E.v.Steinmeyer, Die kleineren althoch deutschen Sprachdenkmäler. (1916). S.387 Gegen HalsentZündung. Suemo’du kela. virsuillit. Segeno. Domine. Ihesu Christe per prationem famuli tui sancti Blasii. Festina in adiutorium famuli dei N. et mox in eum fac misericordiam tuam ad glo- riam et laudem nominis tui domine. Dar nach, sprich, dristunt. Pater noster qui es in celis. 3. n. t. (Clm. 23390 (ZZ 390), B1.59 b . 12.-15.Jh.) Fr.Wilhelm, Denkmäler, bringt den Segen im Teil A S.50f. ebenso und datiert ihn ins 13,Jh. Lit. G.Roethe, AfdA.25 (1899) 220/21. A.Franz, BenediktIonen I, 459. Auch gedruckt v..n A.Jacoby in Ons Hemecht, Fest schrift 1894—1924, 3.15» Jacoby fügt hinzu: ’ B run ter steht von späterer Hand: "oracio sancti Blasii, so ainem der hals oder die Kelle verswild : ora et liberaberis" d.i. "So jemand die Kehle verschwillt. Segen; Herr Jesu Christe, durch das Gebet deines Dieners,St.Blasius eile herbei zum Beistand des Gottesknechtes N. und erbarme dich schnell ihrer (oder seiner) zii Ruhm und Freis deines Namens, Herr Darnach sprich dreimal das Paternoster. - Gebet des hl.Blasius, so einem der Hals ode die Kehle ver schwillt; bete es und du wirst befreit werden." Es handelt sich also um den Blasiussegen in einer Vor stufe der kirchlichen Benediktion. •