) J008 Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit N.F.2 (1854) Sp.166 Der pfilsegen. Item dis ist der pfilsegen. Wer den segen wyl tuon, der muoß verloben flaisch an dem samstag und der, dem man den pfil uß zieht, der heb die zwen fordren beiden finger an den pfilschuß, und den segen soltu drystunt sprechen und drü pater noster und drü ave Maria, so gat es on zwifel: Nicodemus ein Juden ryter, der unserm heren Jesu Crist uß henden und uß fließen zoch, also war also die wunt sye, also helffe mir die wise roin frow santa Maria und alliu güeti, die im himelrich sint, das ich dis isen uß flaisch ziechen müg in gottes namen. amen. (Stuttgart, K.offentl.Bibi., Cod.Phys.4°. Nr.29, 15.Jh., Bl.8b.)