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Hiöeukock chard Emil Effler )er Fabrikarbeiter nna Helene Dieta >eymann hier mit »chermeister Ernst larbeiterS Gustav enstickerS Gustav edS Gustav Emil mbourirgeschästs Minna, T. deS , S. deS Kutschers s. des Conditors T. des Stickma- e Frieda, T. des Martha, T. des r Albert Fürchte- »nstanze, T. des M. 2 T. 115) na Freund hier. i Schmidt hier, franz Kaufmann Amts- M AWMblatt für den «bo»«eme»t -iettelj. 1 M. 20 Pf. einschlietzl. de» »Jllustr. Unterhaltungtbl." a. der Humor. Beilage .Seifen blasen' in der Expedition, bei anfern Boten sowie bei allen Reichrpostanstalten. Gchrk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung. «»scheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. Jnsertionspreis: die kleinspaltige Zeile 1« Pf. Im amtlichen Theile die gespaltene Zeil- 25 Pf S8. Sonnabend, den 7. Juli ISO« Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: E. Hannebohn in Eibenstock. — —-— 47. Jahrgang. -------- er unver- r hiermit, sten Dank, litte lLLL. kllstlllk. Verschöner ¬ veranlassen, andlich, sich in Mittel- 1er entgegen «anö. ihr vert lrtillerie lvr. o »mit st 50 Pf. 11t?»'. hnilichst V ner in che von »erzen, en sind. Krast- i Gaben diäte- ch ärzt- jnlichen ern zur en, t > Mothes. ^trifft -Donners- >hme bittet sthmidt. Pfennige nsdodn. eette »tke». flage liegt bekannten »etzky in bei. Nd. ttaximum. 2,° Grad. 8,- . Bekanntmachung, das diesjährige Aushevungsgeschäft in den Ausheönngsöezirkcn Schneeberg und Schwarzenberg vetr. Nach dem von der Königlichen Oberersatzkommission II im Bezirke der 7. Infanterie brigade Nr. 88 aufgestellten Geschäfts- und Reiseplane findet die diesjährige Aushebung der Militärpflichtigen 1) im Aushevungsvezirke Schneeberg am >0., 11., IS., 13. «nd 14. Juli, von Bormittags 8'/, Uhr an im Gasthofe zum Blauen Engel in Aue, 2) im Ausyebungsvezirke Schwarzenberg am 18., 17., 18. und IS. Juli, vo» Vormittags 8/, Uhr an N im Bade Ottenstein in Schwarzenberg Diejenigen Militärpflichtigen, welche sich zur Aushebung zu gestellen haben, werden durch ihre Ortsbehörden noch besondere Ordres erhalten und haben sich znr Vermeidung der in 8 33 des SieichsmilitSrgesetzes vom 2. Mai 1874 angedrohten Strafen und Verlufte an de« auf diesen Ordres angegebenen Tagen «nd Sttrnden vor der Königlichen Oberersatzkommission in reinlichem und nüchternem Zustande einzufinden. Die beorderten Mannschaften haben zur Vermeidung einer Geldstrafe vo« 3 M. ihre Ordres und Loosungsfchetne mitzubringen und auf Erfordern abzugeben. Bei der Aushebung sind nur solche Anträge auf Zurückstellung zulässig, deren Veranlassung erst nach Beendigung des diesjährigen Musterungsgeschäfts entstanden sind und welche spätestens im Aushebungstermine angebracht und bescheinigt werden. Wenn Zurückstellungsanträge auf Grund von 8 32,2 a und b der Wehrordnung angebracht werden, haben sich diejenigen Personen, deren Erwerbs- bez. Arbeits unfähigkeit behauptet wird, gemäß 8 63 s>tr. 7 Absatz 4 und 8 33 Nr. 5 der Wehr ordnung im Aushebungstermine persönlich mit einzufinden, während etwa vor gelegte Zeugnisse obrigkeitlich beglaubigt sein müssen. (8 65,s der Wehrordnung.) Die Herren Stammrollenführer haben am letzten Aushcbungstagc sämmtlich an wesend zu sein und die Stammrollen mitzubringen. An- und Abmeldungen Militärpflichtiger sind mittels Stammrollenauszugs und bez. unter Beifügung des Loosunasscheins umgehend anher einzureichen. Schwarzenberg, am 1b. Juni 1900. Der Civilvorsitzende der Ersatzlommission der Aushcblillgsbezirkc Schneeberg und Schwarzenberg. Krug vo« Ridda, Amtshauptmann. P. Bekanntmachung. Im zweiten Vierteljahr 1900 sind eingegangen: >. vom Gesetz- und Verordnungsblatt für das Königreich Sachsen die Stücke Nr. 