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Auch der.Monde", das Organ der -reng katho lischen Partei, erklärt sich mit großer Entschikdmheit gegen die Reorganisation-plane der preußischen Re gierung. Ueder die politische Bedeutung der MikitH- frage meint der „Monde": „Die Regierung vM eMt Adel-armer, dir vom Volke geschieden ist und ich Rothsalle gegen dasselbe marschirt. In diesem Punkte stehen alle Parteien in Preußen, die Liberalen, die Progessisten, rie Katholiken rr., der Regierung gegen über und werden vom Volk energisch unterstützt." Der Marschall Kastellane ist im Alter vo» 74 Jahren in Lyon g-storben. Im Jahre 1788 in Paris geboren, trat er 1804 als gewöhnlicher Soldat in di« Armee, marschirie als Hauptmann mit nach Ruß land, wurde 1813 zum rliajor VeS 1. EhrengNrdrn- RegimentS ernannt. Die Juliregierung gab ihm eine Cavallerte-Brigade und 1837 wurde er zu« Pair ernannt. Im Jadre 1850 zum Kommando von Lyon berufen, erhielt er 1851 die Senatoren- und am 2. December 1852 die Marschallswürde und stand bis zum letzten Augenblick seinem Dienste vor. Schweden. Auch in Schweden findet sich die regste Thtil- nahmefür Garibaldi. In Stockholm fand am 23. September eine große Garibalvt Versammlung in der Börsenhalle statt. Ein« Adresse voll enthusiastischer Sympathien für Garibaldi und mit dem Wunsch«, baldiger Räumung RomS, wurde angenommen. Rußland. Eine kaiserlich« Verordnung befiehlt für 1883 Nach sechsjähriger Suspension eine Recrmtrung von fünf Mann für tausend Seelen d«o Bevölkerung. Amerika. Der Plan der Conföderirtm läßt sich jetzt deut licher erkennen; sie wollen Washington umgehen. In Kr uihW beiderseitigen Bemühung« zur «WM»DeüWm»sl) > , . . H a n n v-st . DrnttalMajpt Hehemchvtt tfi Mcht in das KtavkevhaüS abgestjhrt, wie eS trrihümllch hieß, Wie der.KM«? beachtet, M Lln aller Gtisse Schsttz. schetae my 8er königlichen Wafchrikt, auf Summen bi- zu M.OOO Thälep kaMnd, bei hannover'schen Bankiers versetzte m« solche daNn wieder als Versatz object« verbrauchten. Solch« Schuldscheine sollen schön sät vielen Jahren «ourfireN. — Der „Franks. Postztg." wird berichtet: Täglich noch wachsen die Beweise der entsetzlichsten Untreue gegen das könig liche HauS, däs seinen ptcünMeN Schaden nach HollderNmffmdM zu bemesse« haben wird. Rach erstellst« Eafsirung des GmeralS aus dem Offizier« stunde soll derselbe, wie e- heiß«, dtn bürgerlichen Eftrichtm übergebe» wird««, was sich auch ergentlich VM selbst verstände, wm» nicht an vielen Orten noch so unrichtige Ansichtm über den Vorzug de« MÜitärstandeS herrschten. Die Familie Hedemann-S ist? fttt.de« ketztm Eklat niwt mehr zur Audimz zu- - ... gtteGen. — Wie die .Weser-Ztg." berichtet, hat rnchS — das wtrd die große Lehre für alle Völker Hevemann auch das Vertrauen der Königin getäuscht, sein — rst I,alten weder ems noch frei geworden, indem «Gelder, dteth« zur Bezahlung von Schmuck« fachen anvenrant waren, unterschlug, Juwelen auf den Namen der Königin kaufte und an sich nahm, null sogar der Königin Wechsel und Zahlungs anweisungen mit der Angabe, «S seien Quittungen, zur Untaschrist vdrftgte: - Schweiz. ' Die Professoren Vr. Blnnrschli und vr. Schenkel ft» Heidelberg haben an die reformute Schweiz fol genden Aufruf erlassen: „In einem Thril der pro testantischen Kirche Hannovers geht in diesem Augen blick elwaSvor, was alle Genossen deS protestantischen Bekenntnisses , welcher Seite desselben sie angehören mögt», mit Staunen und Entrüstung «Men muß. Da- protestanlischeKonsistorium zuOSnabrück, dessen Mitglieder, Confiftvrialrath Münchmey« und Regie- ruNgSräth WyneckeN, luthnische Eiferer sind, ist im Begriff, dir schöne, alte, 80,000 Thlr. werche Kirche der reförinirten Gemeinde Lengerich in der Grafschaft Lingen den Katholiken um 13,000 Thal« zu ver« kaufen — gegen dm entschiedenen Willen und feier lich«» Protest dieser unglücklichen Gemeinde. Die Euch« ist außer alle« Zweifel; di« Roth drängt; wenn dl« Gemeinde tu kürzester Frist nicht circa 2000 Thaler aufbringm kann, um ihre «was baufällig gewordene Kirche zu rtpariren, so wtrd von dem prote stantischen Konsistorium dm Katholiken die refo»Mirt« Kirche um den erwähnten Spottpreis verkauft. Der Gemeinde zu Lengerich ist die Bitte um Veranstaltung rin« Eollette vom Konsistorium abschlägig beschiedm wordm! Rrformtrte Christen der Schweiz! Seit der Reformation haben die Protestanten, insbesondere die Resormittrn in Deutschland, von den Jesuiten viel gelitten. Daß aber «ine protestantisch« Kirchenbehörd« sich eine solche Behandlung gegen eine ihrer Obhut »ÜO-»iW0chBmü»S^SllEM<ttMU «wttttagftM«mchchk mkuh hätM,- ist: bi- fttzt-U» «Hütt» M»r dWtch fchlmnig« «ch HWrchgpttsmch« HKfetkaim dm WkWtnG,m<i»de zu Lettgtttich-getzojft» w«d«. Dm.R»thschr«i dieser Gemmrcho^wjch t» dm Lhälem btr Schweiz nicht, erfolglos »erhall«».* , J.t « l 1 « n. . «».ircknn , Aus Turin wird mitgechrilt, daß bi« Regierung in der nächsten Session d«S Parlammt- einttt Gesttz« mtwurf für Durchführung der Smadstmergteichdttt. in fämmttichen Proviiym vortegM wft». MÜ» gtaadt, daß dies« Maßnahme »ach dem für dieselbe aufgestelltm System dm Ertrag der Gruadstmer »«, 120 auf 180 Millionen bringen werbe. ES ergäbe dies also «ine jährliche Einnahme - Berme^ung um 60 Mlttonm.. Hrank r e i ch . Bon Paris aus räth Man in Turin zur Aufhetzung der bestehenden Constitution und zur Einführung einte neuen nach dem Vorbild« der ftanzöstfchrn un» man glaubt, daß Ratazzi, um sich zu haltm Und tzkt Gunft Frankreich- zü verscherzen, nicht- wmiger ak- taub für diese Anempfehlungen sei. Die freiere Ver fassung in Italien mußte längst Frankreich er» Dort» im Auae sein, weil ste daS französische Volk zu unlieb samen Vergleichungen auffordert. Mit Hilfe Frank-