00005 K.Ed.Haase, Volksmedizin in der Grafschaft Ruppin (in; Zs.d.Ver.f.Vkde., 7.Jahrg.1897) S.288 Will sich jemand die Hühneraugen vertreiben lassen, so gehe er an einem Freitage abends bei abnehmendem Mond stillschweigend zu dem, der sie ihm vertreiben soll. Hieeer legt drei Knoten aus einem Roggenstrohhalm auf das Hühnerauge und zählt jedesmal still vor sich hin von 1-7. Zum Schluss spricht er leise die Worte: "Im Namen Gottes des Vaters usw.” Die Knoten steckt man in ein Mauseloch oder legt sie unter einen Stein, wo sie bald verwesen. Sobald sie verwest oder von den Mäusen ver zehrt sind, vergeht das Hühnerauge, Rheinsberg.