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ard aus st derart, erringe« llen in ehe«. er Max estaurank hiesigen e in der Es kam Parteien, >er durch Bürger ässe der« ck. rod, I. Platz »ttel, Sperr- >r. Amts- M Anzeizedllitt für den merieij. I M. LV Pf. -mschU-ssi. w°chentt!ch Vr^Mal'm.d zwar des „Jllustr. Untcrhalttrngsbl." H^I>4VT-A»lGVT»R Dienstag, Donnerstag n. Sonn- u. der Humor. Beilage .Seifen- > l abend. Jnsertionspreis: die blasen" in der Expedition, bei kleinspaltige Zeile 12 Ps. Im unsern Boten sowie bei allen amtlichen Theile die gespaltene Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: E. Hanncbohn in Eibenstock. ,. 48. Aahrgaug. rn^ - LA. Sonnabend, den 4. Mai LSVL Zur Abwalzung »er Mafseuschüttungen aus säinmtlichen Staatsstraßen und verschiedenen Kommunikations- und Forstwegen des diesseitigen Bezirks werden 2 Dampf straßenwalzen des Unternehmers Franz Reiher in Reichenbach verivendet werden. Beide Walzen werden mit heute ihre Arbeit beginnen und zwar die eine aus Abth. 2 der Lchneeberg-Aucrbacher Straße im Orte Hunvshübcl und die andere aus Abth. 4 derselben Straße im Orte Qberftützengrün. Aus den Verkehr dieser Walze leiden die Bestimmungen der Verordnung, den Ver kehr von Straßenlokomotiven aus öffentlichen Wegen betr., vom 5. September 1890 nebst Vorschriften unter O (S. 146—149 des Gesetz- und Verordnungs-Blattes vom Jahre 1890) Anwendung. Zur Vermeidung von Unglücksfällen erhallen die Führer von Fuhrwerken Anweisung, sobald die im Betriebe befindliche Dampsstraßenwalze sich nähert, vom Fuhrwerk abzusteigen und die Pferde, bez. sonstiges Zugvieh am Kopse beim Zügel zu nehmen und zu führen. Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnungen werden mit Geldstrafe bis zu 60 Mk. — Ps. oder Hast belegt. Schwarzenberg, am 29. April 1901. Königliche AmtshlillMannschast. «rüg von Nidda. B ' Nachdem die Ergebnisse der diesjährigen VinkonimenstcuercinschStzung den Bei tragspflichtigen bekannt gemacht worden sind, werden in Gemäßheit der Bestimmung in § 46 des Einkommensteuergesetzes vom 24. Juli 1900 alle Personen, welche hier ihre Steuerpflicht zu erfüllen haben, denen aber die Steuerzettel nicht haben behändigt werden können, aufgefordert, wegen Mitlheilung des Einschätzungsergebnisses sich bei der hiesigen Ortssteuereinnahme anzumelden. Schönheide, am 29. April 1901. Der Gemcindcvorstand. Am 3V. April ISstl war der erste Termin der diesjährigen Einkommensteuer fällig. Es wird dies hierdurch mit dem Bemerken in Erinnerung gebracht, daß nach Ab lauf der zur Zahlung nachgelassenen achttägigen Frist gegen etwaige Restanten erecutivisch vorzugehen ist. Die Ortsstcuereilmichmc zn Lchönhcidc. n Thü- ikher. >. pmum. Grad. «iah», rf- m. Abd. l 9,00 r 94s j '0,Lb r 10M , 10M > WM 11,13 ' 11,21 . 11M ' 11,33 . N,4V 11M NM 12,00 itz- n. Abd. 8,43 6M 7,36 7M 8F7 8^1 8^7 8M 8,45 8M S,0S 9,08 9,18 9,29 9^2 10,14 10M 11,01 11,40 on A»e kehrende erh.9,2» 9M 9,48 l 9M 10M 10,1» nstalt: eher. Tagesgeschichte. — Deutschland. Der Kaiser hat. wie die „Berl. Pol. Nachr." hören, besohlen, ihm eingehend Bericht über die Katastrophe in Griesheim, ihre Ursachen und die ge gebenenfalls zu fassenden Entschließungen wegen Verhütung küns- tiger Unglücksfälle dieser Art zu erstatten. "Nachdem der Minister de» Innern Freiherr von Rhciubaben alsbald in Begleitung de« Vortragenden Ralhe« v. Maubach an Ort und Stelle die Un glücksstätte besichtigt und genauere Ermittelungen über die Ur- iachen de« beklagenswerthen Ereignisse» festgeslellt hat, dürste dieser Bericht in den nächsten Tagen dem Kaiser bereits vorge- lcgt werden. Was die Ergebnisse der Besichtigung durch die amtlichen Organe anlangk, so ist festgeslellt, daß die Explosionen in den