4—7. d. vom Reichsgesetzblatt die Nrn. 12—17. Die Gesetzblätter, deren Inhalt aus dem im Eingänge des Rathhauses befindlichen Anschlägen ersichtlich ist, liegen 14 Tage lang zu Jedermanns Einsicht an Rathsstclle aus. Eibenstock, den 5. Juli 1900. Der Rath der Stadt. Hesse. Gnüchtel. Tagesgeschichte. — Deutschland. Der furchtbare Ernst der Lage in Ehina wird durch die an die Seebataillonc gerichtete Rede Sr. Majestät in da« hellste Licht gestellt. Thatsächlich, wenn auch nicht formell, herrscht offener Krieg! Und wenn der Kaiser verkündet hat, daß das Deutsche Reich für die schwersten Be leidigungen Sühne fordere und nicht eher ruhen werde, als bi« auf den Mauern Pekings die deutsche Fahne siegreich wehe und deutsche Waffen dort den Frieden gebieten, so ist er damit ein Prophet der festen Willen» der deutschen Nation, die sich ein- müthig um ihren erlauchten Führer schaart. Scharfsichtiger als manche gerühmten China Kenner, die noch bis in die letzte Zeit lehr optimistisch dachten, hat der Kaiser seit Langem die Gefahr geahnt, und wenn er jetzt Maßnahmen zur Niederwerfung be« Ausstandes und Wiederherstellung der Ordnung befiehlt, so wissen wir, daß dabei keine Illusionen über die Schwierigkeit und die Tragweite der Unternehmen« an höchster Stelle obwalten. Daß mir voller Energie und umfassender Kraflentfaltung die Vergelt ung für die chinesischen Missethaten bi« zum äußersten Ende durchgeführt werden soll, dafür sprechen die militärischen Anord nungen: zum ersten Male wird eine volle Division von Panzer schiffen, und zwar die stärkste, über die wir gegenwärtig verfügen, da von der Kaiserklasse noch keine Division in Dienst gestellt hat, in ferne Meere entsendet, um dort durch den ehernen Mund der Kanonen unser gute» Recht zu vertheidigen. Und nicht nur die Marine wird damit vor eine ihr bisher noch nie zugewiescne Aufgabe gestellt, sondern e« bestehl, wie auch der Kaiser in seiner Rede schon andeutet, die größte Wahrscheinlichkeit, daß auch eine Division unserer Armee cingeschifft und in China gelandet wird. Durch diese Verstärkungen wird da« Deutsche Reich in Ostasien zu Lande und zu Wasser über eine Macht verfügen, wie e« in einem so ernsten Augenblicke einer Groß- und Weltmacht zu kommt. Wenn alle« versammelt ist, werden wir eine Flotte von 18 Kriegsschiffen (Linienschiffe, große unv kleine Kreuzer, Kano nen- und Torpedoboote) und ein Landheer von etwa 18,000 Mann gegen China in« Treffen führen. Nehmen wir noch die Vorzüge unserer deutschen militärischen Ausbildung, so dürfen wir wohl sagen, daß keine andere Macht un« an Stoßkraft in China übertreffen wird. Damit rückt Deutschland in die vor derste Reihe der Aktion der Mächte. Schon jetzt hat ihre Tapferkeit und ihre Führung die deutschen Streitkräfte ruhm reichsten Anthcil an den Kämpfen nehmen lassen, obwohl ihre Zahl gering war. Nunmehr wird der letztere Mangel ausge glichen, und wir werden auch hier den durch die Verhältnisse un« gebieterisch angewiesenen Platz einnehmcn. Denn über da gleiche Maaß der von allen fremden Nationen in China er littenen Unbill hinaus geht der Mord der deutschen Gesandten und legt un» damit besondere Pflichten der nationalen Ehre auf. Diese aber werden wir, wie ebenfalls der Kaiser nachdrücklich betont hak, erfüllen in voller Solidarität mit den übrigen Mäch- len, mit denen wir Schulter an Schulter kämpfen gegen den gemeinsamen Feind, der alle geschädigt har und weiter bedroht. — Bei dem Festessen, welche« die amerikanische Kolonie in Leipzig zur Feier de« Unabhängigkeit«tage« veranstaltete, hielt Botschafter White eine Rede, in welcher er auf die Frieden-liebe de« Präsidenten Mac Kinleh im Allgemeinen, sowie im Beson deren aus da« Bestreben desselben hinwie«, die Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Deutschland