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Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung : 29.03.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-03-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426614763-189803294
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426614763-18980329
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426614763-18980329
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts ...
-
Jahr
1898
-
Monat
1898-03
- Tag 1898-03-29
-
Monat
1898-03
-
Jahr
1898
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den Frieden erhalten Hal. Denn nur unter den Segnungen de« Frieden« kann »in Volk sich entwickeln. Wir könnten diese frohen Stunden an Bord diese« Schiffe« ohne dies« Erhaltung de« Frieden« nicht «erleben. Ich freue Mich, gerade hier aulsprechen zu können, daß Wir in wenigen Stunden dem Abschlüsse eine« großen Werke« entgegensetzen dürsen, da« beitragen wird zu der weiteren Entwickelung und Größe Deutschland«. Möge e« dem ausstrebenden Deutschland vergönnt sein, Handel und Schifffahrt zu voller Blüthe zu entfalten. Möge e« dem Norddeutschen Lloyd vergönnt sein, an erster Stelle mitzuwirken zur Erreichung diese» Ziele«. Der Ikaiser schloß mit einem Hoch auf den Norddeutschen Lloyd und die gute alte Stadt Bremen. Alrbald erhob sich der Kaiser wiederum zu folgender Ansprache: L» geziemt sich für Un», die Wir Un« aus einem deutschen Schiffe befinden, da« den Namen »Kaiser Wilhelm der Große' trägt u. auf einem deutschen Meere schwimmt, derjenigen zu gedenken, der Meinem Großvater in den oft schweren Zeiten seine« Königthum« ein so treuer Diener gewesen ist. In dankbarer Erinnerung seiner Berdienfte um da« deutsche Vaterland bringen Wir auch dem Fürsten Bismarck, der heute sein sechzigjährige« Milttärdienstjubiläum begeht, ein volle« GlaS. Se. Durchlaucht Fürst Bi«marck hurrah! Die Versamm lung stimmte begeistert ein. Die Fahrt de« Kaiser« aus dem Bremer Schnelldampfer »Kaiser Wilhelm der Große' hat, wie die »M. u. H. Coir." hervor hebt, eine besondere Bedeutung durch den Umstand, daß der ge nannte Schnelldampfer al« Hilfskreuzer für die Marine, jedoch ohne Zuschuß de« Reiche«, erbaut ist und im Kriegsfälle eine überau« werthvolle Ergänzung der ReichSmarine darstellt. Der Dampfer ist mit besonderer Fundamentirung für 12 Schnell feuergeschütze au«gestaltct und besitzt eine Reihe anderer Einrich tungen sür seine Verwendung im Kriegsfälle, welche sich der Oeffentlichkeit entziehen. »E« erscheint nahe liegend, daß bei der Reise, welche Se. Majestät der Kaiser unternimmt, e« sich um eine Erprobung de» Schiffe« rücksichtlich der Geschwindigkeit, Steuerfähigkcit und anderer Einzelheiten für Kriegszwecke handelt.' — Metz, 24. März. Der »Lorrain' schreibt: Die Ver dachtsmomente gegen die wegen Spionage verhafteten Steinlen und Duffard scheinen ziemlich gravirend zu sein. Nach den un« gemachten Mittheilungen bestehen die in der Wohnung Steinlen« beschlagnahmten Dokumente in Zeichnungen von Befestigungs werken der Stadt. Außerdem soll die Polizei in den Besitz einer besonder« kompromittirenden Korrespondenz gelangt sein. Am Tage nach ihrer Verhaftung sind Steinlen und Duffard wie üblich Photographin worden; sie befinden sich übrigen« noch immer in strengerem Gewahrsam. — Oesterreich-Ungarn. Nachdem schon vor einiger Zeit in Wiener Blättern daraus hingewiesen worden war, daß Kaiser Franz Joseph die Feier seine« Regierungs-Jubiläum« durch Akte der Wohlthätigkeit gefeiert zu sehen wünsche, theilt nunmehr die amtliche »Wiener Abendpost', um aufgetauchten Zweifeln be züglich dieser Angabe entgegenzutreten, mit, daß der Monarch die Darbringung von Huldigungs-Geschenken, welcher Art sie auch seien, abgelehnt habe. — Amerika. Von der Veröffentlichung