00025 Heßler, He ss Les ehe . Landes- und Volkskunde 105 f. Haus- und Schutzbrief. ’’Im Namen Gottes des Taters, des Sohnes und des hlg.Geistes. Sowie Christus am'Ölberge stille stand, so sollen alle Geschütze stille stehen. Wer dieses Schreiben bei sich hat, dem, wird nichts schaden: es wird ihn nicht treffen des Feindes Geschütze und Waffen. Dieselben wird Gott bekräftigen, dass sie sich nicht fürchten vor Räubern, Sieben und Mördern. Hs soll ihnen nichts schaden. Gebe Ütze, Degen, Pistolen und alle Gewehre müssen stille stellen, alles Sicht bare und Unsichtbare, sowie man auf mich traut durch den Befehl des hlg.Geistes. Es müssen stille stehen' alle sichtbaren und unsichtbaren Gewehre durch den Befehl des- Erzengels Michael. Im Namen Gottes des Vaters, des Sohnes und des hlg.Geistes. So wahr als Christus gestorben ist und gen Himmel gefahren, sowie er auf Erden ge wandelt hat, kann nichts ohne seinen Willen ge- scl ehen und unbeschädigt bleiben. Ich beschwöre alle Gewehre und Waffen auf Erden bei dem leben digen Gotte des Vaters, des Sohnes, und des hlg. Geistes. Ich bitte im i’amen Jesu Blutes, dass mich keine Kugel treffen tut, sie sei von Silber, Gold, Eisen oder Blei, Gott irn Himmel macht mich von allen Sünden frei. Im Namen Gottes des Vaters, des Sohnes und des hlg. Geistes. Amen. Dieser Brief ist vom Himmel•gefallen und in Hol stein gefunden worden, anno 1714. Er war mit'gol denen Buchstaben geschrieben und schwebte über der .Taufe zu Nazareth; als man ihn ergreifen wollte, ging er wieder zurück bis im Jahre 1791. Da fand sich jemand, den Brief abzusehreiben und ihn der Welt mitzuteilen. Ferner stand in dem Brief: Wer am Sonntage arbeitet, der ist von mir verdammt. Ihr sollt zur Kirche gehen und von eurem Reichtums den Armen geben; denn ihr sollt nicht