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In. «rstoss« iualitäten. rVeke leidlkea tüetz, altdarsten bis Id. 70. »ffe. a. II»8tvsse. i8t»Le. tte». ätüelwi' Amts- uiiS Anzeikeblktt für deu Abonnement oiertelj. 1 M. 20 Pf. einschließl. deS »Jllustr. Unterhaltungsbl." u. der Humor. Beilage »Seifen blase»-' in der Expedition, bei unfern Boten sowie bei allen ReichSpostanstalten. LL Gchrk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: E. Hannebohn in Eibenstock. —-SW--—-4«. Jahrgang. Donnerstag, den 11. Mai Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. Jnsertionspreis: die kleinspaltige Zeile 10 Ps. Im amtlichen Theile die gespaltene Zeile 25 Ps. 18SS t*. 6 oek. hier. Heu Haus i stillerein land. ;e chenHüh- Preis pro >et sich in Kt.Otltt. flage liegt bekannten «etzky in iei. Nd. Maximum. -> 3,o Grad. 4,o 9,o „ Siserrbahn. ldorf. n. Abd Abd. 7,50 — 8,38 - 9,15 — 9,25 - 9,40 - 9A2 10,58 10,07 11,IS 10,1« 11,22 10,21 11,27 10,31 11,36 10,40 11,42 10,54 — 11,03 — 11,10 — mnitz. Nachm. Ab. . 1,22 6,40 1,3« «,54 i 2,10 7,86 2,35 7,55 ' 3,02 8,0« 3,20 8,20 3,27 8,2« » 3,34 8,32 i 3,47 8,44 ! 3,57 8,53 ! 4,07 9,02 ? 4,13 9,07 > 4,23 9,15 1 4,39 9,28 I 5,00 9,53 i 5,21 10,15 t 5,37 10,30 ? «,18 11,01 » 7,02 11,40 en von Aue verkehrende nt: nheiderh.9,2« stock 9,8« »grün 9,4« enthal 9,52 u 10,02 10,IS la«. wstanstalt: mitz. (Rur a. . Bestellung), „nitz. r. mitz. mitz. f. mitz. rrsgrün. tnheiderb. Gasolin vetr. Die im hiesigen Bezirk bestehenden Lnftgasanlaaen, in denen zur Speisung der Gasapparate Gasolin verwendet wird, unterstehen nachstehenden Bestimmungen. Da Gasolin ein Mineralöl im Sinne von 8 3 der Königl. Sächs. Verordnung vom 6. November 1882, die Lagerung und Aufbewahrung von Mineralölen betreffend, (Gesetz- und Verordnungsblatt v. I. 1882, Seite 256) ist, so haben die Besitzer derartiger Anlagen den in dieser Verordnung über die Lagerung und Aufbewahrung der Mineralöle gegebenen Bestimmungen nachzugehen und insbesondere der Ortspolizeibehördc über die Lagerung Anzeige zu erstatten. Wenn dies bisher mehrfach unterlassen worden ist, so sind die Anzeigen Über Lagerung von Gasolin und anderen Mineralölen (rohes und raffinirtes Petroleum; Destillate des Petroleums; aus Torf, Braunkohlen, Steinkohlen, Schieferkohlen oder Kohlen- theer bereitete Oele sowie Mischungen der vorgenannten Oelc unter sich oder mit anderen Stoffen) nunmehr ungesäumt und längstens innerhalb l4 Tagen nachträglich zu dcklvirken. Bei Neuanschaffungen ist die Anzeige spätestens bei Ankunft des Gasolins oder Mineralöls am Bestimmungsort zu erstatten. Die Ortspoltzeibehorden des Bezirks werden angewiesen, sich alsbald nach Eingang der Anzeige davon zu überzeugen, daß den Vorschriften obiger Äerordnung ent sprochen wird, nach Befinden die nöthigen Anordnungen wegen Durchführung der Bestimm ungen der Verordnung selbst zu treffen oder wegen Veranlassung des Erforderlichen An zeige anher zu erstatten. Im Hinblick auf die große Feuergefährlichkeit der Mineralöle und besonders des Gasolins ist es dringend nothwendia, daß die Vorschriften der Verordnung acwissenhast befolgt werden und eine genaue Aufsicht über die Einhaltung derselben ausgeübt werde. Es wird noch besonders darauf aufmerksam gemacht, daß Niederlagen, welche für Mineralöle, deren Entflammungspunkt unter einem Barometerstände von 760 nun