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GeM des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Hlrngebung. «»scheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. Jnsertionspreis: die kleinspaltige Zeile 10 Pf. Im amtlichen Theile die gespaltene Zeile 2b Ps. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: E. Hannebohn in Eibenstock. --- 47. Jahrgang. - > Sonnabend, den 24. Mürz 1AOO Freiwillige Versteigerung. Auf Antrag der Erben des am 12. Januar 1900 zu Eibenstock verstorbenen Land- wirths sollen die zum Nachlasse desselben gehörigen, im Grundbuche aus seinen Namen eingetragenen Grundstücke durch das unterzeichnete König!. Amtsgericht freiwillig meistbietend versteigert werden. Die Grundstücke bestehen aus: 1) dem auf Blatt SS des Grundbuchs für Eibenstock eingetragenen Flurstück Nummer 86, auf welchem sich das Wohngebäude Brandversicherungscalaster-Nummer 66 Abth. L mit Keller, gewölbter Kuhstall mit Futterboden und Hosraum befinden; 2) dem auf Blatt 712 desselben Grundbuchs eingetragenen Flurstück Nummer 1006 (Feld mit Sandgrube); 3) dem auf Blatt 646 desselben Grundbuchs eingetragenen Flurstück Nummer 1072 (Feld und Wiese) und 4) dem auf Blatt 908 desselben Grundbuchs eingetragenen Flurstück 1204 (Feld). Die Gebäude, deren Brandkasse 14,450 M. beträgt, sind mit 180,«« Steuereinheiten belegt, während auf den landwirthschastlichen Grundstücken 70,«» Steuereinheiten ruhen. Der Versteigerungstermin wird auf den anberaumt 5. April 1900, W-rMitlag 10 Nyr Die Versteigerung wird an Amtsstelle abgehalten werden. Die Versteigerungsbeding- ungen werden im Termine selbst festgestellt. Königliches Amtsgericht Eibenstock, den 17. März 1900. Shrig. K. Bekanntmachung. Die Landes-Brandverstlderungs-Beiträg« auf den 1. Termin 1900 — 1. April 1900 — sind nach je rin und einem halben Pfennig für die Einheit bei der Gebäude- und bei der freiwilligen Versicherungs-Abtheilung nebst den fälligen Stückbeiträgen bis spätestens zum 10. April dieses Jahres bei Vermeidung der zwangsweisen Beitreibung anher zu entrichten. Eibenstock, am 17. März 1900. Der Rath der Stadt. Hesse. Geyer. Versteigerung. Sonnabend, den 24. März 1900, von Vormittags 10 Uhr an, sollen zu Eibenstock, im Gasthof zum Englischen Kof, daselbst eingestellte Pfänder, näm lich: alle zu einem Restaurationsbetriebe gehörigen Gegenstände, als: Tischt, Stühle, Sophas, Bänke, Spiegel, Bilder, Gardinen, Portiere«, Wanduhren, Büffet-, Eis-, Geschirr-, Wand- «nd Wäscheschränke, Regale, Lampe«, GartenmSbel, 1 Pianino, 1 Vierapparat, 1 Waschmaschine, l Wäschemangel, Biergläser, verschiedenes «üchengeschirr, Hirschgeweihe, l Veranda, 12 Gpheuwände, 1 Schaukelgerüst und vieles Andere mehr an den Meistbietenden gegen sofortige Baar zahlung versteigert werden. Veranda, Epheuwände und Schaukelgerüst können vor der Versteigerung auf dem Bahnhof zu Eibenstock in Augenschein genommen werden. Der Gerichtsvollzieher beim Königlichen Amtsgerichte Eibenstock. Akt. Kirsch. Tagesgeschichte. — Deutschland. Die Unhöflichkeit, welche ein englische« Schiff jüngst auf der Weser durch Unterlassen der Salutirung der Kaiserstandarte und der Reichskriegsflagge begangen, ist von Seiten der betreffenden Schifffahrtsgesellschaft sofort wieder gut gemacht worden. Die ,Weser-Ztg." berichtet darüber: »AIS der Kaiser vor seinem letzten Besuch in Bremen, von Helgoland kom mend, am 13. d. mit dem Linienschiff »Kurfürst Friedrich Wil helm' und dem Kreuzer .Hela" die Weser