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Vermischte Nachrichten. — Ein eigenartige« Wiedersehen ist vielleicht zwei Brüdern au» Scnnheim im Ober-Elsaß in China beschicken. Der eine davon steht nämlich in französischen Diensten in Ton- king, der andere dient in einem preußischen Infanterieregiment und geht jetzt al« Freiwilliger nach China. Die» ist recht be zeichnend für die elsässischen Verhältnisse. Die französische Fremdenlegion besteht zum großen Theil au» Elsaß Lothringern, und ed giebt im Reichsland viele Familien, von denen der eine Sohn in der deutschen, der andere in der sranzösischen Armee gedient hat. — Ein Tapserer. »War werden Sie thun, Kohn, wenn bei einem Gefecht der Ruf „Freiwillige vor!" ertönt?" Kohn: „Werde ich Platz machen, Herr Feldwebel, damit die Freiwilligen vor können!" — Zarter Wink. Einjähriger: „Sammeln Sie etwa abgeschnitlene Zigarrenspitzen, Herr Unteroffizier?" — Unteroffi zier: „Jawohl: da» übrige kann aber auch noch daran sein." Landwirthschastliches. — Da« Baden der Hühner. Um die Thiere von Un geziefer rein zu halten, ist da» Baden im Sande von ganz be sonderer Bedeutung. In der warmen Jahreszeit, wo da» Ge flügel sich hauptsächlich im Freien aufhält, machen wir die Be obachtung, daß die Hühner mit großer Vorliebe solche Orte auf suchen, wo sie sich in den Staub einscharren und darin ein Bad nehmen können. Sic werfen den Staub sogar in die Höhe, be decken ihr Gefieder damit und suchen ihn durch Sträuben der Federn möglichst unmittelbar an die Haut zu bringen. Nach diesem Staubbade schütteln sie die erdigen Thcile und damit zu gleich die daran haftenden Insekten wieder ab und bringen end lich nach der Säuberung die Deckfedern wieder in den alten Zu stand. Wo nun keine Ansammlung von Sand sich befindet, em pfiehlt c« sich, an einer nicht zu sonnigen Stelle de» Hofe«, je nach der Zahl der Hühner, eine mehr oder minder große Fläche auszugraben, die Erde zu entfernen uno den Raum mit einer Mischung au» drei Theilen Flußsand, zwei Theilen gesiebter Holzasche und einem Theil zerstoßenem ungelöschten Kalk auszu füllen. Diese Badestelle bedecke man mit einem schrägen Dache, dessen vordere Träger 1 Meter hoch sind, und lasse e» überstehen, um da« Bad vor Nässe zu schützen. Da aber auch während der kalten, stürmischen und regnerischen Jahre»zeil, wo da» Geflügel sich in da» Innere der Wohnungen zurückzieht, da» Ungeziefer desselben sehr zunimmt, ist jedem Geflügelhalter anzurathen, dem vorgenannten Mittel zum Wohlbefinden de» Geflügel» auch ilp Stalle durch zweckmäßige Anlage eine« Badeplatze» eine Wirk samkeit zu geben. Man bringe eine Mischung von getrockneter Erde, gestoßenem Coak» oder in Ermangelung eine» solchen von Kalk, und einem geringen Zusatz von Schwefelblüthc in den Stall, in dem die Hühner dann um den Vorrang bei einer Benutzung de« Material» sich förmlich bekämpfen. — Dem Zugvieh gehört jetzt eine besondere Pflege, da e» immer in Thätigkcit ist und durch die Hitze viel zu leiden hat. Da» Auge de» Herrn soll ihm besondere Aufmerksamkeit schenken, denn faule Knechte find häufig mehr auf die eigene Bequemlichkeit bedacht, al» darauf, daß sie gehörig füttern und putzen. Man überzeuge sich deshalb namentlich in der Frühe davon, daß sie rechtzeitig ausftehen, man sehe Mittag» nach, ob sie die Thiere auch au»schirren und ihnen da» Futter in kleinen Portionen vorlegen oder sich nicht dadurch helfen, daß sie den Pferden grünen Klee aufstecken, wa« für diese ganz unzweckmäßig