bei einer niedrigeren Temperatur als 21" des hunderttheiligen Thermometers liegt, i« Mengen von mehr als 200 kx Brnttogewicht entweder allein oder zugleich mit anderen feuergefährlichen Gegenständen bestimmt sind, autzerhalb geschloffener Ortschaften liegen müssen. Zuwiderhandlungen gegen die Vorschriften der Verordnung werden nach deren 8 12 nach Maßgabe der Größe der Gefährdung und nach Beschaffenheit des Falles mit Geldstrafe bis z« ISO M. oder mit Haft geahndet Schwarzenberg, am 8. Mai 1899. Die Königliche Amtshauptmannschait. Krug v. Nidda. Die in Gemäßheit von 8 9 Ziffer 3 des Reichsgesetzes vom 24. Mai 1898 — R. G. Bl. S. 361 flg. — nach dem Durchschnitte der höchsten Tagespreise des Hauptruarkt- ortes Zwickau im Monat März d. I. festgesetzte und um Fünf vom Hundert erhöhte Vergütung für die von den Gemeinden resp. Quartierwirthen im Monat April d. I. an Militärpferdc zur Verabreichung gelangende Marschfouragc beträgt für 50 kx Hafer 8 M. 14 Pf., für 50 ttx He« 3 M. 84 Pf. und für 50 kg Stroh 2 M. 89 Pf. Schwarzenberg, am 25. April 1899. Königliche AmtShauMannschast. Krug v. Nidda. ' P. Bekanntmachung. Im Gehöfte Brd.-Cat.-Nr. 20 zu Albernau ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Eibenstock, den 10. Mai 1899. Der Rath der Stadt. I. V.: Justizrath Landrock. rin Holz-Versteigerung. Staatssorstrevier Carlsseld. Im Gasthofe „zum grünen Baum" in Carlsfeld sollen Montag, de« 15. Mai 1898, von Vormittag '/,10 Uhr an Stück fichtene Kkiiher, von 7—15 em Stärke, > " 23—47 " ' in den Abtheilungen 2, 29, Mtzknüppek, " ' " 55, 62, 63, 64 u. 76. 9348 5148 2891 42 249 „ . . unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. Königl. Forstreviervcrwaltung Carlsseld u. Königl. Forstrentamt Eibenstock, Hehre. am 8. Mai 1899. Her lach. Fichtenrinden - Versteigerung. Die im laufenden Jahre von den nachgenannten Revieren des Forftbezirks Eiben stock ausfallende fichtene Nutzrinde soll Dienstag, den 16. Wai 1899, von Vormittag 9 Ayr an im „Rathskeller" in Aue und zwar: 1. vom Forstrevier Hartmannsdorf ungefähr 218 rm 2. „ „ Hundshübek „ 350 „ 3. „ „ Sos- . 1200 . 4. „ „ Johanngeorgenstadt „ 100 „ 5. „ . AoLau . 250 . unter den vor der Versteigerung bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. Königliche Forftrevierverwaltungen Hartmannsdorf, Hnndshuvel, Sofa, Johanngeorgenstadt u. Bockau «. Königliches Forstrentamt Eibenstock, am 8. Mai 1899. Amerikas neue Kriegsflotte. Die während nächster Zeit bevorstehende Fertigstellung zweier großer Schlachtschiffe, der „Kearsage" und der „Kentucky", lenkt die Aufmerksamkeit auf die Rapidität, mit welcher die Kriegsflotte der Ver. Staaten im Wachsen begriffen ist. Ist es doch eine nicht allgemein bekannte Thatsache, baß zu gegenwärtiger Zeit nicht weniger al« 46 Kriegsschiffe für die Vereinigten Staaten im Bau sind, deren Fertigstellung, nur für Schiffskörper und Maschinerie, laut den bezüglichen Kontrakten einen Kostenaufwand von mehr als 30,000,000 Dollar verursacht. Einschließlich ihrer vollständigen Ausrüstung werden für diese Kriegsschiffe die Kosten sich zusammen auf etwa 50,000,000 Doll, stellen. Acht davon sind Schlachtschiffe von modernstem Thpu« (zu 5 bereit« vor handenen) und größtmöglicher Schnelligkeit bei stärkster Armatur, 16 sind Torbedoboot-Zcrstörer von durchschnittlich 29 Knoten Fahrgeschwindigkeit, 4 