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tos H - und die Furcht der besitzenden Claffen vor jenen war bis heute eine I " ' lichen Regierung und Übung. Um so schmeichelhafter und gelegener kam dieser Vorwmf und die Interpellation im gesetz gebenden Körper wegen Gewährung ^u„vMr...Fyi- Hellen, namentlich des Vereins- und Versammlungs rechtes. Jetzt stellen sich nun besonnene Männer an die Spitze der Volksversammlungen Und so sicht zü hoffen, daß diese allmälig eine würdigere Gestalt ge winnen. Aus allen Thellen von Frankreich wird über ganz ungewöhnliche Vegetations-Phänomen berichtet, welche die warme Temperatur in der ersten Hälfte des Januar hervorgebracht hat. In den östlichen Pyrenäen waren die Erbsen in Blüthe. In der Gironde fand man bereits ausgebildete Aehren am Korn; im ganzen Süden waren am 9. Januar schon die Mandelbäume in Blüthe, in Lot und Garonne hat man am 14. Januar neues Gras gemähet, in Oise und Ain waren alle Frühlingsblumen, Veilchen, Primeln, Reseda, Syringen rc. in Blüthe, in der Vendee blühten einige Mandelbäume und selbst iu den Ardennen waren am 12. Januar "schon Rosen stöcke, Pfirsichbäume und Jasminsträuche auSgeschla- gen. In ganz Frankreich ist mit Ausnahme der höchsten Berggipfel während des ganzen Winters noch kein Schnee gefallen. Griechenland. lieber die griechisch-türkische Angelegenheit Ist immer noch kein rechtes Licht aufgegangen. Wie es scheint, möchte das edle Hellenenvolk gar zu gern die Welt mit seinem Kriegsruhme erfüllen, allem König Georgios ist von Petersburg aus angewiesen, für diesmal Ruhe zu halten, und muß nun sehen, wie er die Freibeutergelüste seiner Helden zu bän? digen im Stande sein werde. Es ist wahrhaft komisch, wie die Hellenen glauben, Rußland benutzM zu können, um in Byzanz ein groß-griechische- Kaiserreich aus drei Millionen durch die ganze Türkei zerstreuten Griechen aufzurichten , während schon Kaiser Nicolaus ehrlich genug war, es der Welt zu verkündigen, daß er die Griechen, sobald er seine Absichten erreicht habe, wie abgenutzte Draht puppen im Marionettentheater in den Winkel werfen werde. Es ist dies indessen Weltlauf. Viele meinen, zu schieben, und werden geschoben; glauben, der Freiheit auf die Beine zu helfen, und fördern die Reaktion, oder „thun Spanndienste am .Wagen der Reaction" und beschwören' dadurch die Revolution herauf. Rumänen, Serben, Montenegriner «Md Genossen arbeiten unbewußt für Rußland. Die- aber mag ihnen Jemand begreiflich machen! Normal-Äichungs-Commission zusammentreten, um ihre Berathungen bezüglich der Feststellung einheit- und Gewichte für das Gebiet des nord- wes zu „b«tnneo. Boy Dresden aus Me" ««Math Professor I)r. yülße, polytechnischen Schule, sich dorthin be geben,, «un Sachsen dabei zu vertreten. Der leidige Zeitungskrieg zwischen Preußen und Oesterreich hat glücklicher Weise ein erfreuliches Ende erreicht. .Ru ß land. . ß Ws Neues von Wichtigkeit ist der vom Regu- lirMgs-tzomite gefaßte Beschluß zu berichten, wo nach die Erkenntnisse der Civilgerichte in russischer Sprache zu ertheilen sind. Es ist dieses der erste Schritt zur Russtficirung auch des Justizwesens im Königreich Polen. Die Reorganisation der Gerichte und die Einführung eines anderen Gesetzbuchs, au Stelle des jetzt geltenden 6oäs Aspoleon, sollen in diesem Jahre noch nicht erfolgen. Der mündliche Urcheilssprüch durch die Richter, welche nur äußerst selten der russischen Sprache mächtig sind, wird noch in polnischer Sprache erfolgen, das Äckenntniß selbst aber soll den Parteien schriftlich ausschließlich in russischer Uebersetzung ausgchändigt werden. Die Schwierigkeiten hierbei werden von Fachkennern als unüberwindlich geschildert, und befürchten dieselben deshalb, daß dadurch die Justizvcrhältnisse wesentlich leiden werden. Spanien. Die Nachrichten aus Spanien stimmen überein, daß die Idee eines Triumvirats, dem die Regierungs gewalten auf fünf Jahre anvertraut werden sollen, immer mehr an Terrain gewinne. Isabella scheint sich nun definitiv in Paris häuslich niederlassen zu wollen, denn sie hat für sich und ihre Familie ein großes Hotel im Quartier Camps-Elisees gemiethet, hat ein Manifest zu Gunsten des Prinzen von Asturien an . das spanische Volk erlassen, obgleich ihr der Papst den Rath crtheilt hatte, sich mit der car- listischen Partei zu vereinigen. DaS Manifest soll übrigens in so blinder Verkennung der Um stände geschrieben sein, daß man versucht werde, eS für. «nächt oder untergeschoben zu hallen. Die neueste Nachricht aus Madrid vom 10. d. lautet: lieber die Besetzung des spanischen Thrones haben Besprechungen der Majorität der Cortes statt gefunden. Nach diesen Besprechungen soll die Krone zunächst dem Könige von Portugal, und falls der König ablehnen sollte, dem Herzoge vou Montpensier angetragen werden. F r a n k r e i ch. Seit 18 Jahren hatten die Franzosen kein wirk liches Vereins- und Versammlungsrecht ; jetzt besitzen sie es wieder, und da ist es natürlich, daß sie, dieser Freihell gänzlich entwöhnt, wieder curiose Sprünge machen, za sogar ihre alten Weltverbesserungspläne und socialistischen Idem wieder zu Mmckte fahren. i« gen. wouen im Staude find. In Deutschland hat solch bährdn nichts zu sagen; allein die Franzose« sind seit der entsetzlichen Junischlacht von 1848, in welcher die Theilbrüdex oder Communisten.ihre -ÄKsiEVkü Mit Gewqlt Aschen W8 "'7 : der festesten Stützen der kaiser- d derm unumschränkter Macht-