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Juni Oessentlichc Sitzung des Bezirksausschusses zu Schwarzenberg Mittwoch, den 26. Juni 1001, von Nachmittags 3 Ahr an im Verhandlungssaalc der unterzeichneten Amtshauptmannschast. Die Tagesordnung ist aus dem Anschläge in der Hausflur des amtshauplmann- schaftlichcn Dicnstgebäudes zu ersehen. Schwarzenberg, am 13. Juni 1901. Königliche AmlshauMannschast. «rüg von Nidda. Auslegung der Umählerliste zur LandtaMatzl bctresscnd. Die Lift« der stimmberechtigten Urwähler der Stadt Eibenstock zur Wahl für die 2. Kammer »er Ständeversammtung im 20. städtischen Wahlkreise liegt eine Woche lang, und zwar vom 15. Juni Vis mit 21. Juni 1601 in der Registratur des unterzeichneten Stadtrathe» öffentlich aus. Das Recht der Einsichtnahme in die Liste ist für jeden Betheiligten auf die Bcfugniß beschränkt, von der eigenen Veranlagung und der Veranlagung derjenigen Personen Kennt- niß zu nehmen, welche dazu schriftliche Vollmacht ertheilt haben. Einwendungen gegen die Richtigkeit und Vollständigkeit der Lifte sind, bei Verlust derselben, binnen »rei Tagen nach Ablauf der vorgedachten Krist, das ist bis zum 24. IttNi 1001 schriftlich oder mündlich hier anzubringen. Eibenstock, am 10. Juni 1901. Der Rath der «ladt. Hesse. Müller. Bekanntmachung. Der unterzeichnete Stadtrath hat einen 13jährigen Knaben in ssamilienpslege zu geben. Gesuche sind baldigst anher cinzureichen. Stadtrath Eibenstock, am 12. Juni 1901. Hefte. Lpm. Gras Versteigerung. Tie diesjährige Grasnutzung von Kunstwiesen des Ttaatsforftrevier» Aueroberg soll gegen sofortige Bezahlung und unter den vorher bekannt zu machenden Beding ungen an Ort und Stelle versteigert werden und zwar: Sonnabend, den 22. Juni 1M1 von der langen Wiese bei Muldenhammer. Zusammenkunft: srüh 8 Uhr an der Muldenbrücke oberhalb Muldenhainmcr. Montag, den 24. Juni IW1 von der früher Hertel-, Heumann-, Meichsner-, Reichel-, Seidel-, Unger- und Werner'schcn Wiese, sowie von Wiesen am Steinbüchel, an der großen Bockau, und endlich von der stüher Ungerochen Wiese in den Sosaer Räumen. Zusammenkunft: früh 8 Uhr bei der Reichcl'schcn Wiese an der Wolrsgruner Straße und Mittags 12 Uhr in den Sosaer Räumen. Dienstag, den 23. Juni ISKI von der Götz-, Prügner-, Rockstroh- und Schictzplatzwicse, inglcichen von der Wiesenfläche In. i» bei Wildcnthal. Zusammenkunft: früh 8 Uhr am Bräunelsbächcl. Eibenstock, am 14. Juni 1901. «önigl. ^orstrevierverwaltung Auersberg. König!. Aorstrcntamt. Tehmann. . Ferlach. GraSVersteigerung. Die diesjährige Grasnutzung der an der kleinen Bockau gelegenen Wiese (Solbrich- Raumf des Sosaer Staatsforstreviers soll Montag, den 24. Juni Wstl gegen sofortige Bezahlung und unter den vorher bekannt zu machenden Bedingungen an Ort und Stelle versteigert werden. Beginn Nachmittag» 1 Uhr. Sosa und Eibenstock, am 15. Juni 1901. Königl. fforstrevierverwaltung. Königl. Korstrentamt. Kühne. Herlach. Hivrattar. Bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit äußert sich jetzt die Nervosität, in die England durch den sich langweilig hinschleppenden Gang der Dinge in Südafrika versetzt worden ist. Die guten Engländer glauben sich eben überall gefährdet, wag wohl daher kommen mag, daß sie kein gute» Gewissen und keine Freunde besitzen. Im Unterhause wurde am Freitag bei Besprechung der Be festigungsarbeiten von Gibraltar diese Nervosität wiederum recht deutlich bemerkbar. Die Kommission, der die Frage zur Borberathunz unterbreitet gewesen war, hatte einstimmig empfohlen, an der Westseite von Gibraltar kein Dock zu bauen, da ein solches durch Geschützfeuer unhaltbar gemacht werden könne. Als einzigen Weg, diesen Theil der Bergfcstung zu sichern, bezeichnete der Abgeordnete Bowler, die Besetzung eine» . . . spanischen GebietS- theile» mit einer großen Streitmacht. Und ferner führte er au«: Sonderbare Dinge gingen in Marokko vor sich und sonder bare Dinge gingen auf dem Festlandc vor sich, die, wenn der Krieg in Südafrika nicht bald beendet würde, England dazu bringen könnten, noch an andere Dinge zu denken, außer an die Entsendung von Truppen nach Südafrika. Wenn nicht schnell vorgegangen würde, könnte Gibraltar die Gefahr und die Schwäche de« Reiche« zu erproben haben. Minister Balfour sprach sein Bedauern darüber au«, daß diese Frage jetzt in die Erörterung gezogen sei, wo noch keine endgültige Entscheidung getroffen sei; e« handele sich dabei nicht nur um Erwägungen, die Heer und Marine betreffen, sondern auch um diplomatische Erwägungen delikatester Natur. Die ganze Angelegenheit eigne sich nicht zur öffentlichen Besprechung. Damit war die Angelegenheit einstweilen erledigt. Dem armen England ist kein guter Dienst damit erwiesen worden, daß die Frage überhaupt in seinem Parlament ange schnitten wurde. Daß England nicht nur an Ansehen, sondern auch thalsächlich an Machtmitteln Einbuße erlitt, daß e» gleich sam den linken Arm gefesselt hat, so lange der Krieg in Süd afrika währt, ist offenkundig. All da« entschuldigt aber nicht den von der Furcht eingegebenen Rath, im tiefsten Frieden Ge- biet«theile einer fremden Macht zu besetzen. Bi» zu welcher Korruption müssen die politischen Anschauungen in England ge diehen sein, wenn man im Parlament solche Vorschläge machen darf und ein Mitglied der Regierung nur sein Bedauern dar über au«spricht, daß die Frage jetzt in die Erörterung gezogen sei. Die Andeutung, daß e« sich auch um diplomatische Erwäg ungen handle, spricht übrigen« eine deutliche Sprache: Man ist also englischerseit« dabei, mit Spanien ein Trutz- und Schutz- bündniß abzuschließen, um Gibraltar« sicher zu sein. Niemand wird dagegen etwa« einwenden können. Spanien wird nur in vornehmerer Form thun, weil e« eine größere Macht ist, wa» da« kleine Portugal, gedrängt durch die Noch, in verschwiegener Weise, gleichsam al« »verschämter Armer' gethan hat, nämlich sich unter englischen Sckutz stellen pnd gelegentlich einige Tausend Mann Truppen für englische Interessen kämpfen lassen. E» kann aber auch ganz gegen England« Wunsch kommen und daran wären die ganz unzweckmäßigen Au«plaudereien im londoner Parlament sckuld. Wenn jetzt von andern Riächten da« spanische Rückgrat gestärkt würde, so könnte man sich gar nicht wundern. Gibraltar liegt bekanntlich auf spanischem Gebiete und hat auch bi» 1704 zu Spanien gehört. Prinz Georg von Hessen eroberte e« im tpanijchen Erbfolgekriegc mit nur 1800 Mann für England. Wiederholt machten Spanier und Franzosen den Versuch, die Bergseste ihren Eroberern wieder zu entreißen; aber im Utrechter Frieden (1713) wurde England in seinem er worbenen Besitz bestätigt. Aber billig kommt diese« Eigcnthum und seine Erhaltung den Engländern nicht zu stehen. Rund 40,000 Pfund (800,000 Mk.) jährlich verschlingen die fort dauernden Befestigungsarbeiten, die Gibraltar unüberwindlich zu machen bestimmt sind. Für Spanien ist der englische Besitz de« Felsen« nicht nur eine dauernde Demüthigung, sondern auch eine beständige politische Gefahr. Von hier au« drangen schon Karlisten, Liberale und Christine« in Spanien vor, und während der früheren karlistischen Unruhen war aus dem Gelände von Gibraltar für die Empörer ein sichere« Waffendepot. Wenn jetzt England bei Spanien um Schutzhilse für Gibraltar wirbt, werden dort vielleicht solche geschichtlichen Erinnerungen wieder wach und helfen die englische Politik verderben. Tagesgeschichte. — Deutschland. Oberleutnant Frhr. v. Soden, der tapfere Vertheidiger der deutschen Gesandtschaft während der vorjährigen Schrecken»tage in Peking, der an Bord der »Anda- lusia" in Wilhelmshaven cingelroffen ist, wird in den nächsten Tagen vom Kaiser in Audienz empfangen werden, um dem Mo narchen Vortrag