Räumen, wo die Pikrinsäure sich befand, stattgefunden haben. Nur dem glücklichen Umstande, daß der Wind nach dem Main zu stand, ist es zu danken, daß nicht auch die übrigen Räume der Fabrik ein Raub der Flammen geworden sind und nicht auch die großen Vorräthe von Benzin und anderen Stoffen ähnlicher Art zur Explosion gelangten. Die Zahl der Opfer ist glücklicherweise weit geringer al« unsprünglich angenommen war, auch stehl die Heilung einer großen Anzahl von Verletzten in verhältnißmäßig kurzer Zeit zu erwarten. Immerhin ist da» Unglück und der durch die Katastrophe entstandene Schaden ein ganz ungewöhnlich großer, selbst jenseits de« Main« haben die Ortschaften schwere Beschädigungen an Gebäuden, Kirchen usw. erlitten. Der preußische Minister des Innern Hai sofort 10,000 Mk. zur Minderung der ersten Noth zur Versügung gestellt und auch seitens, der Fabrikorgane ist viel geschehen, um der Noth zu steuern. Es hat sich auch bereits ein Hilfskomitee gebildet, welcher freiwillige Gaben entgegennimmt. — Die Enthüllung de« Bismarckdcnkmal« vor dem Reichstagsgebäude, die zuerst am 10. Mai, al» am Jahre» tag des Frankfurter Friedensschlusses, erfolgen sollte, wird nach der »Köln. Ztg." nunmehr am 3. Juni stattfinden. — Oesterreich-Ungarn. Dem in den letzten Jahren zu einer traurigen Berühmtheit gelangten K 14 der österreichischen Verfassung, mittel» dessen während der Zeit des Stillstandes der parlamentarischen Maschine in Oesterreich regiert wurde, ist im obersten Verwaltungsgerichtshosc ein mächtiger Helfer erstanden. Er erklärte nämlich, daß die aus Grund dieses Paragraphen er lassenen kaiserlichen Verordnungen die Geltung von Gesetzen haben, die von den Gerichten auf ihre Gesetzmäßigkeit nicht geprüft wer den können. Nach dieser grundsätzlichen Entscheidung ist also das Regieren ohne Parlament und die Ausschreibung und Einhebung von Steuern aus Grund des K 14 ein verfassungsgemäß zu lässiger Zustand. — Frankreich. In Toulon fand am Dienstag die Ver th ei lung der von den Marinetruppen bei der chinesischen Ex pedition gemachten Kriegsbeute an die Mannschaften statt. Man hat etwa 60,000 Frank an die Mannschaften de» ehemali gen 4. Marine-Jnfanterie-Regiment» und 40,000 Frank an die de« 8. vertheilt. Der geringste Beuleantheil beträgt für jeden Einzelnen 400 bi« 500 Frank. Die an mehreren Kämpfen theilgenommcn hatten, bekamen bi« N00 Frank. Die größte Beute ist bei der Einnahme von Tientsin gemacht worden. — Zum Generalstreik der Grubenarbeiter wird es vorläufig nicht kommen. Da» Shndikat der Grubenarbeiter in Len» hat beschlossen, an die Grubenarbeiter ein Rundschreiben zu richten, in welchem auseinandergeletzt wird, es könne infolge der Thal sache, daß 120,000 Grubenarbeiter an dem Referendum der Bergarbeiter sich nicht betheiltgl haben, nicht die Verantwortung für die Aufforderung zu einem allgemeinen Ausstand überneh men. Infolgedessen fordere es die Grubenarbeiter auf, die Arbeit nicht einzustellen. - England. Die Kohlengrubenarbeiter von ganz England drohen mit einem nationalen Streik, fall« die Sohlenfteuer vom Parlament angenommen wird. Die Gruben besitzer stehen aus ihrer Seite E« heiß«, daß 700,000 Mann die Arbeit niederlegen werden. Die in Westminster tagende Konferenz der Bergarbeiter-Föderation und Vertreter der Berg werke Northumberland» und Durham« beschloß, nächsten Dienstag eine Sitzung zur endgültigen Beschlußfassung über das Datum abzuhalten, an dem der nationale Streik beginnen soll. — China. Die »Köln. Ztg." meldet au« Peking vom 1. Mai: Die Russen hatten bei Mulden ein blutiger Gefecht mit den Chinesen, wobei sic gegen 60 Mann an Tobten und Verwundeten verloren: 4 Offiziere sind gefallen; unter den Ver wundeten befindet sich General