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Sonnabend, den LA Februar neu, une- zs-n -liebten kaurer» rlaffen, hbock zeschie. Theil- Ruhe» Satten Irish, e uns '« der rftor- Tode Dank > dem rnden Sör. große Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich zwei Mal, Mittwoch» und Sonnabend», und kostet vierteljährlich 12j Ngr. Inserate werden nur bi« Dienstag und Freitag früh 8 Uhr angenommen. das Schiff anderweit zu vergeben. Statt „Fetik" heißt dieses nun „Wilhelm"; die Zeitungen sagen, der Wilhelm hätte sehr starke Rippen und wäre so dick, daß keine Kugel durchdringen könnte. Nun! da» ist gut sür Preußen. Graf v. Bismark soll wieder unwohl sein. In folge der Ueberhäufung mit Staatsgeschästen und der Anstrengung, diese zu bewältigen, hat sich bei dem Herrn Ministerpräsidenten sein früheres rheumatisch nervöses Leiden wieder eingestellt. — So schreibt die „N. Pr- Z." Unter den Abgeordneten in Preußen zum Parlament befinden sich: Prinz Friedrich Carl, 2 Herzöge, 4 Fürsten, 26 Grafen, 9 Freiherren, 62 Adelige. Was die Berufsthätigkeit der Gewählteft anlangt, so nehmen die Gutsbesitzer die erste Stelle ein; bis setzt zählt man deren schon 56, aber auch 24 Landräthe, nebenbei Generäle, Minister, sonstige Beamte in und außer Dienst, 6 Präsidenten, 15 Gerichtsbeamte rc., aber nur 1 Buchhändler, 1 Bankier, 2 Fabrikanten, 2 Professoren, 8 Doctoren oder Re dacteure. Wie dem „Fr. I." aus zuverlässiger Quelle vom 17. Febr. mitgetheilt wird, sind vor einigen Tagen die ehemals bairischen, dem Landgerichtsbezirke Orb angehörigen Ortschaften Kassel, Höchst und Wirtheim von preußischen Truppen zur Aufrechthaltung der öffentlichen Ordnung besetzt worden. Die süddeutschen Staaten haben nun ihr Wehrgesctz fertig; es ist im Allgemeinen für die jungen Mannschaften weit günstiger, als bei uns. Die Dienstzeit beginnt mit dem 20. Jahre und endet — nicht wie bei uns mit dem 32. — sondern Mit dem 26. Jahre. Bon dieser 6jährigen Dienstzeit sind 3 Jahre activer Dienst, und 3 Jahre Reserve. Ueber den Anschluß der Südstaaten hört man gar Nicht». Die ö st erreich ischen Zustände scheinen wirklich in der Besserung begriffen. Ein am 18. Februar in der Sitzung des Unterhauses des ungarischen Landtages zu Pesth verlesenes königliches Rescript willfahrt der Bitte um Sistirung des Wehrpatents, welches nunmehr der verfassungsmäßigen Behandlung zugewiesen wird, verheißt die Herstellung der Der- Bischofswerda, Stolpen und Umgegend Amtsblatt des Königlichen Gerichtsamte- und -es Stadtrathes zu Bischofswerda. Morgen also ist der wichtige Tag, der erste Tag derjenigen Periode in der Geschichte Deutschlands, welche uns zeigen muß, ob und in wie weit das Institut des norddeutschen Bundes lebensfähig ist, aber auch ob und in wie weit es volksthümlich ist, denn von der Bolksthümlichkeit jenes Unternehmens hängt auch der Bestand desselben ab. Die Zukunft wird es uns zeigen! In Preußen sind theils von der liberalen Partei, theils von der Regierungspartei Wahl-Can- didaten durchgesetzt worden. Von letzteren nennt man: Graf Bismark, Graf Eberhardt, die Generäle Vogel v. Falckenstein und Moltke, Graf Eulenburg, Graf Schulenburg, Amtsräthe Frantz und Dietze u. A. m. Die Anzahl der auf jeder Seite Gewählten scheint sich die Waage zu halten. — Die französische Thronrede hat in Preußen einen verschiedenen Ein druck gemacht. Die Einen lesen und riechen aus jedem Buchstaben eine verkappte Kriegserklärung heraus und wittern nichts Gutes, die Anderen dagegen fühlen sich sehr befriedigt von dem Sinne der Thronrede und versprechen sich den besten Frieden. Es ist nicht das erste Mal, daß sich politische Anschauungen in sogar einer und derselben Parteifärbung so schroff gegenüberstehen. — An Preußen soll von Frankreich eine Erinnerung ergangen sein, welche in's Gedächtniß zurückruft (wie unangenehm!): daß Nordschleswig noch einmal abstimmen soll. Diese Mahnung wird noch unterstützt von der Petition mehrerer Nordschleswiger an den König von Preußen, ihnen den Huldigungseid zu ersparen. — Was wir neulich bezüglich der 11 Deputirten von Kiel mittheiltcn, welche bei der Ein verleibungsfeier nicht erschienen waren, hat sich be stätigt und ist den 11 Deputirten seitens der preu ßischen Regierung ein „Verweis" zugegangen. — Be zeichnend für die Zustände der Türkei ist der Ankauf einer Panzer-Fregatte feiten Preußens, welche von der Pforte in England bestellt worden war. Letztere hat aber die zum Ankauf einer Panzer-Fregatte so nothwendigen Groschen nicht auftreiben können, so „„ , , „ , , „ daß sich das betreffende Eisenwerk genöthigt sah, saffung und die Einsetzung eines Ministeriums sfür Zwil'undzwanzigster Jahrgang.