablehnende Antwort cinqctroffen, mit der seltsamen Begründung, daß keine Strasmaßregcln so wirksam sein würden, wie eine Be strafung durch die kaiserliche Gewalt selbst. Dazu wird sich die chinesische Regierung gerade verstehen — im Ernst wird man in Washington an die Ergreifung dieser »Gelegenheit" sür China »Ich zu rehabilitiren", doch wohl kaum glauben. Da« ist nicht« andere« als eine unglückliche VcrlegenheitSauSflucht. E» kommt für eine Auseinandersetzung mit China aus Amerika» Mitwirkung nicht an. Das war, nur mit etwa« diplomatischeren Worten ausgedrückt, die richtige, sür da« Selbstgefühl der Amerikaner empfindlichste Erwiderung. Zwar soll die amerikamische Regie rung die Bestrafung der chinesischen Rädelsführer al« Bedingung de» endgültigen Friedensschlüsse» bezeichnet haben. Wenn diese Bedingung nicht erfüllt wird, dann dürsten die Vereinigten Staaten nach ihrer ganzen Haltung doch die letzten sein, die daraus einen Streitfall machten. — Berlin, 2b. Septbr. Blättermeldungen zufolge sind die Antworten Rußland» und Japan» auf die deutsche Cirkularnotc gestern eingcgangen. Rußland nimmt den deutschen Vorschlag mit prinzipieller Zustimmung an. Japan« Antwort ist noch entschiedener in zustimmendem Sinne gehalten. — China. Die chinesische Regierung hält sich für stark durch die Spekulation aus die Uneinigkeit der Mächte. In offener Mißachtung der Ansicht de» Auslände« ernannte die chinesische Regierung den Prinzen Tuan zum Präsidenten de« Großen Raih», den stellvertretenden Oberführer der Boxer, zum Mitglied de« Großen Rath». Auch der .Ncw-Iork-Herald" meldet aus Schanghai, der chinesische Tclegraphendircklor Scheng habe erklärt, Tuan sei zum Groß-Sekretär beim Kaiser ernannt worden, wo durch er in die Lage versetzt werde, alle Mitlheilungen an den Thron sowie alle Mitlheilungen de» Throne» an andere zu kontrollircn. — Die Besitznahme der P c i t a n g - F o r t« durch die Verbündeten bedeutet eine wesentliche Stärkung der militärischen Position derselben auf der Linie Taku-Tienlsin. Die Peitang Fort» gehören eigentlich mit zu dem System der chinesischen Be festigungen an der Pciho-Mündung oder der Taku-Werke, denn sie liegen nur lb Kilometer von dem sogenannten »Nord-Fort" der Taku-Befestigungen auf dem linken Peiho-Ufer entfernt. Die Peitang-Foil» beherrschten nicht nur den Zugang zu dem Fluß gleichen Namen» nach dem Meere zu, sondern auch die Straße, welche über Luangtschou ostwärt» bi» zur großen Mauer führt. Ebenso liegt die Eisenbahnlinie Tientsin—Tongku—Luangtschou unter den Geschützen der Peitang-Forl». Erst durch die Ein nahme dieser Fort« ist die OperaiionSbasi» der verbündeten Kriegsschiffe, welche vor der Peiho-Mündung versammelt sind, al« eine vollkommen gesicherte anzusehen. E» befinden sich zwar oder Str Dl hoher h sind we Meinur einen v gefeiert S: 30 Iah deutsch, Drittel- zösischer Verlauf deutsche trübe, r allein: Vl folgend, bürg» sammen unter 5 die städ Grenzw flämme, leiden, den de Straßb die Bel punkt, zehnten Dann ! scheu T sodaß e gültig > Er schlagen Stadt nißvolle zum 2? in Flai digte, s ung, di endete. krieg»ge Muniti am 27. S seine hi wenigen Maßsta rastlose! bürg äi frohem worden! D eine hö feierte > auf. I Dichter malion Ferner in der hclltöne He werksga der Ne, Als na, ebene u Mitlellc punkte ' tiger S stralcgis wußten, der geis Zeilen, Ar nämlich denke n der Str manche Freund und her fällt au Sesenbs Gl aus ihn heit un »Zum < langen ich nun aber au machte ich aber dunkel i nicht de versäum baren st drücke, l »fing, si »«griff n »ES gieb in einem auch noch Saffener! Polen, l Gassenert Straßen! lich deler Londons stundenla barteiten eine sör, besten G< und Heid Amsterda L.' (ISIS L.' stlenSbur Laternen Magdebu Lat.», Pc sund, Tr Bor hundert Jahren. 