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Sachse». Bischofswerda, 27. August. Unsere Erni« Giehchntrr Jahr-«»-. Touuabeud, da» SV. August - - -LP e utschland. zählend der Norden Deutschlands, Preußen, .Thüringen rr. thells de« Handelsverträge 'ch beigetretrn i^theUS wegen seiner geo« preüßischm Zollsystem« ua- dckingt folgen muß, wenn er sich nicht dem Volks« wtrthschaftlichen Ruine prriSgeben will, haben Baiern und Würtemherg ihren Beitritt verweigert und der Main bildet die Grenze zwischen zwei Ländergruppen, deren volkSwirthswastliche Bestrebungen auseinander gehen. Wir haben also di« gefürchtet« Maingrenze, läng»! läm>s frichtung wir aüs dem politischen Gebiete seit sit als den Anfang vom Untergänge Deutsch- lsrhen und deshalb mit allen Kräften abzu« tvm^e» streben; wir haben sie bereits auf dem Volks« «irthschastlichen Gebiete. Trennt sich der Süden vom Nordea definitiv, zerbißt er die Bande, welche der Zowmri» seit 30 Jahren geknüpft hat und schließt fuh, zu klein um rin selbstständiges Zollgebiet zu bil« Pen, ohne dm Nordm an Oesterreich an, so wird der Norden sich u m so rascher vollends in die Arme d«S Freihandel- werfen und eine Wiedervereinigung wird -ald in da- Reich der Unmöglichkeitm geh-ren. Daß dir ersehnt« politische Einigung der dmtschm Stämme dadurch nicht gefördert, vielmehr im höchstm Grad« aehemmt werdm würde, bedarf keiner Auseinander« fetzung. Wmn di« Münchmer und Stuttgarter R«» aieruugm zu hoffen erNärm, daß die Fortdauer de- Zollvereins durch die Ablehnung des Beitritt- zu» HandelsvrUrage nicht gefährdet werdr, so wagen wir sthr st«k,zu bezweifeln, ob sie an ihre eigenen Worte tzstuchem/tba- baterische und «ürtembergische Völk «tMßstmstdarf stch dadurch nicht abhaltm lassen, di« Kra^ in, eine sehr «raste Erwägimg zu ziehm, ob rS dm», alles Entgegenstrhmdm ungeachtet, nicht doch beffm M,ch«N alten Verband festzlchaltm und stch dm » Vorwurf zu ersparen, daß man in Süd« HM einem entscheidmdm Moment nicht „ ... - M habe, «ine unheilvoll« Spaltung deS V-Ml-udls Pt verhüten. ist nun so ziemlich eingebrachr und war durchgehends von dem schönsten Wetter begünstigt, so daß wohl Niemand über unfreundliches Erntewetter zu klagen gehabt hat. Auch der Ertrag derselben ist sehr jzu- frirdenstellmd und durchgehend- daher kein ßkf- schlag der Grtreidtfrüchte zu erwarten. — Näch sten Montag ist Egidt und damü zugleich Er öffnung der längst ersehnten Jagd. Wer daher ei» Revier gepachtet, oder eine Jagdkarte gelöst hat, um mit einem guten Bekannten auf die Jagd zu gehen, putzt jetzt schon vas Gewehr, kaust Pulver und Schrot und sorgt für einen gut dresfinm Jagdhund. Hoffent lich liefert die- Jahr die Jagd einen beffrrm Ertrag al- im vorigen Jahre, wo Unwetter dm Magen Häsen und Rebhühnern viel Schaden gethan hat. Man soll dem Jäger zur Jagd kein Glück wünschen. Run gut —wir wollen diese alte Regel beachten und ihn unbeglückwünscht gehm lassen; jedoch einen Zuruf dürfen wir unS wohl erlauben: Zieh' froh hinaus durch Feld und Hain, WaS fleugt und kreucht, Drin soll rS sein; Doch eins, das setze Dir zum Ziel, Der Böcke schieße nicht zu viel. Der dritte der in diesem Jahre erschienenen Ko meten hat stch nicht, wie seine beiden Vorgänger, der Beobachtung mit bloßem Auge entzogen, sondern prangt jetzt als einer der helleren Sterne, link- über dm» Sternbilde de« großen Bären stehend, an unser« Nachthimmel, durch den deutlich erkennbaren, »ach oben gehenden Schweif sich von dm benachbarte» Hellen Sternen «ntrrscheidmd. Di« günstigste Zeit der Beobachtung scheint zwischen 10 Uhr und Mitter nacht zu sein. - Bautzen, 28. August. Der gestrig« Tilg «ar für unsere gejammte Schuljugend der Stadt und Vor städte, sowie aller Consesfionm, ein wahrer Freuden« tag, d-nn «S wurde dersrldm auf Antrag unserer Ge meindevertretung nach länger Pause eia Schulfest auf unserer Echießwiese bereitet. Da gab'S denn in jede» Hause vollauf zu lhun, um die liebe Jugend sch-» geputzt MM Zuge zuzurüstm. Und wahrlich- wer de» tuwosantm Zug von 1600 Kindern gesehen hat, muß stch über den lieblichen Anblick desselben gefreut habe». Bold nach 12 Uhr bewrgte stch derselbe an OMMchW»», Stolpe« und Umgegend^ r > Hk»t--lt»tt tzes k-m-t. Gericht-Mute-» und de* Sta-trathe- z« Pifch-f-werd«. !- ————————— SMchrift «schebtt «rchmtlich zweimal, Mittwoch« u»d Souuabeud-, «ad kostet virrtchLhrÜch Age. mrte »verdm dkegespaltene Seile »der deren Stau« mit S Pf» rlazz^m avttr vier Seiten mit Lj Sigr. bevechatt. li86r