00003 Beiträge zur Geschichte der Veterinärmedizin Jg.l (1938/39) S.293 (R.Froehner) c.129. Vor das Blutt dem Rindvieh. Dem Rindvieh so es das Blutt hat, ist einer Pestilentz gleich wie dem pferd die feiffel sein geher todt ist, So schreib auff ein Kew gelegt Ey Zum Blutt alsöT Arabrarao Corelis vortix "s'elmon parig dtto pamog Thue dem Vieh das Maul auff und Zerdrück ihme das geschrieben'Ey auff der Zunge^ 'im Kalb'und laß ihmß Hinabkommen, es ist genesen von stund äh, doch soll es in Zweiff stunden nicht drincken. (Bücherei der Tierärztlichen Hochschule Hannover, Hs. Roßarznei aus dem 17.Jh., angeheftet einem gedruckten Buche unter Sign.XXVI,9.) Dasselbe Rezept mit den Zauberworten findet sich auch unter dem Titel "Boves qui sanguineum pa- tiuntur morbum” bei Joh.Jac.Wecker, De secretis libri XVII ex variis auctoribus collecti. Ba- sileae 1563, S.291. Der Text ist lateinisch; die Zauberworte lauten etwas anders, jedoch so ähn lich, dass die in der deutschen Hs. aufgezeich neten wohl nur Veränderungen dieser älteren Wor te sind. Dem lat,Text sind neben den Zauberwor ten zauberische Zeichen eingefügt.