sind Monitor« für Küsten - Vertheidigung und 18 sind Torpedoboote. Bei diesem enormen Flotten-AuSbau ist die Verthcilung der neuen Schiffsbauten besonder« bemerkenSwcrth, al« Beweis für die Aenderungcn, die sich in der amerikanischen Schiffsbau-In dustrie vollzogen haben, seitdem zur Gründung einer amerikanischen Kriegsflotte der Bau der ersten 4 Schiffe einer einzigen Firma tibertragen wurde. Die Herstellung der gegenwärtig im Bau befindlichen Kriegsschiffe vertheilt sich aus 14 Werften; zehn davon liegen an der atlantischen Küste zwischen Maine bi« Virginia, und zwei am Pacific, m Portland Orc und San Francisco, Col. Die der BundeSslottc angehörcnden gedeckten Kreuzer „New- OrleanS", „Albany" und „Buffalo" sind allein nicht auf ameri kanischen Werften erbaut. Zu Anfang de« Kriege« mit Spanien trat die Bundes-Regierung mit Brasilien wegen Ankauf de« kurz vorher aus einer brasilianischen Weifte vollendeten Kreuzer» „Nictheroy" in Unterhandlung. Die brasilianische Regierung weigerte sich jedoch, da« eine Schiff abzugeben, ohne daß die Vereinigten Staaten auch zwei andere, für die brasilianische Kriegsflotte im Bau befindliche Schiffe mit übernähmen. Theil«, da eine Vermehrung der amerikanischen Marine damals sehr erwünscht war, «heil« um zu verhindern, daß die Schiffe von Spanien angekauft würden, erklärte sich die Bundes-Regierung damit einverstanden. Die „Nictheroy" wurde für einen Kosten preis von 575,000 Doll, sofort übernommen und al» „Buffalo" baldigst in Dienst gestellt, während die beiden andern, ursprüng lich „Amazonas" und „Almirante Abru" getauften Kreuzer nach Fertigstellung für l,429,2>5 Doll. bezw. 1,455,000 Doll, ange kauft und al« „New-Orlean«" und „Albany" der Bundesflotte eingereiht wurden. Zu den in Bau befindlichen 46 Schissen kommen dann noch die zwölk Kriegsschiffe hinzu, deren Bau in der letzten Session de« Kongresse» angeordnet worden ist, nämlich drei Schlachtschiffe, drei Panzer- und sechs Deckpanzer-Kreuzcr. Der Bau der ersten sechs Schiffe kann jedoch erst in Angriff genommen werden, nach dem zwischen der Bundes-Regierung und den Bethlehem und Carnegie Jron Works eine Verständigung über den Preis der Panzerplatten erzielt worden ist. Und auch für die geschützten Kreuzer liegen erst die Pläne vor. Nach Vollendung aller dieser Kriegsschiffe, die sich entweder im Bau befinden oder deren Bau autorisirt worden ist, werden die Vereinigten Staaten über eine im Vergleich zu den Kriegsflotten von Großbritannien und Frank reich zwar immer noch kleine Marine verfügen, jedoch über eine neue und ausreichend mächtige Kriegsflotte, um die Interessen der Bereinigten Staaten in allen Thcilen der Welt in ange messener Weise zu vertreten. Zum Kimmekfayrlstage. Himmelan geht unsre Bahn —, mir diesem Zeugniß tritt die Botschaft de« Himmelfahrtstages alljährlich in unser Erden leben ein. Wer wollte nicht freudig die« Zeugniß aufnehmen? Durch alle Jahrtausende hindurch vernehmen wir die Stimmen der Völker, die nach einem bessern Dasein al« dem irdischen sich sehnen, in deren Glauben und Hoffen die Ahnung von einer ewigen Heimath der menschlichen Seele, von einem ewigen, gött lichen Leben ergreifend sich kundthut. Und nun steht vor unfern Augen der Eine, der dieser Sehnsucht die Erfüllung, dieser Ahn ung die Bestätigung gebracht hat, Jesu«, der vom Himmel kam. Er spricht: ich