über seine Erlebnisse zu hallen. — Bon militärischer Seite erhält die »Nordd. AUg. Ztg." einen Rückblick auf die Expedition in China, dessen Schluß lautet: .E« ist dem Oftasiatischen Expeditiontkorp« nicht beschienen gewesen, Schlachten zu schlagen und große Siege zu erringen, und die Erfahrungen, die durch die chinesische Expedition auf den verschiedenen Gebieten gesammelt wurden, werden sich nur zum kleinsten Theile für einen europäischen Krieg vcrwerthen lassen. Dafür bot sich aber den Truppen in reichem Maße Ge legenheit, Eigenschaften an sich au«zubilden, welche saft noch mehr al« persönliche Tapferkeit den Erfolg im Kriege verbürgen. Die Geländeschwierigkeiten, die sich den Unternehmungen unserer Truppen oft entgcgenftellten, sind vielleicht nur denen zu ver gleichen, die Ssuworow auf seinem kühnen Alpenzuge sand. Auch bei schneidender Kälte und entfesselten Elementen wurden sie mit eiserner Ausdauer überwunden, und wiederholt gelang e«, den Gegner zu überraschen, der sich durch unzugängliche Berge gesichert wähnte. Die eigenthümlichen chinesischen Verhältnisse stellten in dessen auch an die Gewandtheit und Entschlossenheit de« einzelnen Mannes die höchsten Anforderungen. Wenn sich die regulären chinesischen Truppen auch dem Kampfe entzogen, so erwuchsen dafür den Verbündeten in den Schaaren der Boxer und Räuber ungleich gefährlichere Gegner, die außerdem weit schwerer zu fassen waren. Da» Bewußtsein, in den von Boxcrbanden durch- zogenen Bezirken Tag und Nacht mit feindlichen lleberfällen und überraschenden Angriffen rechnen zu müssen, schloß für die Truppe ununterbrochene Anstrengungen und Aufregungen in sich, war aber dabei wohl geeignet, in ihr alle soldatischen Tugenden zur schönsten Entwickelung zu bringen. Mit Recht darf behauptet werden, daß unser Expeditionskorps in China eine vorzügliche Schule auch für den großen Krieg durchgemacht hat und al« kricgSgewohnte Truppe in die Heimath zurückkehrt. Die Offiziere, die ihren Mannschaslen immer und überall al« Vorbild dienten, werden nach ihrer Heimkehr in erster Linie dazu berufen sein, die gewon nene Krieg«erfahrung für die Ausbildung der Armee zum Segen de« Vaterlande« zu vcrwerthen." — Drei neue deutscke Po st an st alten sind in M a- rokko eingerichtet worden, und zwar in Fe«, Alkassar und Mekne». Damit ist die Zahl der deutschen Postanstalten in Marokko auf 11 gestiegen. — Die für die Rcchtschreibung«-Konscrc»z vorbe reiteten Vorschläge haben, wie die .Nat.-Ztg." hört, keine bedeu tende Tragweite. E« wird sich voraussichtlich nur um geringe Abänderungen der Puttkamerschen Orthographie handeln; man hofft, durch einige Vereinfachungen derselben den Zwiespalt überwinden zu können, der noch immer zwischen der »Recht schreibung" einerseil« der Schule, anderseit« eine« großen Theil» de: Litteratur, der Presse, der Behörden :e. besteht. Ob die« ge lingen wird, muß abgcwartet werden. Da« österreichische Kultus ministerium wird in der Konferenz auch vertreten sein. — Die württembcrgischc Kammer der Stander herren sprach sich einstimmig gegen den Beitritt zur preußisch- hessischen Eisenbahngemeinschaft au«. — China. Die geiammten deutschen Verluste in China bi« zum 19. Mai beziffern sich nackt den amtlichen 14 Ver lustlisten auf 18 Offiziere, 32 Unter-Offiziere und 250 Mann, zusammen also 300 Todte, Verwundete und Vermißte. Davon wurden getödtet 33, verwundet 122, an Krankheiten sind 138 gestorben und vermißt werden 7. — Peking, 15. Juni. Die Leiche de« deutschen Ge sandten Fr hin. von Ketteler wurde heute früh nach einer religiösen Feier und unter Erweisung militärischer Ehren an Bord eine» Dampfer« gebracht, auf dem sie nach Deutschland übergesührt wird. — Japan. Graf Walder fee ist in Japan fortgesetzt Gegenstand hoher Ehrungen. Am Donnerstag Abend hat der Feldmar'chall dem Feste de« Deut'chen Klub» beigewohnt. Aoi