R.Witzschel, Sagen, Sitten und Gebräuche aus Thüringen. S.289f. Gegen Leibesschäden. Nimm bei abnehmendem Monde ein Stückchen Schwarz wurzel zwischen Daumen und Zeigefinger uncTgehe damit früh vor Sonnenaufgang stillschweigend zu dem Kranken, drücke mit der Wurzel 4 4 4 auf den Schaden und sage' Lei' jedem 4 N.N. (vollen Namen) im Namen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes. Ist dies geschehen, so gehe an einen Ort, wo der Patient so bald nicht hin kömmt, mache ein Loch in die Erde, halte die Wur zel in's Loch und sage: N.N. hier stecke ich die Wurzel in das Loch, davon vergehet dir dein Bruch im Namen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes. Dies sprich dreimal. Ist dies geschehen, so lasse die Wurzel im Loche stecken, mache das Loch zu und gehe stillschweigend nach Haus. Hilft es das erstemal nicht, so kann man es dreimal ausführen, aber jedesmal bei abnehmendem Monde. Die Wurzel muss an einem Orte vergraben werden, wo sie bald und gut verfault.