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MV- -yRnie pfiLoll- nler fortwährendem -"Mläute Bischofswerda, 27. November. Das am Vergangenen Freitag Abend allhier abgehaltene Adjuvanten-Concert war nicht nur sehr zahlreich be sucht, sondern gewährte auch durch die mit großer Präcision vorgetragenen Gesangpiecen einen sehr genußreiche« Abend. Mit vielem Beifall wurden alle die zu Gehör gebrachten Nummern des reich- ihaltigen Programms ausgenommen und mehrfach quf allgemeines Verlangen wiederholt. Eben so fanden die beiden Lieder von Kinderstimmen vor getragen großen Beifall. Der Dirigent des Vereins, Herr Cantor Fritsch, hat uns mit seinem so gut eingeübten Chor eine sehr angenehme musikalische Fleiß und seine Ausdauer, die er hierdurch bekundet, irähwend anerkennen. Seine Königliche Majestät haben allergnädigst geruht, den Portepeefähnrich von Oppen-Huldenberg des Garde-Reiter-Regiments zum Secondeleutnant zu ernennen. Das königl. Ministerium des Innern hat be schlossen, 5 neue Bezirksthierarztstellen zu errichten Md zwar eine mit dem Sitze des Bezirksthierarztes in Bautzen, eine andere, bezüglich deren die Be stimmung des Wohnsitzes noch Vorbehalten bleibt (für die auf dem rechten Elbufer gelegenen Amts bezirke Schandau, Sebnitz, Neustadt und Stolpen), eine dritte in Frauenstein, eine vierte in Zöblitz oder Marienberg und eine fünfte in Schwarzenberg. Das Ministerium des Innern veröffentlicht eine Bekanntmachung, wonach die Rinderpest im König reich Sachsen und den benachbarten Provinzen des Königreichs Preußen erloschen ist. Dresden, 28, Nov. Tausende von Menschen hatten sich gestern Vormittag infolge de« herrlichen Wetters versammelt, um dem Saüttfchießen zur Feier der Geburt de« jüngsten sächsischen Prinzen zuzuschauen. Dicht gedrängt, Kopf an Kops stand die Menge auf der linken Seite der Augustusbrücke, auf der Terrasse, den Stufen der katholischen Kirche und dem Theaterplatz. Aller Augen schauten erwartungsvoll hinüber, wo hinter dem Körnergarten die vier Geschütze aufgefahren waren; die drei zur Abgabe de« Ehrenfeuer« commandirten Infanterie- Bataillone hatten sich iy drei Linien, vor dem Museum, der katholischen Kirche und HAbig's . Restauration mit der Front »ach den traurigen Ueberresten de« ehemaligen HoftheaterS aufgestellt. r Soldaten,.,—? M, e 'erste "mmtüche "Glocke» "der dtho- , .... x: , Aus Paris darf kein Fremder-mehr hinaus, feuerte nun die Artillerie, Schuß fiel auf Schuß, auch kein protegirter Diplomat oder Engländer, zwölf Mal hinter einander; dann gab jedes Bataillon Die regierenden Republikaner denken weniger »n d^Änfanterie Me Salve, ah uMknrchft da« „Mitgchangen mittzefangdn" als am das Aus- jir .tzie Lufts «in Bor- kem NachschüKm war .z« plaudern der Fremden. Es muß also bedenkliche bemerken. Hierauf fielen wieder zwölf Kanonen« Dinge zum AuSplaudery geben. schüfst, denen abermals drel Gewehrfalven folgten; Die Einnahme des Bazars in New-Jork zu noch ein Mal wiederholte sich diese Reihenfolge, Gunsten deutscher Krieger hat bereits 50,000 dann schwieg das Ehrenfeuer der Infanterie und Dollars ergeben. nur von den Geschützen herüber blitzte noch manches 7— . , M-l,ch« donnernde Gruß zu Ehren des jüngsten Sachsefl. Sprosse». Wettius, bis die übliche Anzahl-SchüD abgegeben und die Feier damit beendet war. Von den am 25. November in Dresden ein getroffenen 1125 kriegsgefangenen Franzosen, bei denen jedem Einzelnen die Spuren vorausgegangener Entbehrungen, Krankheiten und Strapazen aller Art mehr oder weniger zu Tage lagen, mußte« 95 MaNu theils als Verwundete, theils als Kranke in hiesige« Lazarcthen untergebracht werden, während die übrige« in das Barackenlager zu Uebigau unter entsprechender militärischer Bedeckung abgeführt wurdet,. Von den verschiedenen Städten Sachsens, welche ün der sächsisch-bairischeu Staatseisenbahn gelegen sind, hat sich bekanntlich Plaum im Voigtlande seit Be- Abendunterhaltung bereitet und ein Jeder wird seinen ginn des Krieges bei der Durchpassirung deutscher TrupM durch die mannigfachen äußeren Zeichen patriotischer Gesinnung sehr hervorgethan. Einen neuen Beweis hierfür lieferten die Bedeckungs mannschaften des am 25. d. Abends in Dresden ein- getroffenen Transports französischer Kriegsgefangener von Metz. Es waren 30 Mann und' ein Offizier Preußischer Landwehrleute vom Regiment Nr. 46 (Division Kummer) und man hatte sie im Bahnhofe zu Plauen außer reichlicher Erquickung sämmtlich mit hübschen Lorbeersträußchen geschmückt, an welchen sich folgende Widmung angeheftet befand: „Dank dm tapferen deutschen Kämpfern gegen französischen Uebermuth von der Stadt Plauen." Die Freude der bärtigen sturmerprobten Krieger über diese zarte Aufmerksamkeit war außerordentlich groß. — Hier angekommen, wurde ihnen eine neue freudige Ucberraschung zu Theil. Der hiesige Etappeo- commandant theilte ihnen nämlich mit, daß sie zwei Nächte in Dresden zu verweilen hätten und daß er von der Stadtbehörde beauftragt sei, jedem Mann 74 Neugroschen Auslösung und ein Packet Cigarre» zu verabreichen. Verquartiert wurden sie in Stadt Coburg, Stadt London und Werthmann's Hotel. * Der im Sommer d. I. zu Zschorne bei Löban verstorbene Provinzialabgeordnete Piwarr, der sich bei verschiedenen WohlthätigkeitSanstalten stets durch thätige Mitwirkung ausgezeichnet, hat der „S. N." nach dem Gustav-Adolph-Bereine 100 Thlr„ für die Mission (ohne Kaste von OechS) IM Thlr. Md 500 Thaler dazu legirt, daß von de» Zinst« all jährlich riue ChristbescheerMg für,«Me. SchMMer soll bereitet werden. Wenn sich in jedem Dorst eine begüterte Person finden wollte — unk nüt GlückSgüteru gesegnete gstbt es ja in jede» Htzk — -üKsnz chif sirsck 834 ^5 Hapgleom hajTrWftrM.«geb«,z stimSchloß irr H WmWWtMdqtzMiAz A Stmch -A fetzen. E? önMd MW M lischen Kirche , ein. dort Wohmmg zu nehmen. -- , auch kein protegirter Diplomat oder Engländer, zwölf Mal hinter einander; dann gab jedes Bataillon