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Beilage zu Nr. 42 des „Amts- und Anzeigeblattes" Eibenstock, den 6. AM Ml. Wie Jiräulein Hrudchen's Osterhase aussati. HumoreSIe von Ewald Schümm. »Aber beste» Mamachen, viermal mußt Du mir aber einen Osterhasen mit einer Kiepe schenken, die bi« an den Rand mit Chokoladeneiern gefüllt ist!" »Trudel, wer wird nur so kindisch sein! Du wirst au»gang« Mai nun doch schon 18 Jahre! Wie ich so alt war, wie Du, habe ich schon an ganz andere Dinge gedacht!" »An wa» für Dinge denn, Mamachen?" Mamachen schweigt und lächelt. »Ach bitte, bitte sag'» mir doch, Mamachen!" »Kind sei nicht komisch!" »Dann brauchst Du mich auch nicht erst neugierig zu machen!" Schmollend verläßt Fräulein Trudchen, ein bildhübsche» Mädchen mit leicht gewelltem blonden Haar und einem paar Schelmenaugen, die eigen» dazu bestimmt zu sein scheinen, nur Glück und Freude im Leben zu sehen, da» Zimmer. Die Mama, eine mit eleganter Einfachheit gekleidete Dame, aurgang» der Dreißiger, schaut dem jungen Mädchen sinnend nach, al» sähe sic ihre eigene Jugend vor sich. An der Thür bleibt Fräulein Trud chen noch einen Augenblick stehen: »Also Mamachen, bitte, bitte den Osterhasen!" Die Mutter lacht ob dieser putzigen Anrede laut auf. Da« aber ist dar Signal für Fräulein Trudchen: sie stimmt gleichfall» In da» Gelächter ein, springt von der Thür zum Platze der Mutter zurück und wirst sich ihr übermüthig in die Arme. -i- * * Am stillen Sonnabend, zwischen Charfreitag und dem Oster sonntage wollte er kommen. Dieser »Er" aber war niemand ander« al» Vetter Franz, der Referendar au» dem nahegelegenen Amt»gericht«städtchen. Im Wort halten, sind nun die Herren von der Justiz bekanntlich groß und Vetter Franz gehörte zu denen, die ihre Ehre darein setzen, da» Renommöe ihre» Stande» womöglich noch zu erhöhen. Also pünktlich mit dem Frühzuge, um neun Uhr, traf der Herr Referendar, al« Ostergast, bei den Damen ein. Vetter Franz war der Schwestersohn de» verstorbenen Gatten der Frau de» Hause», gleich Trudchen war er da» einzige, wohl- gerathene Kind seiner Eltern und von beiden Seiten war schon oft eine Anspielung darauf gemacht worden, daß e» gar nicht so unübel wäre, wenn die beiden jungen Leute ein Paar würden. Al« Kinder freilich hatten sie gar oft und gern zusammcngespielt. Diesem Spiel aber war keinerlei Bedeutung beizulegen, da beide noch viel zu klein und jung waren, al» daß sich irgend eine Neig ung zu einander in irgend einer Weise hätte entspinnen können. Nun hatten sich Trudchen und Vetter Franz fünf Jahre lang nicht mehr gesehen. Sic war beim letzten Zusammensein kaum dreizehn, er kaum achtzehn Jahre alt gewesen. Er war damal» auf alle Tollheiten de» munteren Kinde« cingegangen und hatte somit eine sonnige Erinnerung, die er sich freute wieder auffrischen zu können. Sic aber konnte sich ihn nur al» den langen, gesetzten und spindeldürren Primaner denken, der kurz vor dem Abiturientenexamen stehend, ganz andere Dinge im Kopfe hatte, al» Blindekuh und Verstecken spielen. Ob er sich wohl noch so unbeholfen und linkisch benehmen würde wie da mals? Sie war eigentlich recht gespannt darauf. Endlich war er cingctroffen. Minna, die Köchin, trug ihm den Koffer auf sein Zimmer. Mamachen hatte ihn gleich stürm isch in die Arme geschlossen. »Ganz wie Deine liebe Mutter" hatte sie dabei gesagt und Trudel stand gar verschüchtert und be klommen hinter ihr und er sah gar nicht mehr so linkisch au«, wie damals, sondern hatte vielmehr etwa» Vornehme« und Selbst bewußte« bekommen, so daß sic beinahe vor ihm einen tiefen Knix, wie sie ihn in der Tanzstunde im vorigen Winter gelernt