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- ^L102 1862 Mittwoch, de« L4. Deeember. Langebrück. Komm' heil'ger Abend nieder Auf Deine Christenheit, Trag' Eerapbinenlieder In'S Thal der Endlichkeit; Dring' Deine HimmelSkcrzen Zur dunkeln Erdenbahn, Und zünde allen Herzen Das Licht d«S Glaubens an. Zieh' «in in'S Haus der Freude, Vom Schicksalsschlag verschont, Wo hell im Feterkleide DaS Glück im Jubel thront. Zieh' ein mit grünen Palmen In dies beglückte HauS Und nimm des Dankes Psalmen Zum Himmel mit heraus. Zieh' auch in'S HauS der Trauer, Wo bange Sehnsucht klagt Und leis im Webwuthsschauer Rach, den Geschied'nen fragt; Heb' auf den dunkeln Schleier, Der ihrm Blick umbüll«, Zeig' ihr in Siegesfeier Der Liebe Engelbild. Amtsblatt -es königl. Gerichtsamtes «ab -es Stadtrathes zu Pischofswer-a. «kse Zeitschrift erscheint »öchrntüch zwrimal, Mittwoch« und Sonnabend«, und kostet vierteljährlich lLj ktzr. Inseratt »erden die gespalün» Seile »der deren Stau« mit s Pf., Anzeigen unter vier Seilen mit 2j Rgr. berechnet. Sachsen. Bischofswerda, den 23. Dec. Unser Striezel markt hat unter Schnee und Unwetter am vergange nen Sonntage begonnen und war deshalb nicht in der Weift besucht, wie «an hoffte. Such sollen die Ein käufe zum Weihnachtsfest« ebenfalls nicht zufriedenstel lend Kr viele Verkäufer gewesen sein. Die unfreund« Siebzehnter Jahrgang. Bischofswerda, Stolpen und Umgegend Zieh'ein zur düstern Hütte _ Wo matt ein Lämpchen scheint, Um Brod dir vierte Bitte In Roth zum Himmel weint; Laß hier auch Sternlein flimmern Von Deinem Strahlenlicht, Daß HoffnungSblüthen schimmern Auf bleiche« Angesicht. Und irrt auf öden Gaffen So einsam, freudenleer, Ein armes Kind verlassen In kalter Nacht einher: Führ' eS zur HauseSschwelle, Wo man Erbarmen kennt, Und in erwärmter Zelle * Auch ihm ein Bäumlein brennt'. Komm' heil'ger Abend nieder In Deinem Strahlenkranz, Durchflamm' das Herz der Brüder Mit Deinem Lichterglanz, Daß sie den Herrn erkennen, Vor dem wir Alle gleich, Und sich Geschwister nennen In Jesu Himmelreich. Daß sie in'S Chor der Geister Beseligt stimmen ein: „Wir wollen, Herr und Meister, In Liebe Dein nur sein; Dir, Gott, soll Ehre werden, Auf hohem HimmelSthron, Und Fri e d e sei auf Erden In Christo, Deinem Sohn!' K W Mittag, Lehrer. liche Witterung trägt wohl die meiste Schuld, daß nicht mehr Leben in diesen Tagen auf unser» Markte herrschte. — Die Feiertage sind nun herangekommrn und Alles freut sich auf den heiligen Christ, der nun von HauS zu HauS wandert und für Jung und Alt, Arm und Reich manch« längst gewünscht« Gabe auf den Weihnachtstisch niederlegt. Auch unser« Bäcker, die von dm Hausfrauen in de« letzten Tagen gar sehr