heraussegelte, passirte der nach Leith abgehende englische Dampfer „North Star", Ka pitän Spence, die Kaiserlichen Schiffe, ohne die Kriegsflagge zu salutiren. Gleich nach Bekanntwerben diese» Vorfall» in England hat die Rhedcrei de« Dampfer« »North Star", die Leith Hüll and Hamburg Stcam Packet Co., Limited, den Kapitän Spence au» ihrem Dienste entlassen und dem Kaiser davon Mittheilung gemacht. — Oesterreich - Ungarn. Prag. Jetzt, wo der große Kohlenarbeiterstreik nach zweimonatiger Dauer al» beendet anzusehen ist, dürfte e« zeitgemäß erscheinen, die Verluste zu be leuchten, welche der Ausstand nach sich gezogen hat. Ganz genau lassen sich die Verluste allerdings nicht feststeUen, doch fehlt e» nicht an Anhaltspunkten, die den enormen Schaden erkennen lassen, den der Streik verursacht hat. Fassen wir zunächst den Lohnentgang in» Auge, der leider die Hauptrolle spielt, da er die unbemittelte Arbciterschast hart getroffen hat. Die bei dem Aus stande in Betracht kommenden Reviere (einschl. Mährisch-Ostrau) fördern täglich rund 10,000 Waggon» Kohle. "Nimmt man an, daß die Arbeit in den Revieren durchschnittlich 54 Tage geruht hatte, so crgiebt sich ein Ausfall in der Förderung von ca. 540,000 Waggons Kohle. Der hierdurch entstandene Lohncnt- gang wird in Fachkreisen auf mindesten» 14 Millionen Kronen geschätzt. Fast ebenso groß dürfte die Verlustziffcr der Werke lein, wenn man den Gcwinnstentgang und den Schaden in Be rücksichtigung zieht, der durch den zweimonatigen Stillstand der Gruben verursacht worden ist. Die Ausbesserung und Reinigung der Schächte wird mehrere Tage in Anspruch nehmen und jeden falls mit erheblichen Kosten verbunden sein. De» Weiteren ist der Ausfall der Betriebseinnahmen der Eisenbahnen in Betracht zu ziehen. Die beiden böhmischen Kohlenbahnen, Buschtiehrad und Aussig-Teplitz, erlitten allein bi» Ende Februar einen Aus fall in ihren Einnahmen um rund 15 Millionen Kronen. Wei ter kommen noch die Verluste in Betracht, die der Industrie und der gesammten Bevölkerung dadurch zugefügt worden sind, daß sie durch mehr al« acht Wochen fremde Kohlen zu horrenden Preisen beziehen mußten. Man dürfte in der Schätzung kaum fehl gehen, wenn man annimmt, daß während der Streikdauer ungefähr 50,000 Waggon« fremder Kohle zur Einfuhr gelangt sind. Für diese» theil» ungarische, theil» fremdländische Brenn material mußten fast unerschwingliche Preise bewilligt werden. Wenn angenommen wird, daß für da» bezogene Quantum frem der Kohle durchschnittlich ein Mehrpreis von 200 Kronen per Waggon bezahlt werden mußte, so crgiebt sich eine Verlustzifser von rund 10 Millionen Kronen. Leider hat einen Theil der Kosten de« »Kohlenkriege«" die arme Bevölkerung tragen müssen. Die Industrie ist in doppelter Hinsicht geschädigt worden. Sie mußte einerseit» für die Kohle, so weit sic überhaupt erhältlich war, die geforderten hohen Preise bewilligen und andererseit» ihren Betrieb einschränken. Beide kriegführenden Parteien sind an den Verlusten beiheiligt und c» ist selbstverständlich, daß die Arbeiter schaft die Opfer viel schwerer zu tragen haben wird, al« die Werke und die sonst in Betracht kommenden Factoren. Da« Er- gebniß de» »Kriege«" für die Arbeiter wird wohl die Einführung der Neun-Stunden-Schicht und eine Erhöhung der Löhne sein, zu der sich die Werke unzweifelhaft bereit zeigen dürften, so bald im Bergbau wieder die früheren normalen Verhältnisse Platz ge griffen haben werden. Und diese Zugeständnisse hätten sich