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Zs.f.d.Altertum 7 (1849) 3.551f. (J.W. Wolf) In einigen Ortschaften von Westflandern herscht der gebrauch am palmsonntag zweige von geweihtem buchsbaum auf die ecken der felder zu pflanzen, dabei spricht man die folgenden Worte Ik z- gen hier myn koren tegen^d’en bliksem en der oorem, tegen de meistens en tegen de knechten, op dat zy myn koren niet ommevechten, en tegen dat duivels' zwyntje, dat zöo kwaad orn pekken (?) is. der 'oorem' ist der lausitzische korndrache (m.9Tl) der seinen freunden den boden füllt und auch in nie. derl?ndischen sagen verwandte hat, so in Beetzii praeceptorium I expos.ult. vergl. Delrio disquis. magic.p.400 und Wolf niederl.sagen nr 288, wo eine hexe sic bei einem feldzauber des verses 'super as pidem et draconem’ u.s.w. bedient, die mädch,en und knaben sind bilsenschnitter (m.444), das duivels zwyntje kann nur Fro's eher, derks beer sein-, des- ses einst wohlthätiges umgehn seit der Verteufelung des gottes in ein schaden bringendes umsehlug (m. 446). ob statt pekken des letzten verses dieses merkwürdigen seger.s pakken, vangen zu lesen ist, wage ich nicht zu behaupten, doc : scheint mir dies das einzige passende wort.