halte, machte. Allein Vetter Franz ließ e» nicht dazu kommen. Sobald er sich au« Mamachen» Armen befreit hatte, schritt er kühn auf Trudel zu, nahm ihren Kopf zwischen beide Hände und drückte einen Kuß auf ihre rosigen Lippen. Trudchen war ganz roth vor Schreck und Scham geworden. Mamachen aber lachte, daß ihr die Augen glänzten, wie selten. Doch auch dieser etwa» beklommene Moment ging rasch vorüber, denn ein», zwei, drei hatte Vetter Franz ein Gespräch angehaspelt, in da» er die beiden Damen so zu verstricken wußte, daß beide sich gar nicht darüber klar wurden, ob da« angeschlagene Gesprächsthema oder Vetter Franz und seine launige Art zu er zählen, sie beide so zu fesseln wußte. So verging der Vormittag, bi» die Tante sich entfernte, um noch einige Fingerzeige in der Küche zu geben und auch Vetter Franz auf sein Zimmer ging, um vor dem Essen noch ein wenig Toilette zu machen. Noch ehe er jedoch hinaufgtng, konnte er c» nicht unterlassen, seinem Cousinchen zuzuflüstern: »Trudel, wa» bist Du schön ge worden !" Dann war er hinau». Trudchen aber war wieder purpurroth geworden, doch fühlte sie sich nicht mehr so beklommen, wie bei der Ankunft de» Vetter«. * Da» Mittagessen war vorüber und Mamachen hatte sich zu ihrem gewohnten Nachmittagsschläfchen niedcrgelegt. Die beiden jungen Leute halten erst versucht ernsthafte Nachlischgespräche zu führen, dann hatte Trudchen ihre Ansichtspostkartensammlung und ihr Photographiealbum vorgesührt, schließlich aber hatten beide, angestcht» de« schönen Apriltage» beschlossen, einen kleinen Spa ziergang in da« benachbarte Wäldchen zu machen. Gesagt, gethan. Erst ging« ein Stück die Straße hinunter, dann bog man link» in den Feldweg ein, der in einer kleinen Viertelstunde in den Wald führte. S» «ar ein echter, rechter Frühlingstag. Die Sonne hatte jene» warme, milde Feuer, da« sie nur im April besitzt. Die Luft war klar und der scharfe Srdgeruch frisch gepflügter Aecker mischte sich in den zart würzigen Dust, der den Kätzchen de« Haselstrauche« und den Knospen der Birken und Buchen eigen Ist. Ein rechte« Gespräch wollte angestcht» der herrlichen, werden den Natur zwischen den beiden jungen Leuten gar nicht auskommen. Eie gingen stumm nebeneinander her und nur wenn die schlen kernden Hände einander berührten, dann zuckle »in seine« Lächeln über da« Gesicht de« jungen Mädchen« .... So waren sie bi« zum Wald gekommen und noch immer schritten di« Beiden stumm mit klopfenden Herzen nebeneinander her. Da erwachte der Teufel in Trudchen. Ehe sich'» Vetter Franz versah, hatte sich da« übermüthigc Mädchen zur Erde ge bückt, einen der vorjährigen Tannenzapfen ergriffen und denselben unter lautem schelmischen Lachen dem Herrn Refcrendariu« an den Kopf geworfen, so daß dieser ob de« plötzlichen Uebersalle» zuerst ganz verdutzt dreinschaulc. Allein e» dauerte nicht lange, dann halte auch er begriffen, daß e« sich uni einen regelrechten Kampf handle. Auch er sam melte Munition, soviel er nur auflesen konnte und nun begann ein regelrechte« Bombardement, bei dem da» Lachen zweier übcr- müthigcr Menschenkinder den Donner der Kanonen ersetzte. Immer tiefer hatte man sich im Gehölz verloren und sich im Eifer de» Gefechte« vertieft. Zapfen flog aus Zapfen, bi» dem Herrn Refcrendariu« seine Munition -»«gegangen war und er nur noch ein Mittel vor sich sah den Sieg zu erringen: näm lich den Feind gefangen zu nehmen. Und nun begann ein tolle» Jagen um die Baumstämme herum bi» e» endlich Vetter Franz glückte, sein Cousinchen mit beiden Armen fest und unentrinnbar zu umschlingen . . . Und nun begann ein neue» Bombardement, aber nicht mit Tannenzapfen, sondern mit