sicher lich erzielen lassen auch wenn die Arbeit nicht zwei volle Monate hindurch geruht hätte. — Frankreich. Der Patriotismus der französischen Voll«- vertretung, welcher in Fragen der VandeSvertheidigung noch nie mals versagte, hat sich bekanntlich auch jüngst wiever glänzend bewährt, al« die Regierung mit sehr erheblichen Forderungen zur Stärkung der maritimen Wehrkraft hervortrat. Kein Opfer ist de» französischen Kammern zu groß, wenn e« sich um hohe nationale Aufgaben handelt. Diese Erscheinung wirkt umso großartiger, wenn sie in einer Zeit zu beobachten ist, die für Frankreich weder in finanzieller, noch in wir'hschastlicher Bezieh ung zu den Perioden de« Aufschwungs gehört. Die Vertreter de» französischen Volke» im Parlament haben sich durch keinerlei pessimistische Darlegungen Hinsichttick der ökonomischen Lage und Zukunft de« Lande» abschrecken lassen, die geforderten Beträge für die Steigerung der Floltenmacht zu bewilligen. Der Auf gabe, die Abgeordneten vor zu weitgehender Freigebigkeit zu warnen, hatte sich namentlich der frühere Finanzminister Jule« Roche unterzogen, der darauf hinwie«, daß die Staatsschuld der Republik gegenwärtig 33 Milliarden betrage und somit noch den hinsichtlich der Schuldenlast an zweiter Stelle stehenden nächsten Staat England um 15 Milliarden hinter sich zurücklasse. Dazu komme da» fortgesetzte Ansteigen der schwebenden Schuld, welche jetzt über 200 Millionen ausmacht. — Man stelle damit da« kleinliche und krämerhaste Gebühren der deutschen Flottengegner zusammen! In Deutschland macht sich ein beispielloser Auf schwung der gesammten wirthschastlichen Verhältnisse bemerkbar, Handel und Wandel blühen, die Lebenshaltung der gesammten Nation hebt sich in der erfreulichsten Weise, die finanziellen Ver hältnisse im Reich und in den Einzelstaaten lassen nicht« zu wünschen übrig, sehr ergiebige Steuerquellen, die bi» auf Weitere« noch gar nicht herangezogen zu werden brauchen, stehen in Re serve — und bei solchen Zeitumständen wagt sich die Behauptung in die Oeffentlickkeit, daß die deutschen Flottenforderungcn au« wirthschastlichen Rücksichten in ihrer gesammten Höhe nicht be willigt werden könnten. Welchem Baterland«freund schießt nicht das Blut ins Gesicht, wenn er hiermit da« Verhalten de» fran zösischen Volkes und seiner parlamentarischen Vertreter vergleicht! — Ostasien. Ein Petersburger Blatt hat dieser Tage die Möglichkeit angedeulet, daß die ostasiatische Frage in naher Zukunft die Aufmerksamkeit von dem südafrikanischen Kriege ab lenken würde. Habe bisher Japan als der Freund England» und der Feind Rußland» gegolten, ohne daß man e« für nöthig befunden hätte, beide Annahmen durch Beweise zu erhärten, so sei in letzter Zeil da» wahre Berhältniß dieser Mächte zu ein ander unzweifelhaft zu Tage getreten. E« sei zunächst lediglich da» Werk britischer Agenten gewesen, die Japaner auf Korea gegen Rußland aufzuhetzen. Dann aber hätten die Ereignisse auf dem südafrikanischen Kriegsschauplätze Japan den wirklichen Werth der englischen Landstreitmacht, namentlich im Vergleiche zu der russischen in Asten, deutlich vor Augen geführt. In Folge hiervon mache sich ein entschiedener Umschwung in der Stimm ung der japanischen Staatsmänner bemerkbar, die nunmehr in voller Uebereinstimmung mit der öffentlichen Meinung ihre« Lande« eine Anlehnung an Rußland, al« den natürlichen Beschützer der Integrität der an Rußland grenzenden asiatischen Staaten, suchten. Diesem Umstande sei e» vcrmuthlich