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:wiß, daß a imOc- sowie daS im Mai e Jnfan- kanntlich in Aus- eußischer ümischen >er Rath er Nach- :st ans- letzten is Ein- i Aus- nannten borenen enschein äge im le Ver- HW »rmderem, die w>nhier auf der Magdeburger Bahn weiter nach Bremen befördert werden, «»gesagt. Die Magdeburger Bahn wird für dieselbe« , dem Vernehmen nach, Extrazüge stelle«. Die pädagogische Welt hat einen namhaften Ver lust erlitten, indem am 26. April der in unserem Baterlande rühmlichst bekannte Director der könig lichen Blindenanstalt in Dresden, Ritter rc. vr. Georgi, unerwartet am Gehirnschlag verschieden ist. Der Verewigte, auch als religiöser Liederdichter in weiteren Kreisen geschätzt, war im Jahre 1802 ge boren. n und sHr Er waren n» Batchen, ewgetroffen. Mittheilung it eine Ab- ehabte preu- 29. April >ie wir ver leit erfolgen, mr als eine ordentlichen erstand der » für Acker eimer Rath > Paris be bst sich auf en Stände- llerhöchsten n Bundes stimmuug" sie Sitzung und wird ob die ge- rdentlichen Deputation oll. Auch mg. der Leip- iz Mil- 0 Thaler Zett mit iren vom ),001 bis rift eines n älteren llkommen Preußen. I« Berlin laufm, wie man wissen will, zwei Strömungen wider einander. Graf Bismark wünscht jetzt und wegen Luxemburg keinen Krieg und würde bereit sein, die preußische Garnison aus Luxemburg herauszuziehen (?); die bedeutendsten Führer der Militär-Partei aber, General von Moltke an der Spitze, würden die Streitfragen mit Frankreich am liebsten jetzt zur Lösung bringen und sehen es nicht blos durch militärische Rücksichten, sondern vor allem durch die Ehre Deutschlands geboten, Luxemburg nicht auszugeben. Daß auch der König an dem Be satzungsrecht festzuhalten entschlossen ist, wird für ge wiß gchalten- Die Preußen waren voriges Jahr den franzö sischen Diplomaten zu schnell, sie konnten sie nicht einholen. Nach der Schlacht bei Königgrätz, erzählte Bismark im Winter an der königlichen Tafel, bot mir der französische Gesandte seine Mitwirkung zum sofortigen Abschluß des Friedens an, indem er Preu ßen alle bis jetzt gemachten Eroberungen zusicherte. Zur Belohnung für seine Hilfe verlangte Frankreich nichts weiter als den Besitz von Luxemburg, Rhein- baiern, Rheinhessen und die Festung Mainz. Daraus fragte ich Moltke, wie viel er Zeit brauche, um mit der Armee vor Wien zu stehen. Moltke antwortete: Vierzehn Tage! — Siebzehn Tage zog ich daraus die Unterhandlungen mit dem französischen Gesandten in die Länge. Unterdessen war die Armee vor Wien angelangt und ich war in den Stand gesetzt, die freundschaftliche Vermittelung Napoleons mit dem wärmsten Danke — ablehnen zu können. Ein Artikel der „N. A. Z." spricht sich andeutungs weise für einen europäischen Congreß aus, dessen Zu sammentritt vom Pariser „Constitutionel" angezeigt worden war. Sie äußert hierüber: „In der Ruhe, mit welcher die preußische Politik bisher der Ent wickelung der Luxemburger Frage entgegengesehen, liegt von vorn herein das Pfand dafür, daß die neue Phase, in welche diese Frage nach der Mittheilung des „Constitutionel" treten wird, preußischer Seits keine Schwierigkeiten finden wird." — Auch die ,Kreuz-Zeitung" äußert sich, wenn auch sehr reservirt, in ähnlichem Sinne. Ein Berliner Telegramm der „Weser-Zeitung" sagt: „Infolge der veränderten Haltung Frankreichs sei die Situation weniger gespannt, man nehme in diplomatischen Kreisen an, daß Preußen eine Lösung accmtirrn werde, welche anstatt des Besatzungsrechtes in Luxemburg Garantien für Deutschland« Sicher- - 7' "''l E h«tt und LuxembwH« Natiovalkätrmta dem Schatze / Europas setze. Die „N. Pr. A." schreibt zur luxemburger Frage u. A.: „Preußen hat die Angelegenheit übtthaxpt nicht aufs Tapet gebracht und hat nicht entfernt daran gedacht — das ist von Anfang an gesagt worden, und unser Ungerüstetbleiben beweist dafür —, einen Krieg zu wollen mit Frankreich; so wird es auch jetzt auf angemessene Unterhandlungen mit den Großmächten eingehen. Hört das unmotivirte Anfordern und das kriegerische Getreibe und Ge schrei in Frankreich auf, so herrscht eben wieder Ruhe in Europa. Nicht' allein für die Rheingrenze muß Preußen Besorgniß hegen, sondern namentlich auch für dir noch nicht hinlänglich befestigte Küste der Nordsee. Es ist vorauszusehen, daß bei einem ausbrechenden Kriege eine französische Flotte den Seehandel Deutsch lands zu zerstören, seine Häfen zu verheeren und eine Armee dort auszuschiffen versuchen würde. Die preußische Kriegsflotte besteht aus 36 Dam pfern mit 5492 Pferdekraft und 241 Kanonen und 42 Segelfahrzeugen mit 218 Kanonen; zusammen also 78 Kriegsfahrzeuge mit 459 Kanonen. Im Königsschloß zu Berlin war am 25. April Hochzeit. Der Graf von Flandern, der Bruder de« Königs von Belgien, vermählte sich mit einer Tochter des Fürsten von Hohenzollern. Der Fürstbischof von Breslau vollzog die Trauung. I t « l.i e n. In Oberitalien nehmen die Cholera und die schwar zen Blattern sehr über Hand. Es sind die Jahrmärkte, um die Ansteckung zu verhüten, verboten worden. In Italien ist die Heirathslust in die Pfarrer gefahren, viele haben sich hübsche Mädchen ausgesucht, sind zum Bürgermeister gegangen und haben sich die Hände Zu sammenlegen lassen, wie's die bürgerliche Ehe vor schreibt. Die Bischöfe sind außer sich und haben öffentliche Gebete angeordnet, „um diesen Skandalen ein Ende zu machen." Frankreich. Jeder Deutsche, der die Ausstellung in Paris besucht, sollte zum Friedensapostel werden/ Jeder mag dort bezeugen, daß das deutsche Volk nichts weni ger als händelsüchtig ist, daß es nichts eifriger sucht, als mit Frankreich im Frieden zu leben und ihm das Seine zu lassen; daß es aber eben so sehr entschlossen ist, wie ein Mann gegen den Ruhestörer auszutreten, der ihm deutsches Land unter irgend einem Vorwande entreißen will. Sollten denn alle Franzosen, die sich einen Laren Blick, Unbefangenheit und Unparteilichkeit in der jetzigen Händelsucherei bewahrt haben, nur im Exil im Auslande leben? Ein Urtheil des au« seinem Vaterland verbannten, in England lebenden Louis Blanc giebt uns Anlaß zu dieser Frage. Es ist um so nothwendiger, die Franzosen aufzuklären, je weniger das französische Volk von Dem unterrichtet ist, was das Ausland von dem Streite denkt. Die deut- schm und englischen Blätter sind mü Menen Aus nahmen den Franzosen und namentlich dm Parisern mit sieben Siegeln verschlossen, sie werden täglich