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Bürstenvervacker ifabrikant Fran» innel hier I S. Heide I T. Vogel hier mit r Bürstenfabrik, ig Auguste verw. Rudolph Gott- iger hier. Schädlich hier arbeiterS Franz Iwin Heinz hier rs Carl Theodor S Ernst Theodor Amts- Md AWMblatt für den «bonnemewl oiertelj. 1 M. 20 Pf. emschließl. de« .Jllustr. UnterhaltungSbl." o. der Humor. Beilage .Seifen blasen-' in der Expedition, bei unfern Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. GM des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung. «»scheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abmd. JnsertionSpreiS: die kleinspaltige Zeile 10 Ps. Im amtlichen Theile die gespaltene Zeile 25 Ps. Verantwortlicher Redaktmr, Drucker und Verleger: E. Hannebohn in Eibenstock. --- ' - > 46. Jahrgang. > - > VA. Donnerstag, den 1. Juni L8SS Wellstock. gr alte ich mit Eier, sowie Türkische« eumarkt feil. nsticker Förster. Die auf heute anberaumte Sitzung des Bezirksausschusses ist auf Areitag, den 2. Juni 1889, Nachmittags 3 Ahr verlegt worden. Schwarzenberg, am 29. Mai 1899. Königliche Amtshauptmlimischast. tkrug v. Nidda. Bekanntmachung. Der unterzeichnete Stadtrath beabsichtigt, die Vertilgung der Ratten und Mäuse in den Grundstücken hiesiger Stadt einem Kammerjäger zu übertragen. Diejenigen Grundstücksbesitzer nun, die gesonnen sind, dieses Ungeziefer in ihren Grund stücken auf diese Weise vertilgen zu lassen, werden hiermit aufgefordert, dies bis zum 5. Juni 1888 in der Rathsrrgistratur anzuzeigen. Die Kosten hierfür werden sich, falls die Mehrzahl der hiesigen Grundstücksbesitzer sich daran betheiligt, auf ca. 50 Pf. pro Haus belaufen. Eibenstock, den 25. Mai 1899. Der Rath der Stadt. Hege. Gnüchtel. Iagdhnnd, braun, kurzhaarig, mit langen Ohren und vollem Schwänze, eine Art Hühnerhund, zugelaufen. Gegen Erstattung von Futter- und Jnscrtionskosten abzuholen vord. Rehmerstr. 7. Falls derselbe bis 15. Juni 1899 nicht abgeholt worden ist, erfolgt Tödtung. Stadtrath Eibenstock, den 29. Mai 1899. Htssc- M. ;en > Anzeige- Juni wer bet unseren allen Post- ägern ange- Amtsbl. N°r! P,. tand. Maximum. - 7,o Grad. - 6,L „ - 11,0 . " r Kiseuvahn. Adorf. Hm. Abd. Abd. 13 7,50 — >3 8,38 - 23 9,15 — Z8 S,S5 - >3 9,40 - 16 9F2 10,58 LI 10,07 N,IA w 10,16 11,22 15 10,21 11,27 17 10,31 11,36 >5 10,40 11,42 H 10,54 — !b 11,03 — !6 11,10 — 9 — — « — — o — — o — — 6 — — »emnitz. IN. Nachm. Ab. 1b 1,22 6,40 11 1,36 6,54 16 2,10 7^6 17 2H5 7H5 ;5 3,02 8,06 11 3,20 8,20 17 3,27 8,26 S5 3,34 8,32 15 3,47 8,44 13 3,57 8,53 12 4.07 9,02 >7 4,13 9,07 )5 4,23 9,15 18 4,39 9,28 !6 5,00 9,53 16 5^1 10,15 )1 5,37 10,30 17 6,18 11,01 18 7,02 11,40 den von Aue k verkehrende zeit: önheiderh.9,26 nftock 9L6 fSgrÜn 9,46 renthal 8,52 au 10,02 10,18 la«. ßostanstalt: mnitz. (Nur a. Bestellung), mnitz. Ts. mnitz. rf. mnitz. rf. mnitz. «rsgrün. önheiderb. Die Krisis in Gesterreich befindet sich im Beharrungszustande. Die Entscheidung, die beim Kaiser liegt, ist noch nicht erfolgt. Der ungarische Minister präsident Szell hat die Opposition im Budapester Parlament durch das Versprechen beruhigt, daß er sich auf die Formel ver pflichtete, es solle da» Zoll- und HandelSbündniß provisorisch nur noch bi» 1903, höchstens noch bi» 1904 