auch zu danken, daß tn letzter Zeit hartnäckig Gerüchte von einem zwischen Ruß land und Japan geschlossenen Abkommen bezüglich Korea» und Chinas in der Londoner Presse auftauchten. E» unterliege keinem Zweifel, daß die neue engere Annäherung Rußland« an Japan ein neue» Glied in der langen Kette von Maßnahmen bilden würde, die e» beiden Staaten ermöglichen, aus friedlichem Wege ihre Interessen auf dem gesammten asiatischen Fcstlande mit Er folg wahrzunehmcn. — Vom südafrikanischen Kriegsschauplatz nicht« neue» — und so dürfte e» noch für einige Tage bleiben. Bei Kronstadt, erwartet eine starke Burenabiheilung kampfeSmuthig die anritckenden Engländer. Präsident Krüger hielt eine feurige Anipracke an die Burgher«, in der er sie zum Ausharren im Freiheitskampf ermahnte. Wenn auch die Engländer für jetzt Blumfontcin besetzt hielten, so werde sicherlich die Unabhängigkeit des Vaterlandes doch schließlich gewahrt bleiben. Präsident Steijn hielt eine ähnliche Ansprache und sagte den Burgher«, sie sollten der Proklamation de« Feldmarschall» Robert» betr. die Ntedcrlezung der Waffen keinen Glauben schenken. Die An sprachen erfüllten die Burgher» mit Begeisterung. — Natürlich hat Roberts keine Eile. Einstweilen versorgt er sein Heer auf der offenen Bahn Kapstad-Blumfontein mit reichen Vorräthcn. Die Nachricht der »Jndenpendance Belge" daß Lord Kit- chener sich bereit» aus dem Marsch zum Entsatz von Mafeking befindet, wird von anderer Seite direkt al» falsch bezeichnet. Wohl aber hält man den bei dieser Gelegenheit mitgetheiltcn Kriegsplan de» Feldmarschall» Robert», der übrigen» ganz der Natur de» Gelände« und der beiderseitigen Krästcverlheilung entspricht, für richtig. Danach würde da» Vorgehen auf Prä- toria gleichzeitig in drei Koloncn beabsichtigt. Während Lord Robert» über Brandford, Wynburg und Kronstadt marschire, werde General Buller sich den Durchmarsch durch den Van Reencn«- Paß auf Kronstadt erzwingen und Lord Methuen oder ein anderer die Westkolonne befehligende General nach der Entsetzung von Mafeking entweder von dort au» auf Prätoria oder von Brhburg über KlcrkSdop nach Johannesburg marschiren. Zu derselben Zeit solle der General Carrington mit 5000 Reitern, hauptsäch lich australischen und kanadischen Kolonialen, den Grenzschutz in Rhovesta übernehmen und den Einbruch und die Entweichung der Buren durch Rhodcsia verhindern. — Der Kriegsplan ist einfach und bei der riesigen Ucbermacht der Engländer wohl durchführbar. Man darf aber die Ausführung sich auch nicht so leicht denken, wie den Vormarsch de» Lord Robert« auf Blum- sontein, wo durch die Geländeverhältnisse und die strategische Kriegslage die Uebermacht der Engländer gegen die Buren mit Leichtigkeit zur Geltung gebracht werden konnte. Mit dem Vor marsch in nördlicher Richtung von Blumfontein au« ändern sich die Geländeverhältnisse mehr und mehr zu Gunsten der Buren und werden mit dem Eintritt in Tran«vaal besonder» schwierig für d>e Engländer. E» liegen heute noch folgende Drahtmcldungen vor: Lorenzo Marquez, 22. März. Die »Digger» New«" haben auf telegraphischem Wege folgende« Krieg«bullelin au» Prätoria vom 17. März erhalten: Am 15. März fand ein Ge fecht mit dem Feinde an der Westgrcnze von Transvaal in der Richtung von Lobatsi statt. Die Engländer flohen in größter Eile in der Richtung de« Ramoutsalager«. Die Buren hatten keine Verluste. 4 Engländer wurden gefangen genommen. 15 Kisten Patronen, sowie Schießwaffen und Pferde wurden erbeutet