Küssen.... Den Heimweg gingen sie wieder stumm nebeneinander, aber diesmal hielten sie sich Hand an Hand und ihre Gesichter leuch teten .... Der Ostersonntag war gekommen. Trudchen sang und trällerte schon den ganzen Morgen in ihrem Zimmer und konnte gar nicht fertig mit Ankleiden werden. Der Kaffcetisch mit dem Ostergebäck war schon längst gedeckt und an Trudchen« Platz stand ein allerliebste» Körbchen mit weißen und braunen Eiern, die mit rosafarbenen und hellblauen Seidcnbändcrn umbunden waren. Endlich kam Trudchen die Treppe hinunter gesprungen, zur Thür herein, um Mamachen den Osterkuß zu geben. Da öffnete sich auch schon die Thür und herein trat Vetter Franz mit einem mächtigen, braunen Chokoladen-Osterhascn, der eine aller liebste kleine Kiepe auf seinem Rücken trug. In dieser Kiepe aber befanden sich keine Eier, sondern nur ein in Seidenpapier gewickelter Gegenstand, der sich beim Entfernen der Seidenhüllcn al- ein Etui enthüllte, dessen Innere» einen platten goldenen Reif enthielt, dem Vetter Franz seinem Cousinchen aus den Gold finger der linken Hand streifte. »Willst Du ihn tragen. Liebste?" »Gern, Du bester Mann!" So also schaute Fräulein Trudchen» Osterhase au». — Vermischte Nachrichten. — Da» besonder» häufige Vorkommen der Epi lepsie unter den Nachkommen der Säufer ist eine den Aerzten zwar längst bekannte, durch da« Bremer Attentat auf den Kaiser aber auch für da« große Publikum wissen»werlh ge wordene Thatsache. Die verschiedensten Autoren berichten, daß die in den Anstalten untergebrachten Epileptiker in 21 bi» 90 Prozent von einem trunksüchtigen Vater oder von trunksüchtigen Eltern abstammen. Mehrfach wird betont, daß die gefundenen Zahlen bei Weitem nicht an die Wirklichkeit heranrcichtcn, da eine nicht unerhebliche Zahl der Kranken unehelich geboren war und solchensall» genaue Angaben sich nicht erlangen ließen. — Eine fast unglaubliche Spukgeschichte hat sich jüngst in dem Dorf Garz bei Rhinow (Westhavelland) zugetragcn. In einer bäuerlichen Familie waren in letzter Zeil vielfach Erkrankungen vorgekommen; auch da» Vieh wurde sehr von Seu chen heimgesucht. Die guten Leute nebst Nachbarn kamen schließlich zu der unumstößlichen Ueberzeugung, daß e« im Hause „umgehe". Um diesen Glauben noch zu kräftigen, begann c» überall im Gehöft zu poltern; und die ganze Familie wurde von Angst und Schrecken gepackt. E» wurden »kluge Leute" im Dors um Rath gefragt, und diese machten auf einen »Doktor" in Berlin auf merksam, der dann auch um seine Hilfe angegangen wurde. Der „Retter" kam an mit einem Gehilfen, welcher einen schwarzen Kasten trug. Sogleich besichtigte er alle», Hau», Hof, Vieh usw. sorgsam und macht ein sehr bedenkliche» Gesicht; versprach aber alle seine Kunst anzuwenden, um den Spuk zu bannen. Zu nächst müßte er einen Brei lochen, in den 3 mal 3 Hundert markscheine gethan werden sollten. Der Bauer schaffte da« Papiergeld herbei, welche» der Zauberer in Stücke riß, um diese dann mit zu kochen. Natürlich waren c« „Blüthen", während der .Doktor" die echten Scheine in seine Tasche hatte verschwinden lassen. Nachdem der Brei unter den feierlichsten Beschwörungs formeln fertig gekocht war, begann e», nach der Voraussage de« »Zauberer«", in der Küche ungeheuer zu poltern, und die ganze Familie verkroch sich in und unter den Betten, weil der Zauberer jetzt mit dem »bösen Geist" einen schweren Kampf zu bestehen hätte. Der Geistcrbeschwörer blieb Sieger, und damit der Spuk dauernd gebannt würde, bestrich der Doktor noch Thüren und Fenster mit dem Brei. Vorher mußte der Bauer aber all' seinen Speck, Schinken und Wülste in einem Sack hinter der Scheune ver graben. Nachdem