S.201 f gen eines Ausdrucks. Doch kann nicht Brief vom andern abgeschrieben sein, müssen eine gemeinsame Quelle haben, ist Jahn in Nemitz Kr.Randow bekannt Holsten, Robert: Aus dem Pyritzer Weizacker° Die Volkskunde des Weizackers. Stettin 19iy . In diesem Zusammenhänge mögen auch die sog. Himmelsbriefe erwähnt werden. Im Weizacker hatten sich bisher ihrer zwei gefunden, einer in Sallen tin, einer in Klemmen.‘)Mir sind außerdem in Py- ritz selbst noch zwei bekannt geworden. Die beiden Briefe befinden sich im Besitz des Fräulein Plöntz-J ke; diese hat sie von ihrem Vater geerbt. Der eine ist als Brief zusammen gefaltet gewesen; in der Aufschrift auf der Außenseite ist er als Haus- und Schutzbrief mit den Buchstaben der Gnade für Ernst Wilhelm Knoll 1866 bezeichnet. Unterschrieben ist er ”Friedrichstal den 18. November. Ernst Knoll.” Er ist in den Falten brüchig geworden und auf der Außenseite schmutzig; der Besitzer hat ihn also augenscheinlich längere Zeit bei sich getragen. Inhaltlich gleicht er dem in den Blättern für Pom- mersche Volkskunde I, 167 abgedruckten aus Sallen tin. Nur fehlt der Schlußsatz von ”wer diesen Brief nicht glauben will” an; statt dessen steht nur da: I "Wer diesen Brief hei sich trägt ist besser als Gold”. Außerdem ist S. 168, Zeile 13 von unten hin ter "gesichert sein” folgender Satz eingeschoben: "Ein-Brief an Jeder-, man Vornehmlich aber, für einen Schlüßwichhollsteiner und für digenigen, die für sie Fechten ”. Das erklärt das Wort "Holsen”, S.168, Zeile 15-von oben. Die sonstigen-Abweichungen be ruhen auf der Rechtschreibung oder bestehen in unbej deutenden Auslassungen oder Zusätzen oder Änderun wohl der eine sondern sie Derselbe Brief geworden,2) Abgedruckt in den Blätter für Pomm.Volkskunde I, 167. II, 44. 2 ^B St 36, Stettin 1886, S. 211.