de« Bericht« der amerikanischen Kommission über den Untergang de« Dampfer« „Maine' erwartete man eine Entscheidung der Frage, ob e« wegen Cuba« zu einem Kriege zwischen den Vereinigten Staaten von Nordamerika und Spanien kommen wird oder nicht. Run liegt dieser Bericht vor. Er behauptet, die Vernichtung sei von außen hervorgerufen und schreibt die Katastrophe zwei aufeinander fol genden Explosionen zu, von denen die erste durch eine unterseeische, bewegliche Mine erfolgt wäre, worauf die zweite in einer kleinen Pulverkammer stattgesunden habe. Der Bericht der spanischen Untersuchung«kommission kommt umgekehrt zu dem Schluffe, daß die Explosion auf der »Maine' einer inneren Ursache zuzuschreibcn sei. In wie weit beide Untersuchungen etwa von erklärlicher Voreingenommenheit ausgingen, vermag man natürlich nicht zu bcurtheilen. Die Hauptsache ist, daß selbst der allseitig klar erbrachte Bewei«, wonach da« amerikanische Kriegsschiff im Hasen von Havana einer spanischersei» gelegten Mine zum Opfer gefallen wäre, höchsten« dann einen gerechten Krieg«grund abgeben könnte, wenn zugleich ein wirkliche» Attentat, die absichtliche Zerstörung durch die Spanier nachgewiesen wäre. Eine solche Niederträchtigkeit und Thorheit der Spanier erscheint aber doch absolut ausge schlossen. E« ist denkbar, daß von den durch General Wehler wegen de» Ausstande», vielleicht von vornherein unvorsichtig ge legten Seeminen die eine oder andere zu beseitigen vergessen wurde, daß also spanische Fahrlässigkeit den Untergang der »Maine' veranlaßte. In diesem Falle stände aber der Union nur ein Anspruch auf Entschädigung zu und c« verlautet denn auch, daß Spanien in diesem Falle Gegenforderungen wegen der amerika nischen Flibustier-Expeditionen zur Unterstützung der cubanischen Aufständigen stellen würde. Aber den amerikanischen Heißspornen kommt e« lediglich darauf an, einen Vorwand zum Losschlagen oder zum Skandalmachen zu haben. Gewiß giebt e« in den Vereinigten Staaten weite Kreise, welche die Annexion Cuba wünschen, sei e« au« überschwellendem politischen Machtgefühl und Expansionsgelüsten, sei e» wegen materieller Vortheile, welche besonder» seilen« der Zuckerindustriellen der Union die Erwerbung Cuba» betreiben machen. Andererseit« ist nicht abzusehen, inwie weit bei der Hetze auch gewöhnliche Börsenspekulationen oder die Bereicherung an den MobilmachungSgeldcrn mitspielen. That- sache ist jedenfalls, daß die Erregung im amerikanischen Volke einen so gefährlichen Grad erreicht hat, daß ein Funke da« Pul verfaß zum Explodiren bringen kann. Thatsache ist ferner, daß die amerikanische Regierung trotz aller friedfertigen Betheuerungen de« Präsidenten Mac Kinley mit höchstem Eifer zum Kriege rüstet. 50 Millionen Dollar« hat der Congreß ohne Weitere« zur Ver fügung gestellt, von der Verdoppelung der Summe ist die Rede. Die amerikanische Flotte in den cubanischen Gewässern wird mit allen Kräften verstärkt, die nächstgelegenen Seepositionen von Key-West werden stark befestigt, bet amerikanischen Seehäfen wer den bereit« zum Schutze Minen gelegt. Ueberall bemüht sich die Unionsregierung, Kriegsschiffe anzukausen. In der Geschützgießerei in Washington wird ununterbrochen an der Herstellung von 150 Geschützen gearbeitet, mit welchen 30 Hilfskreuzer armirt werden sollen. Wie ferner verlautet, haben die Mitglieder de« westlichen Theil« der Seestreitkräfte Befehl erhalten, sich bereit zu hallen zum Uebertritt nach dem östlichen Theil, wo sie an Bord der Hilfsschiffe dienen sollen. — Daß die Mißwirtschaft in Spanien aus Cuba unhaltbare Zustände gezeitigt hat, daß der nun drei Jahre dauernde Ausstand die von der Natur so reich bedachte Insel fürchterlich heruntergebracht hat, daß Hunger«noth herrscht und die Bevölkerung mehr al« dezimirt