der Zauberer seine Kunst vollbracht hatte, verabschiedete er sich. Al» der Bauer etwa» später den Sack mit den Räucherwaaren holen wollte, waren diese verschwunden! Der geprellte Bauer will jetzt seine Wirthschast verkaufen. — Ein gewaltiger Eisenbahnbau bereitet sich in Can-da vor, denn c» besteht die Absicht, die canadische Seite der großen amerikanischen Seen mit den Usern der Hudson-Bai durch einen Schienenweg in Verbindung zu setzen. Er wird Hunderte von Meilen in einem noch völlig wilden, von der Kultur unberührten Londe ohne Städte und ohne Dörfer durch schneiden, die an einer Steigerung de» Verkehr« theilnchmen könnten. Die Eisenbahn wird vorläufig nach der die Nordufer de« Oberen See« umschließenden Provinz al« Algoma-Zentral- bahn bezeichnet. Der Oberbau, mit dessen Herstellung bereit» begonnen worden ist, soll äußerst fest hergestellt werden. Die Lokomotiven, die auf der neuen Strecke verkehren sollen, sind in einer ganz besonderen Größe bestellt worden, und die bisher ge lieferten hatten da» Gewicht von je 135 Tonnen, sodaß die Eisenbahngcsellschaften, die zunächst mit ihrem Transporte beauf tragt waren, für den Bestand ihrer Brücken fürchteten. Man entschloß sich daher, die Lokomotiven aus großen Dampsprahmen von Chicago über den ganzen Michigan-See nach Saust-St.Marie zu schaffen, wo die neucanadische Eisenbahn ihren Anfang nimmt. Nach einer Mittheilung de« »Mouvement Mographique" ist übrigen« «ine Strecke von 2b Meilen bereit« vollendet und in Betrieb genommen worden. Der Bau schreitet mit der Schnellig keit einer halben englischen Meile am Tage fort, und man hofft danach auf eine Vollendung der ganzen Linie im Zeitraum von drei Jahren. Da« Kapital für den Bau, dessen Höhe nicht genau angegeben wird, sich aber auf etliche Millionen Dollar« belaufen dürfte, hat von Canada nicht aufgebracht werben können, sondern ist zum größten Theile von den Vereinigten Staaten von Nordamerika hergegeben worden. Ganz besonder» wird die neue Eisenbahn zweifellos dem Holzhandel zu gute kommen, für den die vorläufig noch unerschöpflich scheinenden Urwälder von Canada den stärksten Lieferanten der Welt bedeuten, den angesichl» der bi» in die jüngste Zeit sinnlo» gestatteten Verwüstungen ihrer eigenen Wälder wohl auch die Vereinigten Staaten bald werden in Anspruch nehmen müssen. — Tod den Sech»beincrn! E» ist zweifellos eine der größten Aufgaben der Gefundheit«pflege, für deren Erfüllung freilich auch da» ganze 20. Jahrhundert vielleicht noch nicht hinreichcn wird, gewisse Jnsektensortcn von der Erde auSzurvtten. Nirgend» innerhalb de» ganzen Thierreich« zeigt sich die Ueber- flüssigkeit gewisser Geschöpfe für den Mensche» so deutlich wie unter den Sechsbeinern. Wie man erst in den letzten Jahren die erstaunliche Thatsache enthüllt hat, daß die Ansteckung de« Menschen mit Malaria nur durcb den Stich gewisser Sumpf mücken vermittelt werden kann, so hat sich in allerncusler Zeit auch ein ähnlicher Verdacht aus dieselben Insekten im Hinblick auf da» Gelbe Fieber und auch noch andere Krankheiten gelenkt. Daß die Pest durch Flöhe von Ratten aus Menschen übertragen werden kann, ist mit völliger Sicherheit erwiesen. Aber gegen ein scchrbeinigc» andere« Geschlecht muß der Krieg mit aller Heftigkeit erklärt werden, und da» sind die Fliegen, denen wir, wenn sic nicht in unerträglichen Massen auftreten noch immer eine zu große Duldung zu schenken geneigt sind. In Indien sind örtliche Choleracpidemien durch Vermittelung der Fliegen entstanden, und jetzt hat man in Amerika feiten» der dortigen Behörde für landwirthschaftliche Insektenkunde ermittelt, daß die Fliegen eine große Gefahr