Seyfarth, Aberglaube und. Zauberei in der Volksmedizin Sachsens S.19O Gegen Reißen bereitet man ein Hühnerei vor, indem man es durchsticht und in dem Urin des Kranken kocht. Dann trägt man - es zu eirmFl'ieisenhaufen und s o ri cht: —~ ———— Guten namt ihr Ameisen, Hier schenk ich eucl meine Gicht und mein Reisen, Hier"schenk ich euch ein Ei in Ehren, Damit sollt ihr meine ganze Krankheit mit ver zehren. Hat man das Ei vergraben, so entfernt man sich rückwärts gehend mit den Worten: lute Nacht ihr Ameisen, Tcb habe'euch geschenkt ein Ei in Ihren, I Damit sollt ihr meine gerze Krankheit mit verzehren. Handschriftl. Dem Archiv d.Ver.f.Sachs.Volkskunde mitgeteilt von Pastor Schindler-Börnersdorf i.Erzgeb.