Zerpitzki. — Die russische Presse, die jeden Zusammenstoß deutscher Truppen mit Chinesen zum Anlaß heftiger Angriffe nimmt, wird sich über diesen Vorfall voraussichtlich liebevoll ausschweigen. Und doch wäre es nicht ohne Interesse, zu erfahren, wie man sich in Petersburg die That- sache erklärt, daß in einem ausschließlich russischen Einflüssen zu gänglichen Theil China« der gleiche Fremdenhaß üppige Blüthen treibt, den man so gern den Deutschen und deren Kriegführung auf» Kerbholz zu schreiben bestrebt ist. — „Wolffs Telegr. Bureau" berichtet: Feldmarschall Graf Waldersee meldet au« Peking vom 1. Mai: Nach den jetzt vorliegenden Berichten beträgt der Gesammtverlust in den Gefechten am 23. u. 24. April: Leutnant Drewello und 7 Mann todt, davon 2 beim Fouragiren von Einwohnern erschlagen, 2 bei einer Pulverexplosion geiöttet: Leutnant Rickert vom l. Regi ment und 22 Mann schwerverwundet, Major Mühlcnsel« vom 1. Regiment, Leutnant Düsterberg vom 3. Regiment und Leut nant Kock vom 4. Regiment, sowie 34 Mann leicht verwundet; Oberst Hoffmeister durch Abitur; verletzt. Erbeutet wurden 18 Schnellfeuerkanonen und eine große Anzahl von Geschützrohren alter Konstruktion. — Südafrika. Nach einer Meldung aus Johannesburg wird General Fr euch demnächst nach England zurückkehren. Danach wird es immer wahrscheinlicher, baß er in der That auch in die Gefangenschaft der Buren gcrathen und nur auf Ehren wort sreigegeben worden ist. — Lord Kitchener telegraphirtau» Pretoria vom 1. Mai: General Grensell griff die Buren bei Dergplal», nahe bei Halversberg an, wo der letzte lange Tom in Stellung gebracht war und aus eine Entfernung von 10,000 Aard« da» Feuer er öffnete. Nachdem die „Kitchener - Schützen" aus 3000 ?jard» herangekommen waren, wurde da» Geschütz in die Luft gesprengt und die Buren zogen sich zurück. Es wurden zehn Gefangene gemacht Von den anderen Abtheilungen wird gemeldet, es seien in verschiedenen Zusammenstößen zehn Buren gefallen, sechs seien verwundet und zehn gefangen genommen worden. 60 Buren hätten sich ergeben und 400,000 Patronen und Gewehrmunition seien erbeutet worden. Der Verlust der Engländer beträgt vier Tobte, 7 Verwundete. Locale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock. Der hiesigen Bürgerschule wurden in der letzten Zeit von einzelnen Herren an Geschenken überreicht: 50 Stck. Pappe, — 1 herrliche Ghpsfigur, den Schutzengel dar stellend, — 1 Dezimalwaage mit vollständigem Gewichtssatz, — sämmtliche Theile zur Anlage elektrischen Licht«, — 6 Zeitungs halter, — eine herrliche Palmengruppe, bestehend aus 8 schönen Topfpalmen, — vollständige» Gartengerälhe und noch einige Lehrmittel. Von ganzem Herzen sei den betr. Herren für ihre Freundlichkeit und ihr Interesse an der Bürgerschule auch an dieser Stelle gedankt. — Schönheiderhammer. Kaum hat der Wonnemonat, der sich allerdings bi» jetzt nicht al» solcher gezeigt, begonnen, so stellen sich auch schon in unserem Gebirge die Sommer frischler ein. Im Hotel Hendel haben bereit» 2 Familien Wohnung genommen, die letzten vorjährigen Sommergäste hatten dasselbe erst drei Tage vor Weihnackten »erlassen. — Leipzig, 2. Mai. Heute Mittag gegen 12 Uhr spielte sich am Fluthkanal, etwa 300 Meter oberhalb de» Kettenstege», ein schrecklicher Vorfall ab. Dort warf eine Krau, deren Per sonalien noch nicht festgeslellt lind, ihr Söhnchen im Alter von 5 Jahren plötzlick in den Fluthkanal und sprang unmittelbar darauf mit zwei Mädchen im zarten Alter von 2 und 3 Jahren in» Wasser nach. Ein Bäckergeselle au« Lindenau, Namen« Graf, und ein Herr Harlig, in der Südstraße wohnhaft, »je sich in der Nähe befanden, zogen die Frau, welche die beiden jüngsten Kinder im Arme hielt, au» dem Wasser. Die