für die Verbreitung von Typhu» Lar stellen. Die Fliegen setzen sich bekanntlich auf Alle« und Jede», wa« ihnen in den Weg kommt, auch auf die allerwiderlichstcn Dinge, die gerade an Bacillen reich zu sein pflegen. Sie nehmen sie von diesen auf und setzen sich dann wieder aus die Geräthe in der Küche oder im Speisezimmer, auch auf die Speisen selbst und lassen dort die vorher ausgenommencn und noch an ihren Beinen und an ihrem Rüssel haftenden Bakterien zurück. Daß unter diesen auch der TyphuSbacillu« sein kann, ist nach den neuesten Untersuchungen unzweifelhaft, denn man hat ihn in völlig lebensfähigem Zustande in dem VerdauungSkanal von Fliegen gefunden. Daher kann gar nicht genug angerathen werden, die Entwickelung dieser Insekten in unseren Zimmern mit allen Mitteln zu bekämpfen, sobald sie sich zu zeigen beginnen. — An ein und demselben Tage vier Kinder vom selben Jahrgang zur Einsegnung in die Kirche zu führen, war dem Sattlermeister Meißner in Berlin vergönnt. Sein Sohn Wilhelm, geb. am 23. Januar 1886, und die Drillinge Auguste, Luise und Alma, geb. am 16. Dezember 1886, wurden gemein sam konfirmirt. Lin solcher Fall dürfte wohl noch nicht dage wesen sein. — Kindliche Logik. Mama hat dem kleinen Paul er zählt, wie der liebe Gott die Eva au» einer Rippe, die er der Seite Adam» entnommen, erschaffen habe. Nach einigen Tagen fühlt Paul, der sich etwa» üheressen hat, Seitenschmerzen und sängt jämmerlich zu weinen an. Mama: »Wa« fehlt Dir denn, Paul?" — Paul: »Ach, Mama, die Seite thut mir so weh — ich glaube, ich krieg' eine Frau!" — Oberst (bei der Kaserneninspeklion vor einer Schüssel mit Brühe): »Holen Sie einen Löffel, ich will die Suppe ver suchen." Soldat: „Zu Befehl, Herr Oberst, aber . ." Oberst: „Keine Widerrede!" — Zum Teufel, — da» schmeckt ja wie Spülwasser!" Soldat: »Zu Befehl, Herr Oberst, da« ist e« auch." — Umschreibung. „Ich muß Sie heute wieder wegen der hundert Mark mahnen, die Sic meinem verstorbenen Manne schuldig geblieben sind!" — »Ach, Madam, können Sie denn Ihren Seligen immer noch nicht vergessen?" Ms Ijat der in Mer HIactjl . . . Es hat der Lenz in stiller Nacht Sich heimlich auf den Weg gemacht Und aus dem Schlaf Natur geküßt. Und mit ihm kamen überS Meer Gefiederte Gesellen her, Und süßer Frühlingssang unS grüßt — Seht Ihr, wie s aus den Knospen sprießt, Wie glücklich drob' die Sonne ist? Seht doch, wie sie vom Himmel lacht! Und wie die Himmelskuppel blaut! Wie s auf der Berae Gipfel thaut! Juchhei, der Frühling ist erwacht! Was hat er alles sich erdacht? Wie viel des Schönen uns gebracht? Sein eigne- Werk verherrlicht ihn. Doch soll allein denn die Natur Ihm Dankbarkeit bezeugen nur? O, Gottes Ebenbild zieh' hin, Zieh hin mit dankerfülltem Sinn Ins Waldrevier! Du hast Gewinn! Wenn dort sich nicht erhebt Dein Geist, Du nicht aus Stunden glücklich bist. Dir wahrlich nicht zu helfen ist — Man widerrechtlich Mensch Dich heißt! Futtererbsen «he«»itzer ««rktprets» am 3. April 1901. »M.-Pf. bi« » »r. 40 Pf. pro tio «1° Weizen, fremde Sorten - sächsischer Koggen, niederl., stichs. < preußtfchrr < Pttfig« » fremder vraugerste, fremd« - sächsische Kuttergerst« Hafer, sächsischer, < preußischer, Heu Stroh sFIrgkidruschi < (Mafchinendrusch) Karwffeln Sutter 8 . 25 » , 8 » 50 ... - 7 , 60 . . 7 . 75 ... . 7 , «0 . . 7 . 75 ... . 7 , 30 . . 7 . 50 ... » 7 , «5 . . 7 . 80 ... . 8 - 50 . . 9 . 50 ... . 7 , 75 . » 8 » 25 ... . 6 » 50 . . 7 . 75 ... « 7 . 50 . . 7 . 80 ... . M M a - , —» DUMP 9 , 50 . - 11 . —-«»«. 8 - — . . 8 . 25 ... - 3 , 80 . . 4 » — » , » . 3 , 50 . . 3 . 60 . . . » r . 60 . . 3 . —— BI«. r . 50 . . 2 . 50 ... - so . . 2 . 70 > . 1 <