27. SeptemVer. Wasserleitungen vor hundert Jahren. Sehr zahlreich u. sehr vollendet waren die Wasserleitungen früher nicht, vielmehr scheint ihre Her stellung nur etwa der dringendsten Notwendigkeit oder aber zufälliger be quemer Gelegenheit zu danken zu sein; die richtige Organisation und allge meine Errichtung der Wasserleitungen als Ersatz der Brunnen ist unserm Jahrhundert Vorbehalten geblieben; man liest in einem 1800 erschienenen Werke: Die Wasserleitungen sind sogenannte Röhrwasser, wo mittels Was serkünsten ganze Orte nm Wasser aus Quellen, Bächen oder Flüssen ver sehen werden, welche gesammelt, durch Kunstwerke zu einer nöthigen bestimm ten Höhe getrieben und sodann von da auS durch Haupt- und Nebenröhren in die Straße und einzelnen Häuser verteilt werden, wobey die Einrichtung gemacht werden kann, daß sie entweder bloß in den Höfen der Häuser in Trögen auS Röhren schießen, oder noch, nachdem sie durch die Künste hoch genug getrieben worden, sodann auch in den HauSetagen in Röhren zur Bequemlichkeit und Bedürfniß, auch im Rothfalle bey Feuersgefahren in die Höhe steygen; oder auch auf den Straßen durch Anrichtung von Notbbrun- nen bey Wassermangel oder in harten Wintern, oder auch bey FeuerSgefahren eröffnet werden. Zur Leitung dieser Gewässer bedient man sich entweder an der Küstenstrccke von Peitang bi» zur großen Mauer noch verschiedene chinesische Küstenbalterien, so am Ausfluß de» Luangho deren mehrere von starkem Profil und mit modernen Geschützen armirt, aber sie liegen von Taku-Tienlsin zu weit entfernt, um für da» gegenwärtige Opcration»gebict der Verbündeten in Be tracht zu kommen. — Eine Drahtmeldung Le» Deutschen Flottenverein« berichtet: Taku, 24. Septbr. Die deutschen Truppen haben die chinesischen Fort« von Lutai (40 Klm. nördlich von Peitang am Fluß gleichen Namen» gelegen) besetzt. E» wurde kein ernst licher Widerstand geleistet. — Vom südafrikanischen Kriegsschauplatz. Der Rest der im Osten kämpfenden TranSvaalburcn ist über die por tugiesische Grenze getrieben worden. Amtlich wird gemeldet au« Lissabon, daß die Zahl der Burenflüchtlingc in Laurenzo Marquez zehntausend überschreite. Da» abgenommene Kriegsmaterial ist viele Tonnen schwer; c« wird auf einem Kriegsschiff nach der Insel Mozambique gebracht. Den Flüchtlingen wird die Abreise nach Europa so viel wie möglich erleichtert und denjenigen, welche nicht abreisen wollen, mitgetheilt werden, daß sie außerhalb der Provinz Mozambique untergcbracht würden. Locale und sächsische Nachrichten. — Zwickau, 22. September. Strafkammer II. Der 33 Jahre alte, mehrfach vorbestrafte Handarbeiter Ernst Eduard R. au» Eibenstock wurde wegen Körperverletzung auf Grund de« 8 223a de» Reichrstrafgcsetzduch« zu 5 Monaten Gefängniß des halb verurtheilt, weil er Dienstag, den 19. Juni d. I. Abend« in der 9. Stunde in angetrunkenem Zustande auf dem Neumarkt in Eibenstock unter eine Schaar Kinder, die ihm gcsolgt waren, blindlings ein Beil geworfen, dabei den 8jährigen Schulknaben Bechmann von dort getroffen und ihn am rechten Oberarm leicht verletzt hatte. Das fragliche Beil verfiel der Einziehung. — Zittau, 24. September. Jn Rcichenberg ermordete der 20 jährige Karl Barth au» Leipzig-Plagwitz seine Geliebte Olga Schütze, woraus er Sclstmord beging. Da» Motiv zur Thal sind Hindernisse, die der Heiraih der beiden entgegenstanden. — Falkenstein, 25. Septbr. Der Wassermangel macht sich in unserer Stabt immer fühlbarer. Die städtische Leitung kann den Bedürfnissen nicht mehr genügen und der obere Stadttheil ist täglich mehrere Stunden vollständig ohne Wasser. Trotzdem sind in den letzten 'Nächten von