auf va« freundlichste zu gestalten. Bon Anfang bi« jetzt hätten die Anweisungen, die ihm von der gegenwärtigen Regierung zuge ¬ gangen seien, daraus hingezielt, jeden Unfrieden im Keime zu unterdrücken, jeden Keim deS Frieden« weiter zu entwickeln. Man habe in Washington gefühlt, und da« mit Recht, daß, war auch immer für Meinungsverschiedenheiten zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten austrclen mögen, doch da« Rechte zur richtigen Zeit geschehen würde, und daß c« von größter Bedeut ung sei, die beiden großen Völker in den guten Beziehungen zu erhalten, die traditionell gewesen sind seit dem Entstehen der amerikanischen StaatSversasiung. Man fühlte, daß deshalb jede zwischen beiden Ländern ausirelendc Frage leidenschaftslos erör tert werden müßte. Und diese freundliche Gesinnung Mac Kin- leh« gegenüber der deutschen Regierung habe sich nicht auf den Wettbewerb in Handel und Gewerbe beschränkt. Verschiedene andere Fragen seien aufgetreten, z. B. die samoanische Frage, die ihrer Zeit so drohend gewesen und doch jetzt vergessen sei. In dieser ganzen Frage habe Mac Kinleh ein freundliche» Ge fühl gegen Deutschland gezeigt, da« alle Feindseligkeit entwaffnete. — Kiel, 4. Juli. Auf Befehl de« Kaiser« erging heute an die BezirkSkemmandoS die Anweisung, schnellstens zu melden, wie diele Freiwillige sich für die Ersatzbataillone der Marine- Infanterie in ihren Truppentheilen gemeldet hätten. — Kiel, 4. Juni. Ueber die Entsendung der Linienschiffs division geht hier in Marinekreisen da« Gerücht, dieselbe habe vornehmlich den Zweck, dem Transport der beiden Secbataillone zum Schutz zu dienen. E« sei Nachricht hierher gelangt, daß in den ostasiatischen Gewässern drei chinesische Panzerschiffe mit acht Torpedobooten verschwunden seien, und er liege die Befürcht ung vor, daß diese» Geschwader beabsichtige, die deutschen Tran», pcrlschiffe abzusangen. Wir registriren diese« Gerücht al» solche« und fügen hinzu, daß .Fürst Bismarck" Ordre hat, in Port Said aus die Transportschiffe zu warten. — Kiel, 5. Juli. Die für China bestimmte erste Divi sion de« LinienschiffSgeschwader« ist soeben im Hafen eingclausen. Sie erhielt den Befehl, in 24 Stunden nach Wilhelmshaven marschbereit zu sein, und hat sofort mit der kriegsmäßigen Koh len- und Munition« Uebernahme begonnen. Al« Besatzung für den nach China gehenden Kreuzer „Nhmphe" ist die Matrosen besatzung de« Schulschiff« .Nixe" ausersehen. Die Schiffsjungen der ,Nixc" gehen aus die übrigen Schulschiffe über. Die Besatz ungen der ausgehenden Schiffe werden au» den aktiven Mann- schasisbeständcn ergänzt. Eine Einberufung von Reserven der Marine ist nicht in Aussicht genommen. — Rußland. Der russische Kriegsminister General Ku- ropalkin hat dem deutschen Militärattache? *n Petersburg folgen de» Telegramm mitgetheilt, welche» der russische Biceadmiral Alexejew unter dem 3. d. M. au» Port Arthur an den russi schen Krieglminister gerichtet hat: .General Stössel hat au« laku 30. Juni, gemeldet: Während de« gestrigen Kampfe» trat deut sche« LandungSkorp«, Offiziere und Mannschaften, unter unseren Befehl; ihr Verhalten war erhaben über jede« Lob; sie Haden hervorragende Tapferkeit, gründliche Ausbildung, Umsicht und Manneszucht gezeigt. Da« LandungSkorp« hat große Ver luste erlitten. Ich erachte e« für meine dienstliche Pflicht, von dem so überaus rühmlichen Verhalten der deutschen Truppen Euerer Exzellenz hiermit Meldung zu erstatten." — Amerika. New-Jork. Die von der Direktion de« .Norddeutschen Llohd" zusammengestclltc Liste über die bei der Brandkataftrophe in Hobokcn vermißten, geretteten und im Hospital befindlichen Personen von der Besatzung der Dampfer .Bremen", .Saale" und .Main" weist folgende Zahlen