Volltext Seite (XML)
kaj. der t habe; ernster defini- ist un- lngarn, s 67er tzMÄt >r« Mikte Beschlüsse un welchen bemerkt zu irung des z die Re- isstzng von a werden, sächsischen von dem ckzuhalten. nderungs- es Reichs- . Es ist r so rück- man darf ig in be- nnmenden Zerathung Gesetzvodlage,b«ir. die gemeinsamen Angekegenheittn, mit Sb? gegen 11? Stimmen angenommen. Gleich zeitig wird gemeldet; daß- der Kaiser die Gendarmerie Ungarns aufgehoben und die Wirksamkeit derselben den Landes- und Municipal-Behörden übertragen hat. — Die Annäherung Oesterreichs an Preußen wird von allen Seiten bestätigt. Wiener Blätter ver sichern, daß kürzlich Herr v. Beust dem französischen Botschafter erklärt habe, Oesterreich werde m einem Kriege wegen Luxemburg Frankreich nicht unterstützen. Ferner soll er anderweit geäußert haben, daß er im Fall einer ernstlich gestellten Alternative das Bünd- niß mit Preußen einer Allianz mit Frankreich vor ziehen werde, da die Freundschaft Preußens auch alle Aussicht auf den Frieden mit Frankreich in sich schließe, während die Allianz mit Frankreich unfehlbar zum Kriege Mit'Preußen führe. Die „Presse" sagt in dieser Beziehung: „Man hat dem Kaiser Napoleon vor dem jüngsten Kriege in Deutschland Jenen gegen über, welche ihm die Allianz mit Oesterreich empfahlen, die Aeußerung in den Mund gelegt: „Ich kann mich nicht verbinden mit einer Leiche." Diejenigen, welche heute Oesterreich das Bündniß mit Frankreich gegen Preußen empfehlen, muthcn uns gleichfalls das Bünd niß mit einem Cadaver — dem des Bonapartismus — zu. Sein Gestirn ist im Erbleichen, der Stern Deutschlands dagegen ist im Aufsteigen begriffen, und Oesterreich kann sich vernünftiger Weise nicht dem verglimmenden, sondern nur dem neu aufgehenden Lichte zuwendcn. In Oesterreich giebt es keinen ehr lichen deutschen Mann, der ein Schutz- und Trutz- bündniß zwischen Oesterreich und Preußen verabscheut, um eine schmachvolle Allianz Oesterreichs mit Frank reich zur Ausraubung, Verstümmelung Deutschlands zu ermöglichen." Frankreich. Napoleon hat die Ausstellung ohne Rede eröffnet, um sie für 14 Tage wieder schließen zu lassen. Es ist nichts fertig und es sieht aus, wie wenn hundert tausend Leute eben ein oder ausziehen wollten, so steht alles voll von Kisten und Koffern. Noch verdrießlicher machte den Kaiser eine Ueberraschung; eine japanesische Musikbande blies ihn Plötzlich an; cs war ein Höllen lärm. Nach Berichten aus Paris vom 5. April nehmen dort die Arbeitseinstellungen bedenklich zu. Den Schneidergesellen sind zunächst die Schuhmacher ge folgt, jetzt wollen die Barbiere, die Haarkünstler und die Blechschmiede ihre Thätigkeit einstellcn. — Am 3. April haben in dem Ausstellungsgebäude zwischen . deutschen und französischen Arbeitern blutige Raufe- l reien stattgefunden; es gab Verwundete und nur mit lMühe stellte die Polizei die Ruhe wieder her. Der Kaiser hat die strengste Untersuchung besohlen. — Die Kriegsbefürchtungen dauern in Paris fort. Die Werthpapierc gehen sehr zurück. j Rußland. l Rußland hat mit einem Federstrich sein ganzes lesitzthum in Amerika, ein Gebjet von 17,500 OMeilen, l die Vereinigten Staaten abgetreten. Der Preis k 7 Millionen Dollars — ist eine Lumperei, der Gütliche Kaufpreis ist. die Allianz des seemächtigen. . 