Volltext Seite (XML)
«ü »MÄichchtn. Wsherhatvie RegiaunG-immckoh-r g»ßc-sp»! ftatzm dl« HrerrSomantfativwtWuf! «tgn« Hand-bestimmt, und die frimwcKaMm« «ar ja Ktttg^ «achträgliche, und außsordektlicke vewilli- B»gr» für da- Mllitär zu machen. Die jetzige» Abgeordnete» glauben »ach der Mersnffuna da» Richt zu hadm> »in Wort «i» hiaeinzuvrdeu In -Preuße« aboeschrit», Wie da ,D- B.^Ach au-drück^ die Lei« fassung- DE al» ein unbrqurma Kontrakt mtt »em Bötk-Hetpachtet W-merdtn, den die Regianng Mar nicht^g«wnltsam mostoß«» mag, a»de« fie «di» jedes WtM deuten mW auSltgea möchte, «m Mr fich und ihre Willkür ein »ögtichst großes Recht haauSzu- Wetr», der nicht et« Äertvag zur innigste» Ber einigung, ilmdem ein immrrfttscha Zankapfel fein soll. Preußen besitzt rin Ministerin«, daS so wenig Bertvaurn im Lanoe hat, daß nicht ein einiger der Mdiister zu« Abgeordneten gewählt worden ist, gegen welche» da» Land in kaum dagewesener Einstimmig» Kit sich durch -die Wahl seine« Abgeordnetenhauses «höbe«, denn dieses AbgeordnetenhaE in bündigster, bestimmtester Weise sein» Abneigung und sein Miß- IpNuenerklärt, daß sich fast kinen Tag vor klar be gründeten Vorwürfen retten kann, ab« was Hot sich moseS Ministerium um die Meinung des Lande» zu kümmern? eS ist dir Regierung und — bleibt. Da halten nun wohl di« VomSabgeordnrtrn dieHand auf den Gelrsack und sagen: »So regiere denn, wenn du «S ohne unsere Bewilligung, welche die Verfassung fordert, kannst," und einen Augenblick stutzt die Regie« rung. „ES -M eine Lücke in der Verfassung", heißt eS, „jedenfalls muß die Regierung vaS nöthiq« Geld auch ohüe Einigung mit dem Adgrordnetmbause er halten können, sonst geht der Staat zu Gründe." O, sie verstehen in Preußen im verfassungsmäßigen Geiste zu regieren! Aber eS giebt dennoch Dinge, die sich nicht so mit einem Grifft auf die Seite bringen lassen. Rain Millionen Thal« find schon seit zwei Jahren immer nur al» ertraordinäre Mehrausgabe fürdaS Militär bewilligt worden nnd diese finden sich fern« selbst für «in preußisches Ministerium nicht so ohne Weiteres auf der Straße. Und da find fie nun jetzt grgeneinander gekommen, dieses Ministerium, da« sich rin verfassungsmäßige- nennt und doch dem Geiste d«r Verfassung gegenüber nur seinen bösen WA«, hat — und di« tapferen Vertreter de« preu ßischen Volle«, die zu jeder nöthigea Bewilligung bereit find, sobald nur di« Regierung zum Volke tritt und Hand in Hand mit ihm zu gehen gedenkt — sonst aber auch keinen Zoll breit von ihrem Recht« weichen wollen, und ver Kamps im Abgeordneten hause ist entbrannt, ein Kampf des jungen preußischen VoikSgeifteS gegen den Zwang und die Bevormun dung aus einer Zeit, die längst begraben ist und doch immer wieder ihre Gestalten an'S Tageslicht schickt, «in Kampf, der weit üb« di« preußischen Grenzen hinaus reicht, denn an den Steg drS preußischen Volles knüpfen sich auch di« Hoffnungen d«S künftigen Deutschland-. Dir Entschrtvung ist jeden Augenbltck zu «warten. Ein Gerücht, nach welchem der preußischeM» nanWinistrr ^d. Heydt, sowie bxr. KrttoSministn v. Rooniih» EntläffnngSqosllch^eingerrichtÄttm, scheint MnichtMlmstStigen. i r,i. Zw der am IS Sept, abgehaltrnen Deüsamwkumg de» Handels«»!»