Kleinen waren bereit» tobt, während die Frau noch lebte. Da« dritte Kind wurde später, ebenfalls bereit» todt, durch Fischer an« Land ge bracht. Die Frau, die vorläufig noch nicht vernehmungsfähig ist, führte man in einem Krankenwagen dem städtischen Kranken hause St. Jakob zu. Die Leichen der Kinder wurden in« patho logische Institut gebracht. — Plauen i. V., 1. Mai. Vor der ersten Straskammer de» hiesigen Landgerichts hatte sich heute per Gutspächter Mein hold in der RevisionSvcrhandlung wegen Körperverletzung zu ver antworten. Bei Verkündigung de» Urtheil« zog er einen Revolver hervor und schoß ihn gegen seinen Kopf ab. Es entstand eine große Verwirrung, weil man einen Anschlag auf die Richter vermuthete. Alle« verließ den Saal. Inzwischen schoß Meinhold noch 4 Mal den Revolver aus sich ab und verwundete sich schwer am Kopse. — Einsiedel, 1. Mai. In einem Nebengebäude des Kempe'schcn Gute« kam, wie bereits kurz telegr. gemeldet, gestern Abend gegen 10 Uhr auf noch unermittelte Weise Feuer aus. In dem vom Feuer ergriffenen Gebäude befanden sich im Parterre Stallungen und im oberen Stock die Wohnungen der Familien Bochmann und Roscher. Die erstere Familie hatte 5 Kinder und 2 Enkel, die letztere 2 Kinder. Eine Tochter der Familie Bochmann ist an den Feuermann Haase in Riesa ver- heirathet, befand sich aber mit ihren zwei Kindern noch bei den Eltern und wollte morgen zu ihrem Manne reisen. Frau Boch mann hatte ihr eigene« 5jährige«, sowie ihr 1jährige« Enkelkind nach der von der Wohnstube etwa» entfernten Schlafstube zu Bette gebracht. Neben dieser Kammer hatten die ledigen Arbeiter Karl Gottlieb und Anton Uhlig ihre Schlafkammer. Die beiden Brüder waren al« Kommunarbeiter bei der Gemeinde beschäftigt und hatten ein Logis bei der Familie Kempe im GutSgcbäude. Da» Feuer verbreitete sich ungemein schnell und ergriff auch so fort die nach dem ersten Stock führende hölzerne Treppe, sodaß es trotz aller Bemühungen nicht möglich war, die beiden Brüder Uhlig, sowie die zwei Kinder au» den Kammern zu befreien. Frau Bochmann versuchte zwar noch einmal nach der Kammer vorzudringen, mußte aber unverrichteter Sache umkehrcn und erlitt schwere Brandwunden. Einer der Brüder Uhlig suchte sich durch ein Fenster zu retten, fiel aber alsbald, wahrscheinlich durch den Rauch betäubt, wieder in den brennenden Raum zurück. Die zahlreich erschienenen Feuerwehren fanden das Gebäude schon so vom Feuer ergriffen, daß nur das in den im Parterre befindlichen Ställen stehende Vieh gerettet werden konnte und die Wehren im wesentlichen ihre Thäligkcit auf den Schutz der übrigen drei GutSgebäude beschränken mußten. Ein Feuerwehrmann wurde bei den Rcttungsarbeiten durch einen herabfallenvcn Feuerhaken verletzt. — Aue, 1. Mai. In der Schmiede de« Stengel'schen Steinbruche« zu Aucrhammer beschäftigte sich dieser Tage der Pflastersteinmachcr Jrmisch au» Albernau während der Mittags pause mit einem alten Schießgewehr, welche» er von zu Hause milgebracht hatte. Nachdem er da» Gewehr kürzer gemacht halte, legte er dasselbe, ohne sich zu vergewissern, ob es geladen sei, aus da« Feuer. Plötzlich löste sich ein Schuß und traf einen am Feuer beschäftigten Arbeitskollegen Jrmisch« in» Gesicht, da« schrecklich zerfleischt wurde; ein Auge ist ganz verloren, da» andere schwer verletzt. Der Unglückliche, an dessen Auskommen gezweifelt wird, wurde nach Zwickau in die Augenklinik übergesührt. — Schneeberg. Der „Erzgeb. Bolksfr." vom 2. Mai schreibt: Bezüglich der in gestriger Nummer u. Bl. mitgetheilten Notiz au» Eibenstock, betreffend die Petition der Stickereifabrikanten und Maschinenbefitzer in Schneeberg, geht uns vom hiesigen Jntereffentenverband d. M. S«. eine Zuschrift zu, in welcher es