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tziSMdqutschMR^ierung««/ dm MpAM» stauzofischen Handels»«'!-«!- tz« , M l MM« Sa»Mr^«iltßU«utg ganebwtgt tzahM/Mjtmchwm. D^Foßgedtcher Mrigeruitg, wenn manßchssrd« l-.Stund« Mi rinrS Vefstm beßnm, »vß «io« Sprengung de» Zollvereins sein, Mer M Ach Oester reich freuen würde,-WM es Preußen von seiner Machtstellung zurück brächte. Wer eS kann nicht scharf genüg betont werden:dt« Sprengung d«S Zoll- v«My- ist das größt« nationale Unglück, welche- üWeHaWlö-, GewetdS« und NahrungSverbältniffe trEen eöiinte, Der Grund zu dieser btsorgnißerkegen- W tztgk liegt tu dem Mangel ein« Verfassung. Ptt Zollverein iS keine organische Gliederung, wie « « sein sollte, sondern ein unorganischer zusammen gewürfelter Haufen von Staaten, von denen seder «chizelnr durch seine verbietende Stimme auch die heilsaMe Verbesserung Unmöglich machen kann, «S ist,die Verfassung des polnischen Reichstages. Der Handelsvertrag mit Frankreich, für den die Abgeord neten hon W.LOOWO ZollvereinShewohnern, d. h. Mhr.aiS ,W Prycen«, gestimmt haben, ist sactisch abgelehnt, weil sich zwei Regierungen, die Vertreter vo» S^Oo.vOO Einwohnem, dagegen erklärt haben. Di^zr Vorgang beweist, daß der Zollverein rin Un« Mg ist, nämlich eine politische Körperschaft, die keine Handelspolitik treiben kann. Soll eS besser stehen lernen um den Zollverein, so müssen wir nolhwendig ein Zvllparlament Haden, denn die Regierungen HöMen nicht allein am Vesten wissen, waS der Nation für sein VerkehrSleben frommt. Jli Berlin find zwar zum Theil andereMinister Äng^treten, aber wie es scheint, wird der unglückselige Gegensatz zwischen Regierung und Regierten nicht s-Mld gehoben werden. Der bairische König sprach M öfNigen Jahren, als da- dortige Ministerium im fortwährenden Zanke mit den Abgeordneten und im feindlichen Gegensatz zum Volke stand, das weise, energische Wort: „Ich will Frieden Haden mit meinem Volke!" Uyd der Friede war hergesteD. Wenn man in Berlin wüßte, wie sehr man in Wien und Paris über die unheilvollen Zänkereien lacht, man würde endlich Friede Herstellen. Herr v. BiSmark ist Pre mierminister geworden. Er ist ein Mann von den Anschauungen der KreuzzritungSpartei, die ihn aber «och nie fiu schwarz genug angesehen hat. Seine Hauptfore« liegt in der Behandlung der auswärtigen Politik. Er wird jedenfalls die Aufmerksamkeit von den inner« faulen Zuständen dadurch abzulenken suchen, daß «r Roten in auswärtigen Angelegenheiten schreibt, «ährm» im Innern nach dem alte» uner schütterlichen Standpunkt« fortgrwirthschaftet wird. RachauSwärtS hin wird Ach ja «NvaS zu thun Anden jassen. Der Kurfürst von Hessen giedt viellaicht bald umher Gelegenheit, die preußischen Forderungen gegen ihn geltend zu machen. Der Minister kann ja auf «in UnionSpartamenl verheißen, ja sogar dir deutschen . Grundrechte in Erwägung ziehen lassen, Schleswig- Holstein darf auch nicht mehr länger ohne Hilfe bleiben. Prrwicktlungrn drohen mit Dänemark, mit Oesterreich, mit den Würzburgern. Will «au aber ^jDi«ew.4tz.sch»c1irt^hM>^ AiGmrd«et«fchan so guf sdinlundldt» hohen Witt, täigtati b«villtgen,de»N-di« utütwärtigru Frage» bietenzugutschmeckeM« LockbiffenMdwAbg,ordnete«. Ist Frankreich fängt di« ^preußische Frag«" di« Aufmerksamkrit des Pübiikums in Anspmch fu neh« »«. Bo» der-Anerkennung ZiatteiÄ durch Preuße« wurde die preußische Regierung vou dtr kachoüfchen Lage-prrffk bis in den Htaunel gchoben. TrÜdem Preußen da- jungeKönigreich Italien anerkannt hak ist sie ihr höchst feindselig geworden. Die Ausstillt gegen die preußische Regierung übevfchreitrn «Sell Maaß. — Die russisch« Diplomatie in Pari- bst eben so verstimmt, wie die preußische. Sowie in Berlin, so versprach man Ach in PeterSburg allerlei Bortheile von der Anerkennung Italiens und «an hatte in Rußland unbedingt darauf gerechnet, daß Napoleon den Fürkm von Montenegro kräftig m seinen Schutz nehmen werde. Alle Welt weiß, daß Napolron ihn hat fallen lassen, um «S nicht mir de« Engländern zu verderben, deren Bundesgenossenschaft er in Amerika zu brauchen gedenkt. Der Partei ver Kaiserin, di« für die weltliche Macht deS Papste- schwärmt, obgleich Jesus gesagt hat: mein Rtlch ist nicht von dieser Welt, blüht jetzt der Weizen und Ae ist voller Freuden, daß Garibaldi von Soldaten deS Königs Victor Emanuel verwundet und gefangen genommen wororn ist. Principiell ist beschlossen, daS Pariser Eablnet zu Gunsten deS Papste- um- zuwandeln. Daß der Napoleon willfährige Musst« Ralazzi vom franzüstschen Cabinet an der Rase herum geführt worden ist und sich vor ganz Italien schämen muß, ist der gerechte Lohn für seine Thann. Der kleine Ratazzi will nun gar «inen Zeitpunkt bestimmen, biS zu welchem Napoleon Rom geräumt babSnsöll. Napoleon wird darüber lächeln und in Rom seine Truppen lassen, weil er so Italien beherrschen kann und eS zugleich mit der Partei der katholischen Geist lichkeit nicht verdirbt. Die Königin von England weilt jetzt zu ihrer Er holung in Deutschland; ihr Sohn, der Prinz voll Wales, ist in diesen Tagen ebenfalls in Deutschland angekommen. Die Engländer sprechen setzt vier von Sympathien, die sie für Deutschland hegen. Daraus gebt hervor, daß sie uns bei irgend einer politischen Verwickelung zu brauchen gedenken. „Die Freund schaft und Allianz Deutschlands-, sagt ein namhafte- englisches Blatt, „hat für uns eine Wichtigkeit, dir wir nicht unterschätzen". In Rußlands größeren Städten iss in diesen Tagen das Fest deS tausendjährigen Bestehen- diese- Reiche- gefeiert worden. In Nowgorod ist ein Denkmal enthüllt worden, das übereine halbe Mil lion gekostet hat. Man muß anerkennen, daß Rußland in diesem tausendjährigen Zeiträume verstände« Hat, sich nach allen Seiten hin auSzubreiten.*) Sein nächster Plan ist, das schwarze Meer, Constantinopek und die Dardanellenstraße 'zu gewinne«, wobei «S aber Miterben deS „kranken Manne-" kn Pari- ünd London Andet. *) «nm ao-filhrlichm Bericht über Rusland in nächster Rümmer. u