« in Mannheim, weiche intrt» «ereffmu« Debatte bis nach 11-Uhr dauerte^ Wurden folgende Sätze angenommen: Beschließt derHandelS- «rel» zu Mannheim: Zm der Berufung einer Bdlks- veNrrtung, evmtuek eer Vevölkerimg da ZollvereiqS- staaten, ist da« Mittel gegeben, Handel und Bakehr vor der Kalamität rin« Zerreißung de« Zollverein- und vor ähnlichen gefährlichen Krisrn, wie die gegen, wärtige, auch in Zukunft zu beivahren. Der Handel-» verein steht ftst bei seiner bereits frührr ausgesprochene» Ueberzeugung: daß der französisch-deutsch« Handel«» vert«ag im Ganzen Und Große» den >vichti<fii«u u»d folgenreichste» Fortschritt zu begründe» bestimmt welchen Deutschland seü Gründung de« Zollverein» hat machen können. Art. 31 veS genannten VertroE möge «ine solch« Fassung erhalten, daß «S dem Zoll» verein unbenommen bleibt, den zum deutsch«» Bunde, gehörigen Gebieten eine begünstigende Behandlung einzuräumea. 1) Der Eintritt GSsammt Oesterreich« in »en Zollverein ist unbedingt abzulehnen. 2) Da gegen ist jede auf dem Wege des Vertrags mit Oester- rrich zu erzielende Erleichterung d«S Verkehr- und des Handels zwischen Oesterreich und dem Zollverein «nt- schieden zu unterstützen und zu befürworten. 3) Jä deSfallfigr Unterhandlungen mit O-stemeich ist erst nach Annahme de» französisch-deutschen Handels verträge» und nach Wiederbefestigung drS Zollverein- und Erneuerung seiner Verträge einzutreten. — Diese Sätz« sollen auf dem Münchemr HandelStag ver- fochten werden. Gerüchien auS Wien zufolge wäre die gegen wärtig in Deutschland weilend« Königin Viktoria von England alle- Ernstes gewillt, nach der Rückkehr nach England die Regierung in die Hände drS Prinzen von Wales niedrrzulegen. Eine andere Version will wissen, daß die Königin Viktoria noch keineswegs ab zudanken, aber den genannten Prinzen zum Mitregen tin zu ernennen gesonnen sei Am 18. Septdr. ist in Brody (vornehmste Han delsstadt Galizien», unweit der russischen Grenze, zählt ohne Militär 18,000 Einwohner, darunter H Juden) rjn großer Brand au-gebrochen, wobei 11» Häuser rwgeäschert wurden. In den abgebrannt«, Häusern befanden sich meist Holzniederlagen, Raphta, Federn und andere leicht brennbar« Stoffe. Die Bauern auS der Umgegend wurden zum Löschen requiriü. Im Publikum herrscht Aufregung, weil «ine neue Brandlegung befurchtet wird. Aus Florenz wird gemeldet: „La Ruova Europa" rechnet nach den vom Ministerium bisher nicht demen- tirten telegraphischen Depeschen und andern Berichten nach, daß Cialdini von den in das Lager Garibaldi'» übergelaufenen Soldaten nickt weniger al» 253 -hab« erschießen lassen und hält dagegen daS Beispiel eine österreichischen Offizier- Zobel, der von Radetzky zu strenger Verantwortung gezogen wurde, weil «r 17 Deserteur« halt« «schießen lassen. „La Nomone" und die„Gazzetta dePopolo" dagrgen Eben Unt«schriftm zu einer Dankadresse an da- Militär gesammelt.