8. April s-Kriegs- erledigt, >ts ange- General- izen) ein- hnitt 12 d. Heydt die Ein- oialmacht t decken; n. Die k die Be cher Ab- > Schluß m 17. d. e. kmburger schungen n dahin bürg ist le Hand- »net, um Men zu > Nizza's U war, id Rica- lf's Be- — im . „Nur in. Amerika «it RuAand in dm Gtikmar der Zukunft. Unter den etwa 70,000 Einwohnern befinden sich . kaum 700 Ruffen, es kommt also kaum ein Riffse auf 100 Seelen. Unter den Einwohnern sind ferner 1500 Halbblutige, aus Vermischung von Russen «nd Indianern. Von den Indianern sind nur etwa 15,MO unterworfen, der Rest schwärmt umher. Aus dar Osthälfte von Aljaschka Hausen Eskimos, auf de« westlichen Inseln 2500 Aleuten. Der Sitz der rus sischen Regierung, Neu-Archangelsk, der vor 25 Jahren nickt 850 Einwohner hatte, zählt jetzt 2200 Seele«. Der Reichthuui des Landes an Holz und Pelz kam den Russen seit Gründung der Niederlassungen am Amur zwar zu statten, dagegen war es für sie eher eine Bürde als ein Machtzuwachs. Für die Ame rikaner stellt sich die Sache ganz anders: sie nehmm durch diese Erwerbung den goldreichen Westen der britischen Besitzungen in die Mitte, auf welche sie längst ein neidisches Auge geworfen und die sie rasch bevölkern geholfen haben. Die nordwestlichen Gestade länder von Amerika lagen bis vor wenigen Jahren ganz seitab vom Weltverkehre. Dies hat sich aber sehr geändert, und das Jahr 1867 wird hier epoche machend wirken. T n r f e i. Der kranke Mann in Constantinopel hat's den Großmächten rundweg abgeschlagen, die Insel Candia abzutreten. Ein gutes Beispiel auch für Gesunde; man muß den Muth haben, auch seinen besten Freun den etwas abzuschlagen, was der Gesundheit und Ehre schädlich wäre, wenn man's thun würde. Amerika. Nachrichten aus Mexico bestätigen, daß Kaiser Maximilian in Quevectaro von den Republikanern belagert wird. Alle Verbindungen sind abgeschnitten, die Desertion häufig. Der Handel geht über Tam pico, wo die Republikaner demselben Schutz gewähren. V e r m i s chteS. — Am 4. April Vormittags 11 Uhr stürzte im Montmartre zu Paris ein im Bau begriffenes Gebäude unter furchtbarem Krachen zusammen und begrub 20 bis 30 Arbeiter unter seinen Trümmern. Gegen 1 Uhr hatte man 13 Arbeiter theils todt, theils schwer verletzt aufgefunden. — In London ist eine Husaren - Uniform des österreichischen Fürsten Esterhazy zur Versteigerung gekommen; sie war mit Diamanten besetzt und hat schwerlich ihres Gleichen. Säbel und Scheide gingen für 5541 Pfund Sterling (ä 11 fl.), der Kalpack für 4525 Pfd. Sterl., der Federbusch mit Agraffe für 7090 und die Säbelkoppel für 5344 Pfd. Sterl., die Uniform selber für 21'73 Pfd. Sterl. weg. — Der Herriedener Witterungsbeobachtcr ver sichert, das europäische Luftmeer stehe noch sehr tief und sei sehr unruhig; er prophezeit ein ächtes April wetter. — Auch zum Schuldenmachcn gehört Talent. Im Concurs des Grafen Waldbot - Bassenheim m München sind 1,900,000 Gülden Schulden und nur 48,000 Gulden Baarschaft angemeldet. Das hätte mancher Stümper nicht fettig gebracht. ,