Pfister, Segenglau.be und Verwandtes aus dem südlichen Oberfranken (in: Bayrischer Heimat schutz 1928). S.1O1 Beinbrüche und offene, böse Schaden zu heilen. Für einen Knochen zu brechen durch Fallen, Schla gen oder sonst ein Unglück Schaden zu nehmen, der gewöhnlichen Mitteln nicht weicht, spreche folgenden Segen dreimal darüber: N.N. ich will dir das Beinlein biegen und laden vor allerhand Faulfleisch und allerhand Maden, das soll dir legen diesen grausamen Schmerzen und Schaden. Zur rechten Hand, da ich eingehe, ist ein Schä cher am Kreuz, dem die Füße gebrochen worden sind' zur linken Hand, da ich eingehe, ist ein Schä cher am Kreuz, dem die Arme gebrochen worden sind, in der Mitte unserm lieben Heiland aber nichts, so will ich im Namen unserer Mittlers und Fürsprechers alle Schaden und Beinbruch hei len, daß sie wieder sein wie zuvor, sie seien geschlagen geschossen, gefallen oder verzaubert mit Blei, ^rz, Glas, Silber oder Stahl. Das soll geschehen so wahr Johannes getauft hat den hei ligen Mann. Ofano, Oblano, Ospergo! Biese drei Namen werden jedesmal nach dem Segen anstatt der drei höchsten Namen gesprochen. hsl.Dobenreut, B.-A.Forchheim.