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'aAiln chen SarsE^AHkek ^ber e MM in Men che GaAisn Va« Unglück hat zu liegen, vao Wort und wollt« sprich«,, man brachte tbm ein ironisches Hoch. Als später ein «ltwtttr imNamen des ComiteeS selbst um Ruhe bat, «klärte der ergrimmte Bürgermeister, weil VaS Comitre aufgelöst sei, auch die Versawmluya für geschloffen, vnb als man nicht gleich gehest wölkte, rückien die Soldaten deck 33. Regiments, unkerstützt von Kürassiren, vor, lustig erschallten die Horn« und TroMpelenfignale, eS galt ja VaS .instere Düppel" zu stürmen; mit einer Bravour sondergleichen wurden die wehrlosen Civilisten wieder von den Bestien deS zoologischen Gartens verjagt ustd tatst war der Garten gesäubert. In Deutz bei Köln wurde die Versammlung wiedersm nicht geduldet, auf die Festflotiille, bestehend aus 6 vet schönsten Rhetndampfer, durften sie nicht steigen, daran hin derten sie die Pioniere — nicht die Pioniere »eS Fortschritts, sondern im Gegencheil die preußischen — ustd so mußte man per Dampswagen sich auf nassauisches Gebiet, nach ObeklnhUstein, flüchten. Nachdem Man hier gegessen, getrunken, geredet ststv wieder gegessen und getrunken hatte, zog nassauisches von Preußen requirirteS Militär Unter dem wüthen- den HauptMann Vogler, der sich v. Ogler schreibt und damit auf billige Weise adelt, ein, es kam zu einigen Verwundungen, vir preußischen Gäste dämpf ten nach Köln zurück, zerstreuten sich hier und so mit hatte die gänze Komödie ihr Ende. Gewiß wat ist dieser Frage nUr der StastdpUNkt gerechtfertigt, den der altliderale Graf v. Schwerste einnahm, welcher daö Verfahren der Regierung alS ein verfassungswidriges bezeichnete, eS aber für eine überflüssige nUtzloS döieS Blut Machende Demon stration erklärte, jetzt ein solches verpfuschtes Gäst- mahl ins Leben zu setzen, bei welchem der Besiegte nicht einmal politischen MärtyrerrUhm «holen käüst. Die Preußen sollten sich merken, daß alle derartige ParteiManövrr der Sache nichts nützen. Buch hier fragt Mau vrrgrbenS Nach einem Erfolge. Die von Thür zu Thür gejagten Abgeordneten machen keinen zornruiflammeNven, höchstens einen Mitleid erwecken den, vielleicht gar tinen lächerlichen Eindruck. Besonderen Tadel verdient ab« VäS Verfahren der nassauischen Regierung, die sich Preußen gegen über so schwach zeigte, Polizei- und Bütteldienste zu verrichten. Denkt sie vielleicht daran, einmal umgekehrt auch preußische Hülfe nölhfg zü hÄdeN, wenn die Liberalen in ihrem Lande ein Zweckessen jnsceniren wollen? . Üeberraschend schnell ist der Schloß deS Mrtitt ReichSrathS gekommen Und wenige Tüge darauf stnst di« Nachen der neuen Minister festgesetzt W0td«ü. Die „Wiener Ztg> vöm 2st. Juli dringt sechSEN kgiserliche Handschreiben, vöin 27. Juli dätidt. Mt Inhalt derselben besagt, daß beb StäatSmitzMt Ritter v. Schmerling, Vrr Polizeiwinifttt HtMött v. Mecsöth, der FintiNzckitiister v. PleNet, stei Geh, Rath v. Lasstt Goch EtäätsMntsterick«) ittist btt Justizminister Hesn übet ihre Bitte UUV MeV'stllfi ttfrnnütlg ihrer treübst und eifrigen Dünste' lhrtt Äinisterssöstta eNthübeü tvokstrtt stnst. Hett viM den Hel schäfAM PtzrdUZ . selben führende Knecht wurde betäubt, erholte sich jedoch wieder. — Am 26. Juli AbendS nach 7 Uhr ist der 54 Jahr alte Häusler und Weber Johättn August Seifert zu Seitendorf Z. A. bei der Ernte arbeit auf dem Felde des Bauers Franz Joseph MWsßHjtstlbst durch Blitzschlag getödiet worden. Er hinterlaßt ein« Wittwe mit 5 Kindern. (D. N.) In. dem Dors« Albersdorf bei Markranstädt gerieiss am 22 Juli durch Unvorsichtigkeit eine» DienstknechtS ein beladener Erntewagen in Brand. Der Knecht hatte sich nämlich dicht beim Wagen dl« Pfeife angedrannt Und eS mochte von dem dabei benutztenGteeichhölzchen «in Funk« in das dürre Äuresv« geflogen fein. Im Nu stand dieses in F^mmen Und war in kurzer Zeit sammt dem Wa gen vernichtet. Kaum konnten Vie Pferde abge spannt werden. Am 26. Juli Nachmittags wurde der Nacht wächter Her'zög in Oßling, welcher an einem Nahe bei. einer Erle stehenden Schuppen Schutz vor dem Regen gesucht, vpM Blitz, der zugleich vir Erle spat- iete, getöttet. Ebenso wurde atz demselben Tage in Rothenbach ein« Frau vom Blitze erschlagen uns deren Schwiegersohn lebensgefährlich vetietzt. In Deutschland feierte man jetzt drei große Feste: das Schützenfest in Bremen, das Sängerfest in Dresden und das Äbgeordnetenfest in Köln wollte man wenigstens feiern. Während aber an der Weser und der Elbe den Gästen glücklich regiert« Länder und Städte gezeigt wurden, klaffte am sagrnrcichen Rhein der ganze Conflict zwischen Re gierung und Ünterthanen in einer Weise, daß Jahre nicht hinreichen werden, die Wunde zu heilen. Um «ine Demonstration gegen die verfaffungSbrüchige preußische Regierung zu unternehmen, hatte eine Anzahl Kölner Bürger in dem bekannten Gürzenich saale ein großes Banquet den liberalen Abgeord neten und eine Rheinfährt zu geben beschlossen. AlS diese Absicht bekannt wurde, löste die Regierung der, Festkomitee, indem sie ibn für einen politischen Verein erklärte, auf. Die biedern Kölner wollten aber nun einmal ihre Demonstration in Scene setzen, sie sagten, sich auSredenV: DaS Ganze ist gar nicht politischer Natur. Hiermit konnte Vie Regierung sitz zufrieden geben; denn wenn die Unternehmer deS Festes diesem selbst alle politische Bedeutung absprechen, so sinkt dieses auf daß Ni veau gewöhnlicher Tafelsreuden herab und schmau sende Tischgesellschaften haben auf den Gang der Regierung natürlich keinen Einfluß und können auch nicht überall überwacht werden. Doch die Re gierung, wollsr, zeigen, daß eS ihr bitterböser Ernst sgi, - ß« buchet auch keine außergewöhnlichen Zusammenkünfte. Als nun die Festtheilnehmer — «Sj wape«pHUit an die 60 Abgeordnete «schienen, dis tzdkt-e^ hielten, sich fein säuberlich zu Hause auf — im Gürzenichsaate keine Agsnahmr sanden, flohen ßg vich.diefer ungastlichen Polizei zu vew Pa vianen, Elephantrn, Lachlatlbeo, Crokodlllen und