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1Ü3 gewonnen hatte,in'S Schwanken /gekammeu. Mf die Wahlen zumPwclament wird diese Schwankung von Einfluß: jein; vielleicht daß /sie eine frffchereBrfle bringt.. .Es handelt sich- mw. drei besetze->.nud//«m den «lwn Widerstreit des HerrenhnusaS iwideL daS Botkshaus. Die Regierung chatte Eine.Anleihe den 24 Millionen Thalev zum Neübau und zttmAusbau mchremrEisenbahnes verlangt, das Abgeprlmetcwhaus hatte das, Geld bewMgt, aber eiugwenk des iBer» kaufes der Köln-Mindener-'Bahn die Bringung hinzugefügt , daß jede Veräußerung der betreffenden Bahnen zu ihrer Rcchtsgiltigseit der (nachträglichen) Zustimmung dos Landtags/ bedürfe. Diesen Zusatz ntchm /die. Regierung nicht an. Sie will dem Land tag das Recht der Zustimmung nicht grundsätzlich zugestchen, sie betrachtet die.Einnahme aus verkauften Eisenbahnen lediglich als eine. Ueberschreftung des jährlichen Etats/, während die Kammer sie richtiger als eine unberechenbare willkürliche Einnahmequelle für die Regierung ansieht und von dem Rechte der Bewilligung nicht abgehen will. Das Herrenhaus war sehr glücklich, den Abgeordneten ein Bein zu stellen und den Ministern zuzustimmen. Es war schon lange unglücklich über die Eintracht zwischen Regierung und Volkshaus. Das zweite Gesetz, vom Volkshaus angenommen, vom Herrenhaus abgelehnt, betrifft den Schutz wahrheitsgetreuer Berichte in den Zeitungen aus dem Parlament; Bismark sprach sich gegen diesen Schutz aus- An . der Redefreiheit im Parlamente sei es genug, die straflose Verbreitung bedenklicher Reden im Parlamente sei aber nicht Wünschenswerth. Senfs-Pilsach fügte hinzu, es werde gut .sein, wenn manche Reden nur innerhalb der vier Wände des Parlaments vernommen würden. Kurz, auch das Gesetz zum Schutz, der Preßfreiheit wurde verworfen. Vorher schon hatte das Herren haus abgelehnt, den Parlamentern Diäten zu ver- willigen. Das sind drei üble Dinge. Der officielle „Staats-Auz." schreibt aus Berlin vom 9.. Februar: „Nachdem in den letzten Tagen das Einverständniß über die von einzelnen Bundes- Regierungen noch offen gehaltenen Fragen erzielt worden war, hat heute die allseitige Genehmigung des dem Reichstage vorzulegenden Verfassungs-Entwurfs von Seiten der Vertreter der Bundesstaaten statt gefunden, und ist somit die Verfassung des nord deutschen Bundes in ihren Grundzügen sicher gestellt. Die. einzelnen Regierungen haben bereitwillig einen Theil ihrer Sonderrechte auf ein deutsches Gemein wesen übertragen, welches seinen Mitgliedern Sicher heit und dem deutschen Volke eine nationale Ent wickelung zu verbürgen befähigt sein wird. Die Bundes-Regierungen haben dies gethan im Vertrauen auf die Macht und die besonnene Festigkeit der preu ßischen Regierung, welche sowohl der.inneren Ent wickelung, als der Sicherheit nach Außen eine feste Unterlage zu gewähren im Stande ist. — Nach einer anderen Mittheilung erhält Sachsen sein besonderes Armee-Corps, das als zwölftes in das norddeutsche Heer tritt, während die Verfügung und das Recht der Dislocation Preußen (Verlegung) verbleibt. Mit Rücksicht nuf dieses Dislocations-Recht soll Preußen nach ver'„Kr;.-Ztg." auf.das Besatzungsrecht von Dresden verzichtet chabest/Wche. Neuestes). Oest e r r e t-'chd.- - Die „Wiener Zeitung" veröffentlicht-iti 'chrdtk amtlichen Theile das kaiserliche Handfchkeibtzck, durch welche« dem Staatsminister Grafen 'röst' BslcrM unter Verleihung des Großkreuzes des Stephans-i ordens die nachgesuchte Entlassung bewilligt «nb Freiherr v. Beust unter gleichzeitiger UebertragMg der einstweiligen Leitung des Staats- unv Polizei ministeriums zum Ministerpräsidentetk ernannt wird: Die Ungarn scheu ihren Kopf durch, der Kaiser hat alle ihre Wünsche erfüllt.Der Minister BAcredi ist abgetreten, es soll nun nür der ettgebe Reichsrath emberusen und Herr v. Beust Staatskanzleb -werden: Die österreichische Armee wird künftig ganz an ders aussehen als seither. Der weiße Wafftnrock, der Czako, der Jägerhut mit dem großen Busch re. werden in die Rumpelkammer geworfen 'und 'Mt einer hechtgrauen Blouse, einfachem Hut ohne Busch vertauscht. Die Hosen werden bis zum Knie weit getragen. Die allgemeine Wehrpflicht ist einstweilen vertagt, dagegm werden die Regimenter 'verstärkt. Die Leute, welche sich von der Wehrpflicht mit theuerm Gelde losgekauft haben, fragen heimlich, ob sie ihr Geld wieder bekommen. Wülte m b er g. , Die süddeutsche Minister-Conferenz in Stutt gart ist zu Ende, die Herren sind mit vergnügten Gesichtern auseinander gegangen. Man schließt dar aus, daß die Verhandlungen nach Wunsch ausgefallen sind. Bald werden wir Näheres erfahre». Griechenland. Die National-Versammlung hat den Antrag der- Regierung auf Vermehrung der Stellkräfte zu Lande und zu Wasser angenommen. Der Kriegsminister erklärte in der betreffenden Sitzung, Griechenland rüste, weil große Ereignisse bevorstehen und die Re gierung den Frieden aufrecht zu erhalten wünsche. Der Abgeordnete Valaoritis bezeichnete die Erweiterung der Grenzen Griechenlands und Vie Bildung einer großen hellenischen Nationalität als das einzige Rettungsmittel des Staates. Neueste Nachrichten. Aus Berlin wird vom 11. Februar berichtet: Gegenüber der Zeitungsnachricht, daß Preußen „mit Rücksicht auf das dem König von Preußen in Krieg und Frieden zustehende Dislocations-Recht" auf .das Besatzungsrecht in Dresden verzichtet habe, Nrd heute hier von unterrichteter Seite versichM, . Pie Räumung Dresdens werde jedenfalls Nicht 'ftüher erfolgen, als bis Preußens Dislocations-Recht über alle Truppen des norddeutschen Bundes nach formaler Feststellung der Bundes-Verfassung durch das-Reichs- Parlament zur zweifellosen und unbedingten Geltung gekommen sein wird. - - . Zur neuen^Militär-Gesetzgeöung. ^ Einer vom KriegSministenum türflich herausgeglbmrn neue» Instruction für Militäränte Nir llritessuchu,lW -Und Beuriheilnng der Dienstbrmchbarkeil oder /Unbrauchbar feit Militärpflichtiger entnehmen wir Fokrüves: Allgemeinen ^mag mit Rücksicht aus dew jetzt P^Mndmden