3219 Deutsche Gaue, Bd.17 (1916) S. 60 Dass man einem nichts zu leid tun kann, wenn man auf Reisen ist. Es heisst, wann es ein Reiter ist: '‘Reiter wohl gemut, Reiter wohlgemut", ist es ein Fussgänger, so heisst's: "Held wohlgemut, wir haben mitein ander getrunken Christi Blut, Gott im Himmel ist mein Hut, der Erdbod(en) ist mein Schuh, grüss Dich Gott, Mann; bist Du stärker als Gott, so komm und greif' mich an. Du kannst nicht schiessen Du kannst mich nicht stechen, Du kannst nicht hau en, Du kannst mich nicht schlagen; denn Gott der Herr will es nicht haben; Gott der Herr ist mit mir, Gott der Sohn ist mit Dir, Gott der hl.Geist ist zwischen uns beiden, dass wir mit Glück und Frieden von einander scheiden + + + ." Und dies muss 3 mal aufeinander gesprochen werden, so wird einem von niemand was zu Leide getan. (Indersdorf (Dachau, Obb.), ca.1850.)