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Zwischen Sr. Maj. dem Könige von Preußen und Sr. Maj. dem Könige von Baiern (Sr. königlichen Hoheit dem Großherzoge von Baden) wird hiermit ein Schutz- und Trutz- Bündniß geschlossen. Es garantiren sich die hohm Contrahenten gegenseitig die Integrität des Gebietes ihrer bezüglichen Länder und verpflichten sich, im Falle eines Krieges ihre volle Kriegsmacht zu diesem Zwecke einander zur Verfügung zu stellen. Art. 2. Se. Maj. der König von Baiern (Se. königliche Hoheit der Großherzog von Baden) überträgt für diesen Fall den Oberbefehl über seine Truppen dem Könige von Preußen. Art. 3. Die hohen Contrahenten ver pflichten sich, diesen Vertrag vorerst geheim zu halten. Art. 4. Die Ratification des vorstehenden Vertrags erfolgt gleichzeitig mit der Ratification des unter deckt heutigen Tage abgeschlossenen Friedens-Vertrages." Auf dem Reichstage haben bereits die Berathungen der einzelnen Paragraphen des Verfassungs-Entwurfes des norddeutschen Bundes begonnen und sind die ersten drei Paragraphen nach zum Theil lebhafter und scharfer Debatte ohne Abänderung angenommen wor den. Im ersten Capitel werden bekanntlich die 22 Staaten aufgezählt, welche den Bund bilden. Das zweite Capitel Bundesgesetzgebung. Die Bundes gesetze gehen den Landesgesetzen vor. Sie erhalten ihre verbindliche Kraft durch ihre Verkündigung von Bundeswegen rc. Das dritte Capitel lautet: Für den ganzen Umfang des Bundesgebietes besteht ein gemeinsames Jndigenat (Heimathsrecht), mit der Wirkung, daß der Anhänger eines jeden Bundes staates in jedem anderen Bundesstaate als Inländer zu behandeln und zum festen Wohnsitze, zum Gewerbe betrieb , zu öffentlichen Aemtern und zum Genüsse aller sonstigen bürgerlichen Rechte unter derselben Voraussetzung wie der Einheimische zuzulassen,'auch in Betreff des Rechtsschutzes und der Rechtsverfol gung derselbe gleich zu behandeln ist. Hinsichtlich der Militärpflicht im Verhältniß zu dem Heimath- lande wird im Wege der Bundesgesetzgebung das Nöthige angeordnet werden. — Soviel sich , schon jetzt entnehmen läßt, wird ein auf das Verhältniß zum Süden bezüglicher Antrag, Erweiterung der Bundes-Competenz in Bezug auf die Bundesgesetz gebung, Verantwortlichkeit der Bundes-Minister, Ausdehnung der parlamentarischen Rechte, bestimmtes Finanz- und Steuerbewilligungs-Recht des Reichstags hauptsächlich in Betracht kommen. Jngleichen wird man gegen die Diäten-Entziehung für Reichstags- Abgeordnete, gegen die Ausschließung der Beamtm von den Wahlen, gegen den unbeschränkten Normal- Etat für Militär und Marine sich aussprechen. DieS W jcht nm Zweien widerfahr«« Ehre vom Kais« von Frankreich gescheh«, welch« dem Staatsmann da» Großkreuz der Ehren- Legion „in Brillanten" »«liehen hat. Die Großmächte geben sich bezüglich der Türkei viel Mühe, das Gespenst eines orientalischen Krieges zu verscheuchen. Namentlich wirken England, Frank reich und Oesterreich darauf hin, daß d« Sultan Candia an Griechenland abtritt. Daß die Festung zu Belgrad den Serbiern eingeräumt wird, steht nunmehr fest ; ebenso soll die Pforte verheißen haben, die versprochenen Reformen bezüglich ihr« christlichen Unterthanen ohne Verzug ausführen zu wollen und hat bereits damit begonnen, indem sie in den Staats rath drei christliche Mitglieder ausgenommen hat. Die Insel Candia aber will sie nicht abtreten. Ein früherer Vorschlag Frankreichs, auch die türkischen Provinzen Thessalien und Epirus an Griechenland abtrcten zu lassen, hat in London und Wien keinen Beifall gefunden. Großes Aufsehen erregen in Paris die Reden Thier's, welcher in der Sitzung des gesetzgebenden Körpers am 14. März drei und eine halbe Stunde hintereinander gesprochen hat. Sein Standpunkt ist, wie bereits mitgetheilt: daß Frankreich mit England Mianz suchen soll, welch« sich alsdann Oesterreich, Holland, Belgien, Portugal und Skandinavien an schließen würden. Der Minister Rouher beant wortete die vielfachen Fragen und Tadelsäußerungen Thier's und sagte unter Anderem, daß der ehemalige deutsche Bund für Frankreich viel unbequemer (wahr scheinlich, weil im Angriffsfalle Alle für Einen ein stehen müßten) gewesen sei, als das gegenwärtige (getheilte) Deutschland. Ein ander« Redner riech mehr Freundschaft mit Deutschland und Vorsicht vor Rußland an. Eine verfängliche Frage stellte Favre, welcher wissen wollte, warum so beträchtlich gerüstet werde, obgleich die Regierung immer sage, es sähe sehr friedlich aus und Frankreich habe die innigste Busenfrcundschaft mit allen Großmächten. Die Ant wort soll noch kommen. Italien kämpft jetzt gegen Straßen- und Staatscassen-Räuber; Briganten und untreue Beamte mag es nicht wenige geben. Sehr fatal soll es der katholischen Geistlichkeit sein, daß der Papst d« italienischen Regierung die Briganten-Verfolgung auf päpstlichem Gebiete gestattet haben soll. Werfen wir noch einen Blick auf Amerika, so ist zu melden, daß mit Mexico nun eine baldige Ent scheidung stattfindcn wird. Die Nachricht, daß die Republikaner die Stadt Mexico inne hätten, bestätigt sich nicht; beide Parteien haben Stellung genom men und erwartet man eine Hauptschlacht, welche der Sache den Ausschlag geben wird. Nachtrag. Der „preußische Staats-Anzeiger" vom 9. März veröffentlicht den Text zwei« bisher geheim ge haltener Verträge, welche von Preußen (gleichzeitig mit dem Friedens-Verträge) mit Baiern und Baden zur Herstellung eines gegenseitigen Schutz- und Trutz bündnisses abgeschlossen worden sind. Der Vertrag cküt Baiern Vatirt vom 26. August v. I. und habm