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Sie lautet: Große Ereignisse, denen er nicht Einhalt thun konnte, wenn er es auch gewollt, hätten die gegenseitigen Be ziehungen verändert. Mißverständnisse und Irrungen seien vorgefallen, die complicirten Verhältnisse Frank furts seien ihm nicht genügend bekannt gewesen, er, der König, habe sich nun davon genauer unterrichtet und werde in Berlin, wohin er nun zurückkehre, für ein den Wünschen und Bedürfnissen der Stadt ent sprechendes Abkommen sorgen. Frankfurt sei eins prächtige, glänzende und historische Stadt, und es sei sein Beruf, daß es dies auch unter seiner Regierung bleibe. Die Mißverständnisse und Irrungen, von denen der König hier sprach, wiederholte er auch in Cassel, wo ihm ein glänzender Empfang zu Theil wurde. Cassels Ehre und Interessen, wie man sehr wahr sagte, erforderten es (so hieß es in einem dortigen Ausrufe), dem König einen guten Willkommen zu bieten und man hat auch nichts versäumt, um den König recht günstig zu stimmen, uni daraus Nutzen für Stadt und Land zu ziehen. Traurig bleibt es freilich immer, daß ein Sonnenstrahl königlicher Gnadt- allemal erst das Eis wegschmelzen muß, was die ver^ kehrten militärisch-bureaukratischen Maßregeln seiner Minister um das Herz der Uuterthanen zu legen so trefflich verstehen. — In Berlin inzwischen habm die Mitglieder des Bundesrathes alle Hände voll zu thun. In der Eröffnungssitzung des Bundesrathes ist be reits die Vorlage mehrerer Gesetz-Entwürfe im Namm des Bundespräsidiums vorläufig angekündigt. Als solche werden uns bezeichnet: 1) Der Bundeshaus halt-Etat; 2) die Fortsetzung des Zollvereins; 3) Ge setz, betreffend das Postwesen in den Ländern des norddeutschen Bundes; 4) Gesetz über einen gleich mäßigen Portotarif; 5) Gesetz, betreffend die Frei zügigkeit innerhalb des Gebietes des norddeutschen Bundes; 6) Gesetz über Aufhebung des Paßzwangcs; 7) Gesetz, betreffend die Einrichtung der Bundes- Consulate; 8) Gesetz, betreffend die Befugnisse fremder Consuln innerhalb des Bundesgebietes; 9) Gesetz über die Nationalität der Seeschiffe; 10) Maaß- und Gewichtsordnung für die Länder des norddeutschen Bundes. Die „N. A. Z." bemerkt hierzu, daß es in der Absicht liegt, zunächst die vorstehenden Gesetz- Entwürfe im Bundesrathe zur Berathung zu bringen p daß aber damit selbstverständlich die Einbringung anderer Vorlagen, die sich als erforderlich erweiset» sollten, nicht ausgeschlossen ist. heit in VMM die , Waagschale zu lchen, zeigt an, welche SchwÄngkiteu hierbei zu überwinden sind. Die Ungarn wollen nämlich zu den gemeinsamen Staats-Ausgaben äußerst wenig beitragen. Sie sagen, daß, um zu berechnen, wie viel Ungarn beitragen soll, weder die directen, noch die indirekten Steuern einen richtigen Mqaßstab abgcben, sondern, daß nur das der Berechnung zu Grund gelegt werden soll, was Ungarn in den letzten Jahren an Steuern aufgebracht . hat. Das ist aber blos 25 Proc., sodaß die deutsch- Veranlassung, der Brand des herrlichen Kaiserdomes, slavischen Länder 75 Proc. zuzuschießen hätten. Die ' ' ' ' Abgeordneten derselben wollen aber, daß Ungarn 33j, ihre Länder aber 66H Proc. aufbringen sollen, was um so richtiger ist, als in politischer Beziehung Ungarn ja den anderen Ländern gleich steht, aber nur, wo es auf's Bezahlen ankommt, sich drücken und höchstens 4 bezahlen will. Allerdings mögen die Steuerverhältnisse Ungarns durch seine jahrelange bodenlose Mißregierung ganz verwahrlost sein, denn was soll man dazu sagen, daß in dem letzten Jahre über die Hälfte der Grund- und Bodensteuern in Ungarn nicht bezahlt worden ist? Daß also die Deutsch-Slaven darauf Rücksicht nehmen, ist in der Ordnung, aber schließlich werden sie sich doch hüten, sich alle Lasten allein aufzubürden. Man hofft nun, dqß es dem diplomatischen Geschick Beust's gelungen sein wird, einen Vermittelungsweg aufzufinden. Außer dem hat er dem Herrn v. Hübner, welcher die Unter handlungen mit Rom leiten soll, in Wien Instructionen gegeben. Der Sturm gegen das Concordat wird jetzt in Oesterreich dadurch wesentlich gefördert, daß der ungarische Cultusminister, Baron Eötvös, in einem offenen Brief an den ersten ungarischen Geist lichen, den Fürst-Primas, gefordert hat, daß dieser Mittel angeben soll, wie auch die katholischen Ge- meindemitgsiedcr zur Wahrung der kirchlichen In teressen herangezogen, d. h. wie der katholischen Geist lichkeit die Alleinverwaltung der Kirche beschnitten werden soll. Darüber ist in dem Jesuitenlager große Bestürzung, indeß nimmt darauf der Gang der Ge schichte keine Rücksicht. Als Gewähr einer größeren Annäherung Preußens an Oesterreich würde man es in Wien auffassen, wenn der preußische Gesandte v. Weither von Wien abberufen würde, da sich der selbe dort durch seine Depeschen über die Ungarn unhaltbar gemacht hat. Die Bemühungen um Her stellung eines besseren Verhältnisses zu den Czechen scheinen auf günstigen Boden gefallen zu sein, wenig stens regen sich die gemäßigteren Parteiführer und sprechen von einem Ausgleiche. Doch, cs ist Zeit, uns in Norddeutschland um zusehen. Der König von Preußen hat seine Rück reise von Ems nach Berlin angetreten. Er scheint mst den besten Eindrücken sein neues Land Nassau verlassen zu haben. Wiederholt hat er der dortigen Bevölkerung seinen Dank ausgedrückt für die Auf nahme, die sie ihm gewährte. Die Regierung deS früheren Herzogs hat allerdings nicht im Mindesten verstanden, sich die Sympathien des Volkes zu er werben, die wichtigsten Interessen wurden vernachläs sigt. Jetzt tritt nun die rationelle preußische Ver waltung an die Stelle, die schon um deswillen be flissen ist, den Wohlstand des Landes zu heben, well