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sioüi^n M«iss aus-dem Llosterzuihrem U«aM Srkopig Franj nflch.Ro» zurückkehrt, sie thut'-ab« '^schwerem Herze», Kan, L ist ei» Äannvosi wachem Perstand und besitzt nichts, was eine Frau frsstlnckann. Die KöniM,bringt rhte e^llpln bsi ihrer Schwester, dee Gräfin Trau» zLW MH unglücklich M; sie darf in kei» Theater gehen, muß aufrhre Spazierritte verzichten und darf fich^teaöffsntlich zeigen. Sie ist keine Frau, die im stM HKchendesuch, im Rosenkranz beten re. allein Trost finden kflnu. Die Königin-Wittme leitet den jnfigeu mätt-n, König und die ganzeFamilie, sie ist bigott und hrrrschsüchlig und der schwache König ist MW G«WM»keinf Stütze. b-i - u,1.-^-. Mr 1 e ch ev l a n d. ' Mit der Entthronung des Königs -ytto von Grirchenftmv ist «S furchtbar rasch gegangen. In Ka- tz»«ät« ging dem König deS erste Gerücht eine- Auf- statideS zu j er fuhr sogleich nach Athen, aber schon Mr HW Hafen kam ihm der französische Gesandt« in MerDarft entgegen und rieth ihm umzukehren, denn kn der Nacht vorher sei in der Residenz die Revolution trüSaehrochen, Vdlk und Militär hätten eine provisort- sihe Regierung eingesetzt und den König entsetzt. Sol- Paten und Völk seien m den Palast eingedrungen, hätten alles Erschlagen und geraubt, die paar treuen Leute verjagt und an die königiichm Zimmer das Staatssiegel gelegt. König Otto schwankte, was zu thun sei; da kämm di« übrigen Gesandten und be nahmen ihm alle Hoffnung der Rückkehr. So schied der König und ließ «ine Proklamation zurück, in wekcherer dem Volk seinen Undank vorwirft, ohne zu sagen, ob er abdanke. — König Ott, ist in München «ingetrvffm und trägt die griechische Nationaltracht. — König Otto wäre fak eia Gefangener der Re- voktttio» geworden. Offizier« und Mannschaft seines Schiffes „Amalta* hatten schon den Gehorsam verwei gert und machten Anstalt, den abgrsetztea König nach Athen ,« bringen, als der Irene Eapitän sein Retter wurde und ihn unter dem Murre« der Mannschaft auf das englische Schiff Scylla, das daneben lag, brachte. Eine Minute dorna» rtffen die Griechen die königliche Flagg« von dm Mafien und zogm die der Revolution auf. — Di« Revolution ist hauptsächlich eine Militärrevolution; das erkennt man auch an der Proklamation der provisorischen Regierung, die den SÄdatmrte üdertriedensten SchmeichÄeien sagt. Vul garis ist Präsident der provisorische« Regierung, Ka- Laris und Rufs- find seine College», acht Minister stehen ihnen zur Seite. — Ihr Krmögen wird der KönigSsamilie zurückgegeben werden. Die Griechen sind sehr freundlich) sie erklären durch dm Wund ihrer Regierung, si« würden an der konstitutionellen Monarchie und an der Freundschaft gegen di« Groß« und Schutzmächte unwandelbar fest halten Di« englisch«« und französischen Kriegsschiffe vor Athen erleichtern diese Unwanbetdackit ungemein. Zn Triest eingetroffene Telegramme aus Athen vom 31. v. M. meld«, daß die Werte« deS Königs dem baierffchen Gesandten verabfolgt worden seien. Die HttzttuSsttch«« der K-ntztrf, sowie eine «oste Anzahl kostbarer Gegenstände sind des Oberhofmeistr- rin, welche von eftinu englischen GesatidffchoKS-Ak- tachä begkeitrt «ar, übergeben worden; Diefd Gegen stände wurpm auf einem Wagen urtd ohne ESrörte» nach dem englischen GesandtschaftS-Hotel gebracht; der Wagen fuhr durch die Menge, weiche ihn vehpet» tirt«, obwohl sie wußte, was er enthielt. Dkeerstk Maßregel der provisorffchen Regierung bchand därfth di« politischen Gefangenen in Freiheit zu fetzen. F r a n k r r i ch In Pari- ist jetzt der Silbermangel so^groß, dast für Fünffrankenthaler S Prpc«m Aufgeld gezahlt wird. Möge man darau- in Deutschland erkennen, daß die gesetzliche Gleichstellung der Gold« und WiberwSdrvtt« ihre höchst bedenkliche Seite hat. Bald strömt näm- lich das Gold, bald da- Sijber au- dem Sande VN» dahin, wo der höhere Cour- ei« natürliches Zuströmen bedingt. Keine Regierung vermag den Marktpreis so wichtiger Maaren wie Gold na» Silber zwangst- weift festzustellen, -r. ; England. . Will Preußen etwa mft Frankreich gehen, ,sp gehen wir mit Oesterreich, denkt wahrscheinlich dH alt« Palmerston. So günstig und freundlich hat sich lange kein englischer Minister über Oesterreich und »je Vortheile inniger Beziehungen zu demselben für Eng land ausgesprochen, wie jüngst der englische Premier minister. Seine Rede ist fo gehalten, daß eine be stimmte Absicht dabei unverkennbar ist. Die preußisch« Regierung mag fichvorsehen: per neue französische Mi nister deS Auswärtigen ist auch ein Freund Oesterreichs. SMen für Preuß-n schwierige äußere Verwickelungen kommen, die Adrrßdeputationen der feudalen Partei werden eS schwerlich auS denselben herauSreißen - Zu Preston ist der Hungertyphus in bösartiger Form ausgetreten ES steht zu befürchten, daß er sich weiter über Lancashirc auSdehne» werde, wenn nicht bald Linderung für das dort herrschende Elend ge schafft wird. Rußland. Ium ersten Mal läßt Rußland in Polen nicht Rächt- und heimlich, sondern am Hellen Tage St»- Paten auSheben und zwar 10,000 Manu; zum ersten Mal auch nicht auS »em Bauernstände, sondern au- pen Städten unp namentlich au- dem nieder» polni sche» Avel, der in den Städten sehr zahlreich iß. Ruß- lmid verfährt damit sehr schlau; denn gerade in den Städten giebt'S zahlreich verarmte adelig« Bummler, die immer revolutionire» und aufhetzen. Vermischtes. — AuS Hamburg, 28, Oktober, wird berichtet: Die Herbststürme wüthen nun schon über acht Tage mit ununterbrochener Heftigkeit fort und richten an allen Küstenstrichen der Nordsee gewaltig viel Unglück an. Di« Zahl der entmasteten, gescheiterten und zum Tbril mit Mann und MauS untergegangenen Schiffe allein in der Nordsee steigt wieder über hundert. Ein von hier nach Hüll fahrendes Dampfschiff, da- Ange sicht- der englischen Küste wieder umkrhren mußte,