ist, da er sic nur erschlafft und schwitzen macht. Namentlich de» Abend» ist e» für die erschlafften Thiere eine große Wohlthat, wenn sic vom Staube gereinigt werden, wie auch, wenn man den Pferden die Beine mit überschlagenem Wasser wäscht und die Fütterung länger aurdchnt, wozu man über Mittag nicht die Zeit gewinnt. Man sorge dafür, daß stet« der nöthige Häck sel vorhanden sei, auch gebe man darauf acht, daß kein unver- gorcne» Heu oder frischer Hafer gefüttert wird, was bei den Dienstboten häufig beliebt ist, den Thieren aber schlecht bekommt. — Kartoffelkrautfütterung. Nicht allzuselten tritt wohl der Fall ein, daß üppig stehende« Kartoffelkraut grün oder gebrüht an Vieh verfüttert wird. Daß man hierbei mit einiger Vorsicht zu Werke gehen muß, beweisen einige Fälle, über die der BezirkSthierarzt Möbius-Berlin vor Kurzem berichtete. Der selbe sah nämlich nach Kartoffelkraulfütterung bei ein- bis drei jährigen Thieren Steifigkeit, blauröthliche Schwellung der Unter füße mit Rissen und Ausschwitzungen und Ablösung de» Klauen saum» austreten. Die öfter blutenden Maultchleimhäute zeigten am Zahnfleisch und unter der Zunge Belag und Zerfressungen, fast wie bei der Rinderpest. Foulard-Seid? Robe M. 13.8« und höhrr — 14 Meter! — Porto und zollfrei zugesandt! Muster umgehend; ebenso von schwarzer, weißer und farbiger „Henneberg Seide" von 75 Pf. bis 18.65 p. Meter. K ktsnnsdsrg, Seiäea kadriäant (I. u. R. So».) Turiok. vnübSkleotigli ruk lisul- u. 8ostönffsit8pt!sfls. z>8 bsolö Kllili6k86lis Skrstiest Sknplolilgn. Mitt-eikuugen des Königs. Standesamts Eibenstock vom 11. bis mit 17. Juli 1900. ßAufgebote: u) hiesige: Bacat. d) auswärtige: Vacat. (Eheschließungen: 40) Der Bretschneider Gustav Löffler hier mit der Tambourirerin Julie Köhler hier. 41) Der Schneider Ferdinand Bernhard Sonnenfeld hier mit der Wirtschafterin Marie Pauline Friederike geschiedene Huster geb. Schmalfuß hier. 42) Der Maschinensticker Ernst Gustav Göb- ler hier mit Hulda Linna Wagner hier. 48) Der Mühlenarbeiter Gustav Robert Weigel hier mit der Maschinengehilfin Anna Olga MeichSner hier. Geburtsfälle: 176) Johanne Elise, T. des Maschinenstickers Gustav Heinrich Schönfelder hier. 177) Max Gustav, S. des Waldarbeiters Gustav Friedrich Oeser in Wildenthal. 178) Gertrud Constanze, T. des Zeichners Ernst Anton Heymann hier. 179) Martha Elsa, T. des Waldarbeiters Frie drich Emil Meichßner hier. 180) Alfred, S. des SlraßenarbeiterS Alwin Hahn hier. Sterbefälle: 121) Der Fleischer Hermann Rosenhaucr in Schönheide, ein Ehemann, 35 I. 1 T. 122) Curt Gustav, S. des Maschinenstickers Gu stav Jugelt hier, 6 I. 10 M. 29 T. l23) Die Maurerswittwe Auguste Amalie Bauer geb. Voigtmann hier, 65 I. 8 M. 2 T. 124) Wally, T. des verstorbenen Hausmanns Paul Louis Schmalfuß hier, 5 M. 29 T. Nur Neuheiten! Tapeten, Borden u. Papierstuck in größter Auswahl und in pracht voller Zusammenstellung. Vorjährige Muster zu herabgesetz ten Preisen empfiehlt «11» »««Ir, Dcc. Maler, Langestratze 12. Empfehle mein reichhalt. Lager in VrlHanÜagen, Leibbinden, anerkannt gut und zweckentsprechend; ferner: Luft-Kiste«, Eisbeutel, Klysopompen, Spül-Kannen, «lhsticrspritzen, Unterlagstoffe, Snspenforien, sowie Damen- Moos - Binden, Frauenschutz u. s. w. zu möglichst billigen Preisen. Zugleich empfehle mein Lager feinster Parfüms und bester Mittel zur Zahnpflege, sowie Loofa- waare« und Gummiwäsche in großer Auswahl und billig. H. a. Neumarkt. 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