verlängert werden, wo rauf dann, wenn keine Einigung zu erzielen wäre, Ungarn seine Zoll- und Handelsverhältnisse selbstständig regeln würde. ES solle endlich schon jetzt die Neuorganisation der österreichisch-ungarischen Bank beschlossen und in Angriff genommen werden. Bisher ein heitlich in Wien verwaltet, soll die Bank künftig in zwei Theile, eine österreichische und eine ungarische, zerlegt werden. Die Selbstständigkeit Ungarns im Gesammtreiche soll auch auf diesem Gebiete deutlich zum Ausdruck kommen. Bon diesem Standpunkte kann Szell nicht abgehen, wenn die parlamentarische Ruhe in Ungarn aufrecht erhalten werden soll. Er hat durch Anerkennung der „Formel" die übergroße Mehrheit de« ungarischen Parlaments hinter sich, aber freilich eben nur, so lange und soweit er sich an die „Formel" bindet. Graf Thun anderseits vertritt den Standpunkt, daß der handels politische Ausgleich und die Bankstage in innerem Zusammenhang stehen und miteinander gelöst werden müssen. Er verlangt, den Jschler Abmachungen entsprechend, eine endgültige Regelung der ersteren Angelegenheit für einen längern Zeitraum, wie bisher, und gleichzeitige, aus eine ebenso lange Frist bemessene Neu regelung der Bankfrage; die letztere selbst könne nicht losgelöst von der andern geordnei werden, und ebenso verbiete sich eine provisorische Regelung etwa auf fünf Jahre, denn die letztere erfordere so schwierige, verwickelte und umsaffendc Arbeiten, daß sogar diese binnen fünf Jahren kaum beendigt werden könnten. Gras Thun hat seinerseits in dieser Angelegenheit da« öster reichische Parlament, ja, die öffentliche Meinung ganz Oesterreich hinter sich. Aber die von ihm übernommene, den Deutsch-Oester- rcichern feindliche Politik legl da» Parlament lahm; die deutsche Obstruktion könnte nur durch Aufhebung der Sprachen-Verord nungen beseitigt werden, und so lange die Regierung sich außer Stanre fühlt, diese Maßnahmen zu ergreifen, befindet sic sich eben in einer Lage, als ob sie kein Parlament hinter sich hätte. Nun könnte allenfalls der 8 14, der Diktaturparagraph, al» Nothnagel herhalten, aber darauf gehen die Ungarn nicht ein. Sie können ihre eigene Bank nur erhalten, wenn da« österreichische Parlament die Zustimmung crtheilt. Solchergestalt befinden sich Graf Thun und Herr v. Szell in einer Sackgasse; da aber der letztere in ihr sein Parlament zur Gesellschaft hat, so wird Graf Thun und nicht Herr v. Szell voraussichtlich der verfahrenen Lage zum Opfer fallen. Sachlich ist ohne Zweifel der österreichische Standpunkt hin sichtlich der Behandlung der Bankfrage der richtigere. Gras Thun will bezüglich ihrer den Ungarn da» gewünschte Zugeständniß machen, verlangt aber, daß gleichzeitig die Erneuerung de» Zoll- und Handelsbündnisse« erfolge, da da» ganze wirthschaftliche Ge biet eine geschlossene Einheit sei und aus ihm gleichzeitig und allgemein dauernde Ordnung geschaffen werden müsse. Die Un garn dagegen behandeln die Frage nicht so sehr sachlich, al» viel mehr vom politischen Gesichtspunkte au«. Ihnen liegt weniger an dem Zoll- und Handelsbündniß; sic wollen vor allem ihr selbstständige» Bankprivilegium unter Dach und Fach bringen, ohne sich dadurch hinsichtlich der anderen Frage zu binden. Mit anderen Worten: sic wollen bei der Gelegenheit