mehreren Hausbesitzern die Wasserhähne offen gelassen worden und ist da durch viel Wasser vergeudet worden. Der Stadtralh hat nun durch Maueranichläge bekannt gemacht, daß jeder Hausbesitzer und derjenige, welcher den Wasserhahn offen gelassen hat, mit 100 Mk. Geldstrafe oder Haft bestraf! wird. — Fallens! ein. Von Seiten der Stadt sind au« Anlaß des 500jährigen Besitze« der Herrschaften Falkcnslein und Dors stadt durch die Herren v. Trützschler zwei geschmackvolle bronzene Gedenktafeln gestiftet worden, die am hiesigen Schloßsellen und am Dorsstädtcr Herrschaftsgebäude angebracht werden. — Rodewisch. Am Sonnabend Abend Ubr brannte da« der Ernestine verw. Maibier gehörige einstöckige Wohnhaus bi« auf die Umfassungsmauern nieder. Dasselbe war von den Familien Haitisch und Männel bewohnt. Die Kalamitosen hat ten nicht versichert. Die EntstehungSart des Brande« ist z. Z. noch unbekannt. — Schneeberg. Im Forslteiche beim nahen Lindenau hat sich am Sonntag ein anscheinend dem Arbeiterstande ange höriger, etwa 50 bi« 60 Jahre alter Mann dessen Persönlichkeit nicht festgestcllt werden konnte, ertränkt. — Bei dem schmerzlichen Interesse, da« naturgemäß alle Einzelmeldungcn über den jähen Tod de« Prinzen Albert von Sachsen in weiten Kreisen gefunden haben und noch finden, dürfte die folgende Mittheilung ein gewisse» Aussehen erregen. Der »Nossener Anzeiger" hatte in seinen Berichten über den Unglückssall die Auffassung vertreten, daß die Pferde des Prinzen Albert durch da« Vorbeigaloppiren der Pferde de» Prinzen von Braganza scheu geworden seien. Die Redaktion de» Nossener Blatte« erhielt nun am vorigen Freitag von der Adju'antur Sr. König!. Hoheit de« Prinzen Friedrich August folgendes Schreiben: „Aus Ihren Wunsch bestätige ich Ihnen gern, daß die Berichte über den Unglücksfall Sr. König!. Hoheit des Prin zen Albert im Konzept von mir eingesehcn und al» völlig der Wahrheit entsprechens anerkannt worden sind. Noch nachträglich u. s. w. Eine unerhebliche Abweichung von den Thaisachcn ist die, daß der Leibjäger nicht vom Bock geschleudert worden ist, sondern nach den Sturz de« Kutscher« vom Bock freiwillig ab gesprungen ist, nachdem er den Prinzen Albert mehrfach gebeten hatte, dasselbe zu lhun. Er war in dem Glauben, der Prinz würde der Bitte nachgeben. Im Ucbrigen entspricht Ihr Bericht völlig der Wahrheit. Hochachtungsvoll v. Heygendorfs, Haupt mann und persönlicher Adjutant." — Dringende oder l>-Briefc beabsichtigt, wie aus wärtige Blätter melden, die Deutsche Reichspostverwaltung ein einzuführen. Sic will farbige Briefumschläge auSgebcn, die mit 5 Pf. für da« Stück verlaust werden und der eingeschlossenen Sendung die Beförderung mit der ersten Bestellung nach An kunft de» betreffenden Eisenbahnzuges sichern. Die fahrenden Postbeamten, die nicht mehr alle Briessendungen unterwegs sor tiren können, werden sich darauf beschränken, die an den farbigen Umschlägen kenntlichen und somit einschließlich der Marke mit 15 Pf. frankirtcn Briese während der Fahrt zu soriiren und die übrigen Briefe unsortirt an den Bestimmungsort abzugeben. Auch für Drucksachen, deren zeitige Bestellung Absender oder Empfänger wünschen, soll eine entsprechende Einrichtung getroffen werden. hölzerner, oder wenn sie ties genug liegen, zweckmäßiger thönerner Röhren, dahingegen blehern« dazu nachlbeilig sind. Dergleichen thönerne Röhren, welch« endlich steinhart werden, findet man zu Wernigerode, SS. Keiele«»«r. Straßenbeleuchtung iso» <ll). E« ist sehr richtig, daß man in dem Entwickelungsstadium einer Stadt al« «in« der Phasen der Ent- Wickelung die Straßenbeleuchtung betrachtet. Darnach wird man sich einen
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