90010 M.Urban, Wünscheiruthe, Wunschspiegel und Zauber wurzeln (in Mitt.d.Nordböhm.Excursions-Clubs 25 (1902) S.355 Damit der Schatz sich nicht "verziehen" kann und man auch vor den Anfechtungen und Versuchungen des "Gott-sei-bei-uns", oder vor den Angriffen anderer Wächter des Schatzes sicher sei, ziehe man, sobald der Schatz durch die Wünscheiruthe festgestellt ist, mit geweihter "Dreikönigskreide" um den Ort einen Kreis und spreche bei Beginn des Grabens und- in gewissen Zwischenräumen während der Arbeit folge: de Psalmen: "Schweige, meine Seel’, sei stumm mein Herz, der Geliebte naht in hoher Gestalt und im Na men der lil. Dreifaltigkeit! " - oder "Siehe, o drei einiger Gott, die Geister des Höllenfürsten bemäch tigten sich der Schätze Deines Fußschemels, o be nimm ihnen die Kraft und spende mir Deine Gnade. Amen!" oder "0 heiliger Gott Vater, o heiliger Gott Sohn und heiliger Geist, zu Euch ruft aus dem Jam merthal Euer armes Kind, o helft ihm und nehmt den bösen Geistern das, was ihnen nicht zukoromt. Amen!" oder: "Mein Herz, o hl.Gertrude, Du Schützerin und Himmelsbotin, nehme mich in Deinen Schutz und Schirm, auch Du heiligste Gottesgebärerin. Amen!" (Aus Aufzeichnungen des Schmiedes Heini im Dorfe Waschagrün bei Plan)