bin auSgegangcn vom Vater und gekommen in die Welt; wiederum verlasse ich die Welt und gehe zum Vater. Er verspricht den Seinen, daß sie sein sollen, wo er ist, und thut un» durch sein Wort und seine Liebe die Pforten de« himmlischen Vaterhauses weit auf. So wollen wir auch nicht zögern hinein zugehen und unfern irdischen Wandel zu führen al» Himmels bürger und Erben der Herrlichkeit, die unvergänglich ist. Trost los und elend liegt die Welt und da» Leben vor un«, wenn wir nicht« darin wahrnchmen al« die natürlichen Bewegungen ver gänglicher Körper, die eitlen Mühen sterblicher Geschöpfe. Im Lichte der Himmelfahrt Jesu aber sehen wir den Himmel offen über der armen Erde; und Ströme de« Segen« von oben rau schen herab auf da» ganze menschliche Geschlecht, herein in unser Herz und Leben. Wollte Gott, daß wir Alle von diesem Segen etwa« erführen und mit der Losung unser» Lebensweg gehen möchten: Himmelan steht mir mein Sinn, bi« ich in dem Him mel bin! Tagesgeschichte. — Deutschland. Berlin, 9. Mai. Auf Samoa hat jüngst eine Versammlung der Ches» der größeren dort ctablirten Handelshäuser stattgefunden, in'der man sich darüber aussprach, welche endgültige Gestaltung der Oberhoheitsverhältnisse aus den Inseln im Interesse der gedeihlichen Weiterentwickelung de» Lande» am ehesten zu wünschen wäre. Wie verlautet, haben die Ver sammelten sich dahin entschieden, daß, ihrer Meinung nach, ein Uebergang der Souvcränetät an Deutschland ihren Interessen am meisten entsprechen würde. — Straßburg i. E., 8. Mai. Der Statthalter hat unter dem 6. d. M. einen Erlaß an den Staatssekretär v. Puttkamer gerichtet, worin er die „freudige Anerkennung und große Be friedigung" de» Kaisers übermittelt „für die gelegentlich der An wesenheit de« KaiserpaarcS in Straßburg sowie insbesondere auch bei den nach dem Odilienberge und der HohkönigSburg unter nommenen Ausflügen allerort seitens sämmtlichcr Kreise der Be völkerung zahlreich bcthätigtcn herzlichen Kundgebungen und Be grüßungen". — Prinz Heinrich ist am Sonntag an Bord der „Gefion" in Tsintausort angckommen. — Oesterreich-Ungarn. Gras Thun mit zwei andern Ministern und dem Grafen GoluchowSki ist in Budapest ein getroffen. E» ist also wohl unzweifelhaft, daß die Ausgleichs verhandlungen dort weiter und vielleicht zu Ende geführt werden. — Rußland. Für die Abrüstungskonferenz hat der Zar beim Empfang de« Botschafter« v. Staat sein Programm entwickelt. Er legte besonderen Nachdruck auf folgende Punkte: Verwirklichung eine« obligatorischen Schiedsgericht«, entweder al« Areopag mehrerer Großmächte oder al« Sondertribunal zusammen gesetzt au» Vertretern der Großmächte, ferner freundliche Ver mittelung einer dritten Macht. — Laut einer Meldung au« St. Petersburg wird an dem Ausbau der Eisenbahnlinie, welche Port Arthur mit Talienwan verbinden soll, da sie auf Weisung der Militär verwaltung bi« zum I. November sertiggcstellt sein muß, mit Beschleunigung gearbeitet. Fünf Kilometer diese« Schienenwege« sind bereit» gebaut. — England. London, 8. Mai. Große» Aufsehen er- regte am Sonntag in Dover da« Einirefsen de« deutschen Geschwader«, wohl de» größten, da« bisher in englischen Ge wässern erschienen ist, auf der Kreuzung-fahrt von Kiel nach Lis sabon. Kurz nach 10 Uhr Morgen« nahm die stattliche Flotte, welche au« dem „Kurfürst Friedrich Wilhelm", der „Branden-