aus: Vom Dampfer .Bremen": gerettet 173, im Hospital l2, vermißt 12 Personen; vom Dampfer.Saale": gerettet 133, im Hospital 30, vermißt 109 Personen; vom Dampser „Main": gerettet 107, im Hospital 8, vermißt 44 Personen. Von der Besatzung de» DampserS .Kaiser Wilhelm der Große" ist, soweit bekannt, Nie mand verunglückt — 115 Leichen von Personen, die bei dem Brandunglücke umgekommen sind, wurden bisher geborgen. — China. Immer mehr HiobSposten kommen au« China. Da» ganze nördliche China, mit Ausnahme der nörd lichsten mandschurischen Provinzen, scheint im Aufstand zu sein und rüstet sich zum Kampfe gegen die Fremden. Der heilige Krieg ist so gut wie erklärt, eine feste Regierung scheint es nicht mehr zu geben. Prinz Tuan hat seine Schaaren beieinander und aus die Meldungen über da» fremdenfrcundliche Verhalten einiger Bicekönige ist nicht viel zu geben. Unter den Augen Li-Hung- TschangS, vielleicht in seinem Auftrage werden Erlasse der Kai- serin-Wittwe in Canton angeschlagen, die zur Vernichtung der Ausländer auffordern. Und bei alledem kein Hoffnungsstrahl über Fortschritte der Truppen der Verbündeten. ES heißt, daß Alexejeff und Sehmour schon über die Aufgabe Tientsin« bera- then haben und daß sie vor Allem Taku zu halten suchen werden. Also an den Rückzug denkt man schon — wenn er noch mög lich ist. Nach englischen Sensationsblättern sollen sogar euro päische Truppen in der Stärke von 10,000 Mann unter Bcsehl de« russischen General-Major« Stoessel bei Tientsin von den Chinesen umzingelt und ihm der Rückzug abgeschnitten sein. Die Chinesen haben die Brücke über den Pci-Ho zerstört. Bei den Menschenmaffen, über die China gebietet, kann ein Verzweiflungs kampf, vielleicht ein hoffnung-loser, befürchtet werden. Dabei hat e» immer noch gute Weile, bi« größere Truppensenbungen eintreffen. Sogar die chinesischen Schiffe, die thcilweise in Deutschland ge baut sind, machen Sorgen, man glaubt, daß da» chinesische Ge schwader die einzelnen Truppenschiffe abzusangen versuchen wird. So ungefähr ist die Lage. Einzelheiten ersehen die Leser au« folgenden Mtttheilungen. Der deutsche Konsul in Tientsin meldet über Tschifu unter dem 30. Juni und I. Juli: Schriftliche Nachrichten Sir Robert Hart« und einer Französin au« Peking vom 24. Juni betonen wiederholt die verzweifelte Lage der Europäer und bitten um sofortige Hilfe. Die Detachement« Kommandeure in Tientsin sind aber wegen der Zerstörung der Eisenbahn, wegen Beginn« der Regenzeit und wegen der Schutzbedürfiigkeit Tientsin« außer Stande, Truppen nach Peking zu entsenden. Auch haben die Chinesen den Kaiser-Kanal bei Tientsin durchstochen, anscheinend, um durch eine Ileberschwemmung den Vormarsch der Truppen auf Peking zu verhindern. Die Boten, die au« Peking in Tient sin eingetroffen sind, bestätigen mündlich die Ermordung de« Freiherrn von Ketteler. Da« deutsche Detachement, da« bei ihm war, soll daraus da« Tsungli Jamen verbrannt und da» Stadt- Ihor vor dem Kaiserpalast mit 4 Kanonen, darunter 2 eroberten, besetzt haben, während alle anderen Thore in den Händen der Chinesen sein sollen. Prinz Ching« Truppen kämpfen angeblich gegen die Boxer. London, 4. Juli. Dem .Reuterschen Bureau" wird au« Taku vom 30. Juni über Tschifu vom 3. Juli gemeldet: Admi ral Alexcjcff und Admiral Sehmour hielten heute Krieg«rath ab und kamen zu dem Beschluß, daß e« unmöglich sein werde, ohne viel größere Streitkräfte zu versuchen, Peking zu entsetzen. §« dürfte nach ihrer Ansicht möglich sein, Tientsin zu halten, aber wenn die« nicht thunlich sei, würden sie sich bemühen, Taku zu hallen. London, 4. Juli. Einer Blätlermeldunz au« Ichanghei vom 3. d. M. Abend« zufolge besagen chinesische Meldungen, daß kein Au-länder in Peking am Leben bleiben werde. Der Cou-