einen weiteren Schritt zur reinen Personalunion hin thun. Woher soll da eine Einigung kommen?" In der Wiener Presse wird nun freilich angedeutet, da» nationalpolitische Programm der Deutschen habe die Regierung bewogen, eine Verständigung mit diesen zu suchen, und Graf Thun hat im Bollziehung»au»schuß der Rechten thatsächlich er klärt, daß, nachdem diese« Programm veröffentlicht worden, in den einzelnen Kronländern Verhandlungen beginnen müssen. Aber, wenn e« überhaupt zu einer solchen Aktion kommen sollte, so wird sie eine sehr weitläufige und langwierige werden, und die Ungarn werden schwerlich so gutmüthig sein, dem Grafen Thun die nöthige Zeit zu gewähren. So wird dieser also doch wahrscheinlich die Folgerung au» seinen begangenen Fehlern ziehen und sein Amt zum Opfer bringen müssen; ein gleich günstiger Abgang würde sich ihm ja nicht wieder bieten. E« fragt sich nur, wie der Nachfolger die Schwierigkeiten überwinden soll, an denen Graf Thun scheitert. Tagesgeschichte. — Deutschland. Der im Reichstag eingegangene Gesetz entwurf betr. die Handelsbeziehungen zum britischen Reiche beantragt eine abermalige Verlängerung der Befugnisse de« BundeSrath«, da bi» zum 30. Juni eine Einigung der beiden Regierungen nicht zu erwarten war. — Erneute offiziöse Mittheilungen lassen keinen Zweifel, daß der BundeSrath den von der Gewerbekommission de» Reichs tag» beschlossenen obligatorischen Ladenschluß nicht an nehmen, sondern aus die Vorlage bestehen wird, die Regelung dieser Frage den Verhältnissen zu überlassen und den obligatori schen Ladenschluß für den Fall statutarisch vorzuschlagen, daß zwei Drittel der bethciligten Geschäftsinhaber sich hierfür aussprechen. Wie die „Münchener Allg. Ztg." au» Berlin erfährt, hat sich bereit» die Mehrzahl der Regierungen mit Entschiedenheit gegen den von der Reichstagskommission gefaßten Beschluß erklärt. — 'Nach den Aeußerungen von Regierungsvertretern gelegent lich der Berathungen über da« JnvalivenversichcrungSgcsetz kann e« nicht zweifelhaft sein, daß an die Ausarbeitung einer neuen Krankenversicherung-Novelle für eine nahe Zeit gedacht wird. Die erste u. bisher letzte dieser Art hat am 1. Januar 1893 ihre Geltung»kraft erlangt und man hat überall zugestanden, daß sic bedeutende Verbesserungen mit sich gebracht hat. Wenn nach verhältnißmäßig kurzer Zeit an eine Wiederholung der Revision herangetreten werden soll, so werden dazu namentlich Gründe bei getragen haben, welche in Verbindung mit anderen Versicherungs zweigen stehen, darunter auch die Regelung der Krankenversicher ung in Verbindung mit der Gewährung von Renten für vorüber gehend» Invalidität. Wenn nicht Alle« täuscht, wird die Neuerung im JnvalidenversicherungSentwurf, wonach diese Renten schon nach ununterbrochener 26 wöchiger Erwerbsunfähigkeit an Stelle der bisherigen 52 wöchigen gewährt werden sollen, Gesetz werden. Dann würde sich die Lücke, welche zwischen Kranken- und Jn- validitätSversicherung besteht, schon wesentlich zusammengeschoben haben, aber immer noch insofern bestehen, al» die meisten Kranken kassen nur Unterstützungen von 13 wöchiger Dauer kennen. ES liegt deshalb in der Absicht, die Krankenuntcrstützung, die nach dem Gesetz auch jetzt schon ausgedehnt werden kann, so zu erwei tern, daß