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zwecken verbraucht hat. König Wilhelm? fME'lieKN) MS kkat 'ick das Bett' e dM Schlesier». ' Wo fehlt'S? fragte "er, —''Hwr, Wjestät, ich habe das zechte. Bein verloren und daLBiigerh'mkcht, denn-emn O^t» ich nicht" Mit'vaM Päri^' mechschrckn , mlh obendrein habend Mich^Äe. Kerle nach hier ck Äe Schulter geschossen. Nun mein Sohn, sagte der Kronprinz, Du sollst ein künstliches Bem bekommen und doch mit uns in Paris einrücken l — Treuherzig entgegnete der Schlesier: Ja, Königl. Hoheit, das glaube ich, aber M eiserne Kreuz kann ich mir doch nicht mchr verdienens — Alle lachten, aber der Kronprinz legte seine Hand auf des Braven Kopf und sagte: Auch das, mein Sohn, sollst Du haben. — Der König nickte und in einer Stunde war das eiserne Kreuz da. Die Münchener habcn's nicht vergessen, wie gast freundlich neulich ihre Landsleute in Berlin aus genommen worden sind, und lumpen lassen sie sich nicht. Die mehr als hundert preußischen Landwehr männer, die französische Gefangene nach München gebracht haben, sind gleichsam Gäste der Stadt und eilen von Fest zu Fest. Der König, der selber in Hohenschwangau ißt und trinkt, hat sie in sein Schloß zur Tafel geladen, seine Adjutanten machen den Preußen die Honneurs und seine Capellisten die Tafelmusik. Im Hoftheater giebt's Festspiele. Die Stadt hat ein prächtiges Festbanket gegeben. Die tapferen Landwehrleute lassen sich aber auch nicht lumpen und straseu den seligen Goethe Lügen, der gesagt hat, es sei nichts schwerer zu ertragen, als eine Reche von guten Tagen. „Und wenn es so lange, wie vor Metz dauert (70 Tage), wir halten's aus." Frankfurt a. M., 12. November. Wie das „Fr. I." vernimmt, sollen fünf hier befindliche, theils hiesige, thcils auswärtige Bankiers, welche auf das neue französische Anlehen in London ge zeichnet, verhaftet worden sein. (Auch in Berlin soll der Chef eines dortigen Bankhauses aus dem gleichen Grunde verhaftet worden sein.) Der monatliche Sold der französischen Offiziere, welchen Preußen auszahlt, beträgt bis zum Haupt mann herunter 25 Thlr., für Leutnants 12 Thlr. Die unbemittelten Offiziere werden in Cassel in den Casernen untergebracht, je 2 in 1 Zimmer. Bazaine siedelt von Cassel nach Aachen über, er träumt jetzt viel von Kaiser Maximilian, den er in Mexico verrathen hat. Der einzige nichtdeutsche Fürst, der dem obersten deutschen Heerführer in Verleihung von Orden secundirt, ist der Kaiser Alexander von Rußland, er hat den Kronprinz von Preußen und den Prinz Friedrich Carl zu Feldmarfchällen der kaiserlich rus sischen Armee ernannt. Versailles, 10. November. Erhebliche Geld- calamitäten sind unter den ärmeren Classen, nament lich der Städte Frankreichs dadurch entstanden, daß die französische Regierung alle Sparcqssengelder und deWchcklMckev BEO sichmWMtiet^uMWÄkich«- zwecken verbraucht hat. .NZgKmrM-, MG -yrs dMchinu England:) für: beide krieWhkende Armeen gesammelte« Geldern an 1,800,000 Thlr. siM.bis jetzt 420,000 Thlr.: für Deutschland direkt dMHndet .«Ma? dagegen Gt a«ch ,s IcheWrttWck der Schwierigkeit, zu den französischen Tropen «nd ihren Lazarethen zu gelangen,: theils weil die meisten französischen Verwundeten selbstverständlich in deutscher Gewalt sich befinden, ein großer The» des für Frankreich bestimmteu Geldes nach Deutsch land geflossen. - -- - 7 " . Aus Tours wird gemeldet, daß von der 250,000,000 Anleihe erst 93,920,000 gezeichnet sind. Sachsen. Bischofswerda, 10. Rod. In der gestrigen Sitzung des hiesigen Gewerbeverekns wurde zunächst die Rechnung auf das letzte Vereinsjahr vorgetragen und dieselbe zur Prüfung zwei Mitgliedern über geben. Es erfolgte nun die Neuwahl des Direk toriums und des Vorstands. Einstimmig ward der zeitherige Vorsitzende Herr Bürgermeister Ritter rc. Sinz wieder erwählt, so wie zum Schriftführer Herr Oberlehrer Pache und zum Cassirer Herr H. Petritz. Nach der Wahl von 9 Vorstandsmitgliedern referirte Herr Oberlehrer Pache über die in Zittau am 30. October abgehaltene Sitzung des Obcrlausitzer Central-Gcwerbevereins, worauf noch von einem Mitgliere der Antrag gestellt ward, bei der königl. Eisenbahn-Direction sich dahin zu verwenden, daß sobald als möglich die früher bestandenen Nachtzüge wieder in's Leben gerufen werden mit der Bestimmung, hier Personen auf- und abzusctzen. Dieser Antrag, der für so viele Gewerbtreibende nur - erwünscht war, wurde einstimmig angenommen. * Bischofswerda, 13. November. Bei der vom hiesigen landwirthschaftlichen Vereine veran stalteten Sammlung zur Unterstützung für die vom Kriege hart betroffenen deutschen Rheingegenden haben sich manche umliegende Orte bis jetzt noch gar nicht betheiligt, andere dagegen haben schott recht dankenswerthe Gaben eingesendet. So hat z. B. das kleine Dorf Thumitz allein über 10 Thlr. zusammengebracht und hierher gesendet. Hoffentlich werden bis zum 1. December, mit welchem Tage der hiesige landwirthschaftliche Verein seine Samm lung schließt, noch recht zahlreiche Beiträge einlaufen und auch diesmal die vielfach, oft freilich mit Unrecht aufgestellte Behauptung zu Nichte machen, daß sich bei derartigen Sammlungen das Land schwach betheiligt. Zu dieser Sammlung kann und muß sich Jeder um so lieber als beitragspflichtig ausehen, da das Kricgsgetümmel unsere Fluren verschont und wir in Ruhe unsere Früchte in Garte«, Feld und Wiese einernten konnten und sie jetzt auch un gestört genießen können. Wie ganz anders könM es jetzt bei uns sehen, wenn die Franzosen schneller als wir, den Kriegsschauplatz nach Deutschläiid ver legten und die KriegSsurie über unsere Gegend verwüstend dahinbrauste Her wenn unseruMr^ew König Wilhelm Mächte MnltchrM, dem Kron- fwittxn.His'VerzvMtdetett, die iwdem Schlosst ck Ber- sirilleS lieWj tttid kW 'eck das Bett' eifles-s 4M Schtefieic». ' Wo fehlt'S? fragte er, ''Hier,