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Concertstück für Violine (Nr. i, Adur) von C. Saint-Saens, vor getragen von Herrn Jenö Hubay aus Budapest. Allegro — Andante espressivo — Tempo primo. ZWEITER THEIL. Symphonie (Gmoll) von W. A. Mozart. I. Allegro molto. — II. Andante. — III. Menuetto: Allegro. — IV. Allegro assai. Scene und Arie aus der Oper »Der Nordstern« von G. Meyerbeer, gesungen von Frau Albani. (Die beiden obligaten Flöten geblasen von den Herren Maximilian Schwedler und Gustav Tischendorf\ Mitgliedern des Orchesters.) L’Aurora alfin succede Alla notte ehe chiudeami i rai, Oh! Madre, ah tu m’ assisti! In terra io son o son in ciel! Si, nel mio sovvenir Come tra nube tetra De’ giorni ehe gia für La visione penetra ehe brilla, Scompar, torna ancor, poi Nell’ ombre dilegua e muor. Qual delir! L’aurora alfin succede Alla notte ehe chiudeami i rai, Mia madre, ah tu m’assisti! In terra io son o son nel ciel? Eppur io vedo ancor Quel campo e quei guerrier. Gritzenko il Caporal E quel crudel per chi non curai Di morir, crudel ehe mi ha tradita. No! delusa son, di qui lontan Ha volto il pie. Ciel! non odi quest’ aria? Io la conosco, chi la suonö? Rispondi! E desso, ä Pietro. Si Pietro fu, nd dubbio v’d. La canzon quest e ch’ ogni di . Ei ripetea con mio fratello. La rammento ancor E la potrei ridir! To! La, la, la, la. Si, 6 ben cosi. La, la, la, la. Muto h l’Eco, quäl silenzio! Suona, o fratel, l’Eco darä risposta. O maggior d’ogni piacer. Endlich folgt auf die Nacht, Die mir die Augen schloss, der Morgen. Ach Mutter! Du stehst mir bei? Bin ich auf Erden oder im Himmel? Ja, in meiner Erinnerung, Wie durch eine dunkle Wolke, Erscheint das Bild Der vergangenen Tage — es glänzt Und verschwindet, dann zeigt es sich wieder, und endlich Hüllen es die Schatten ein und es entflieht. Und doch seh’ ich noch Jenes Lager und die Krieger. Gritzenko ist der Grausame, Für den ich sterben wollte, Der Grausame, der mich verrathen hat. Nein, ich bin betrogen; Er ist gegangen! Himmel, hörst du nicht dieses Lied? Ich kenne es, wer blies es? Antworte. Er ist’s, Petroff — Das war Petroff ganz zweifellos. Horch, das ist das Lied, das täglich er Mit meinem Bruder blies, Selbst kann ich es singen, Glaube ich! La la la la — das ist der Gesang! Ja, ja, ich bin ganz recht! Das Echo schweigt. Welche Stille! Spiele auch du, damit es neu erwache! Grosser Gott, o welch ein Glück! Horch, es giebt unsern Klang zurück!