sie mit der erwähnten Bestimmung bei der JnvaliditätS- versicherung zusammenfallen, also in allen Krankenkassen auf 26 Wochen bemessen wird. Die erste und wichtigste vorher zu ent scheidende Frage ist die, ob die Krankenkassen im Stande sein werden, die dadurch entstehenden Mehrlasten zu tragen. Auf Grund von Ergebnissen großer Krankenkassen, welche schon jetzt eine über die gesetzliche Dauer hinauSreichende Unterstützungszeit kennen, sind die Mehrkosten auf etwa 10 Millionen Mark oder für jeder Mitglied einer Kranken- und Hilfskasse auf etwa« über 1 Mark geschätzt. E» ist nicht sicher, daß alle Kassen die neue Last zu tragen im Stande sind. ES würde dann die Frage ent stehen, ob nicht etwa Vorsorge zu treffen wäre, daß die Leistungs fähigkeit der Kassen durch Zusammenlegung in dem gegenwärtig vielfach sehr zersplitterten Kastenwesen erhöht würde. Jedenfalls hängt davon, wie diese Schwierigkeit überwunden werden kann, viel für die Entscheidung der ganzen Frage ab. — Oesterreich-Ungarn. Allgemein herrscht der Ein druck, daß Graf Thun sich Angesicht« der AuSgleichSkrisi« al» thatsächlich au« dem Amte geschieden betrachte. Der Kaiser soll der Ansicht sein, daß jetzt mit Rücksicht aus die Aufstellung de» Programm» der Deutschen der Zeitpunkt zur Anbahnung der Verständigung gekommen sei. Dieser Tage dürfte der Kaiser seine Entscheidung bekannt geben und auch bereit» ein neue« österreich ische» KabinetSoberhaupt ernennen. Angeblich soll versucht wer den, ein VersöhnungSkabinct mit deutschen und tschechischen bürger lichen Abgeordneten unter dem Vorsitz de« Fürsten AuerSperg zu bilden, um den ReichSrath wieder arbeitsfähig zu machen. — Portugal. Da» Erscheinen eine« deutschen und eine» englischen Geschwader» in Lissabon hat da» deutsch-englische Abkommen wieder in den Gesichtlkrei» gebracht. Portugiesische Zeitungen behaupten, daß da» Abkommen nun bald veröffentlicht werden würde, und englische Zeitungen bestätigen diese Angabe mit dem Hinzusügen, daß die Bekanntmachung Anfang Juni er folgen und sich daran auch die Ausführung sofort anschließen werde. Die Wahrscheinlichkeit spricht für diese Meldung, denn Portugal sicht sich am Ende aller finanziellen Hilfsmittel. — Nachdem da» deutsche und englische Geschwader ihre Visitenkarte in Lissabon abgegeben haben, trifft nunmehr au« Lissabon die Nachricht ein, daß da» französische Nordgcschwa- dcr unter dem Kommando de« Vizeadmirals Sallandrouzc de Lamernaix, da« bi« zum 8. Juni in Brest verbleibt, zwischen dem 15. und 20. Juni in Tejo ankern wird. Ebenso wird dort dem nächst ein italienische« Geschwader erwartet. Locale und sächsische Nachrichten. — Johanngeorgenstadt, 30. Mai. (Die letzte Post kutsche.) Infolge der am 15. Mai 1899 stattgcsundenen Bahn eröffnung der Linie Karlsbad-Johanngeorgenstadt wird am letzten d. M. die schwarzgelbc Postkutsche, welche durch eine lange Reihe von Jahren zwischen den genannten Orten regelmäßig verkehrte, Abschied nehmen und da« letzte Mal durch unser Städtchen fah ren. Wieviel Freud und Leid mögen wohl die Briese, welche die schwerfällige Postkutsche beförderte, gebracht haben! ES ist eine unumstößliche Wahrheit, daß Freud und Leid im Leben eine« Menschen wechseln wie Sonnenschein und Regen. Wie oft mag beim Anblick der „Schwarzgelbcn" so manche« Mädchenherz freu diger geschlagen haben, wenn c« vom Herzallerliebsten eine Nach richt sehnsuchtsvoll erwartete. Wer zählt die Thräncn, die so manche« Mütterchen im stillen Kämmerlein weinte, wenn die Post au« Böhmen ankam und eine Trauernachricht mitbrachte! Nun besorgt die Beförderung aller Postsendungen da« eherne Dampf roß. „Behüt dich Gott, c« wär so schön gewesen!" Diese« Lied konnte man an Sommertagen oftmals in der Mittagsstunde die Karlsbader Straße herauf hören, wenn die Post von Brcitenbach kam. Zur Ehre de« Postillon Karl SchwengSbier, vulgo „Korl", sei c« gesagt, er wußte sein Horn meisterhaft zu handhaben. Jo Mancher ging um die Mittagszeit hinaus und hörte den Liedern zu, die so lieblich in« Thal hinabtönten. Von nun an wird man nur noch den eintönigen und schrillen Pfiff der Locomotivc zu hören bekommen. Im Sommer war es für den Postillon eine Lust, über Berg und Thal zu fahren und an geeigneter Halte stelle bei immer durstiger Kehle einen erfrischenden Trunk zu sich zu nehmen. Im Winter dagegen gab e« ost schlimme Tage für den Postillon, da er mit den Unbilden der Witterung einen harten Kamps zu führen hatte. Zwischen Bäringen und Platten bei der Wasserscheide, der sogen. „Säule", an welcher Stelle der Sturm am heftigsten braust und meterhohe Schneemassen sich anhäufen, da kam e» vor, daß der Postillon, nur um die Pferde in Sicher heit zu bringen, ausspannen und den Schlitten ties im Schnee steckend zurücklassen mußte, um ihn erst später beim Nachlassen de« Unwetter» durch hilfbereite Hände wieder flott zu machen. Mehr al« dreißig Jahre fuhr der Postillon Adolf Hermann au« Bäringcn die erwähnte Strecke und zum Dank wurde ihm da« silberne Vcrdienstkrcuz verliehen. Bor Eröffnung der Buschtch- rader Eisenbahn (Eger-Karlsbad-Prag) war der Postverkehr zwi schen Schwarzenberg und Karlsbad ein sehr bedeutender. Zur Sommerszeit verkehrten hier oftmals 50 und mehr Wagen. Wie mit einem Schlage änderte sich die» mit der Eröffnung der oben erwähnten Bahnlinie. Nun nimmt auch die letzte Postkutsche von uns Abschied und unwillkürlich kommen un» die Worte de» Dichter» in den Sinn: „Da» Alte stürzt, e« ändert sich die Zeit, und neue» Leben blüht au« den Ruinen." — Reichenbach i. V., 30. Mai. Durch ein Bubenstück sollte in der verflossenen 'Nacht der Nord - Süd - Expreßzug bei Crimmitschau zum Entgleisen gebracht werden. Derselbe war pünktlich in Leipzig abgefahren und stieß plötzlich in der Nähe von Cullhen vor Crimmitschau auf ein Hemmniß, durch da« dem dahinbrauscnden Zug ein mächtiger Stoß versetzt wurde, ohne daß jedoch eine der beiden Maschinen oder ein Wagen entgleiste. E« stellte sich heraus, daß in verbrecherischer Absicht zwei Schwel len auf die Geleise gelegt waren, die zersplittert zur Seite flogen. Die Vorspannmaschine hatte derartige Beschädigungen erlitten, daß sie außer Dienst gestellt und durch eine rasch beorderte Ma schine von Werdau ersetzt weiden mußte. Der betreffende Zug erlitt natürlich erhebliche Verspätung. Die Untersuchung behuf» Ermittelung der Thäter ist sofort eingcleitet worden. — Falkenstein, 29. Mai. Die im hiesigen Amtsgericht«- gesängniß seit einigen Tagen inhaftirt gewesene Ehefrau de« Schuhmachermeistcr« Bahrrl in Ellefeld, welche bekanntlich am