Jahresbericht der deo^raph.-Täthnograph. Gesell schaft in Zürich 19OS/O9 (Sparer) S.195 Schätze zu graben. j Bin Bauer auf Amden erzählt folgendes: Es liegen noch viele Schätze auf dpn Bergen ver borgen,' aber um sie zu heben, braucht es Geld, einer, couragierten Fann und eine Nachtwächter- Blendlaterne, denn es ist keine Kleinigkeit, den Schatz zu heben,' den der Erzähler mit eigenen Augen gesehen, ferner gehört dazu eine stock finstere Dacht und zwar deren mitternächtige Stunde, denn vor 12 Uhr sieht niemand den Schatz. Auch dürfen nur zwei Personen zugegen sein, denn selbdritt kann ran. nichts davor sehen. Der Er zähler weiss dies ganz genau, denn er hat selbst einmal der Probe halber zwei Fänne.r, denen'er aber der Grund der nächtlichen*Exkursion nicht mitge teilt hatte, mitgenommen, ist aber an der ihm , allein bekannten Stelle, wo der.Schatz liegt, vorbei gekommen, ohne irgend etwas davon zu sehen. Schor sein Yeter hatte ihm mitgeteilt, dass nur ;u zwei etwas auszurichten sei. Ist man also "selbander," Schlag 12 Uhr in die Nähe der Stelle des Schatzes gelangt, so qjricht man: "Ezechiel, ich bin hier!" Furcht darf man aber dabei nicht zeigen, nachdem man diesen Famen gerufen, hört man alsbald ein Poltern und Bauschen von weitem her. Dann bietet mar. seinem Begleiter die rechte Hand und dreht sich mit ihm drei mal im Kreise herum und ruft dabei .laut: "Zeig der Schatz, zeig den Schatz, zeig den Schatz’". Beim dritten Bufe erscheint dann alles rings umher blendend weiss, wie vor Silber und wunderschöne Figuren bildend.