ist, kann keinem Zweifel begegnen, wenn schon die amerikanischen Berichte übertrieben sein mögen, daß von den 1,700,000 Einwohnern die Hälfte da« Leben eingebüßt habe. Kann Spanien nicht bald mit Güte oder Ge walt den Aufstand zum Schweigen bringen und wieder geordnete Zustände schaffen, wa« sehr unwahrscheinlich ist, so scheint eine amerikanische Intervention sicher, selbst wenn momentan der Krieg nicht zum Su«bruch kommt. Eine hieraus bezügliche Meldung au« London vom 26. März besagt: Nach den neuesten Meldungen -u« New Kork und Wa shington ist dort di» Hoffnung auf friedliche Lösung der spanisch amerikanischen Differenz jetzt allgemein aufgegeben. Eine Inter vention der Vereinigten Staaten in Cuba erscheint unvermeidlich. Den Ereignissen der nächsten Woche wird mit größter Spannung entgegen,»sehen. — Asien. China hat sämmtliche russische Forderungen angenommen. Die Zugeständnisse find folgende: 1) Die Ver pachtung Port Arthur» auf 2b Jahre al» befestigten Marine stützpunkt. 2) Di« Verpachtung von Talienwan al» offenen Hafen und zugleich al« Endstation sür die Iranlmandschurische Eisenbahn aus eine ähnlich lange Zeitdauer und mit dem Recht aus Be festigung. 3) Da« Recht für Rußland, eine Eisenbahn von Petuna nach Talienwan und Port Arthur unter denselben Bedingungen wie bei der mandschurischen Bahn zu erbauen. Da« Telegramm fügt hinzu, daß China seine Stellung wahre durch Beibehaltung nomineller Oberhoheit-rechte, aber die Verpachtung sei im Uebrigen gleichbedeutend mit Abtretung. Locale und sächsische Nachrichten. — Schönheide. Am Sonntage wurde von der hiesigen Schule ein Ktnderconcert auögeführt. Der erste Theil bestand au« mehreren Liedern, unter denen wir besonder« die Frühling«- lieder von Mendelssohn-Bartholdy, Hamm und Tschirch, Paucken- schlägerlied von Bungert hervorheben. Den zweiten Theil füllte .Dornröschen', Märchendichtung von H. Franke, Musik von F. Abt, au«. Die Chöre kamen zu voller Geltung. Dergleichen wurden die gute und böse Fee, sowie Dornröschen den an sie gestellten Anforderungen gerecht. Reichlicher Applau« folgte den Ausführungen. Allen Mitwirkenden sei an dieser Stelle für ihre Mühe gedankt. Der Besuch war befriedigend. Die Einnahme belief sich auf 62 M. Der bi« jetzt zur Ausschmückung der neuen Schule gesammelte Fond beträgt circa 162 M. — Dre»den. Se. Majestät der König wird anläßlich seine« 2bjährigen Regierung«jubilSum» im Ganzen ca. 90 Deputationen au« allen Theilen de« Lande» empfangen. Da zu jeder Deputation drei bi- fünf Mann gehören, so sind die« im Ganzen 400 bi« 450 Mann. Auf ganz besonderen Wunsch werden diese Deputationen mit großer Auszeichnung behandelt und nehmen auch an der Galatafel, am Hofball und am Tkeütre purö theil. Der Empfang aller Deputationen soll am 21. April durch den König stattfinden, der jede Abordnung einzeln empfangen will. Bereit« am 20. April werden die Staat-Minister, die obersten Hofchargen, die Mitglieder de« diplomatischen Korps und der königliche und prinzliche Dienst dem Monarchen ihre Glückwünsche darbringen. — Leipzig, 26. März. Angesicht« de« noch zu bewälti genden gesetzgeberischen Material« wird eine Verlängerung der LandtagSsession bi« zum 6. Mai erwogen. — Freiberg, 24. März. Am 30. März begeht der wohl zwcitälteste Soldat der König!, sächs. Armee, Karl Friedrich Hübner, seinen 92. Geburtstag. Hübner ist am 30. März 1806 zu Oschatz geboren. Er genügte seiner Militärpflicht in der 4. Kompagnie de« vormaligen Infanterie-Regiment« »Prinz Max' (jetzt Nr. 105) und erhielt im Jahre 1832 seinen ehrenvollen Abschied. Vater Hübner, welcher jetzt im St. Bartholomäistift verpflegt wird, ist seinem hohen Alter angemessen, noch rüstig, raucht gerne noch eine Cigarre und trinkt sein Gläschen Wein, wenn er e» haben kann. — Döbeln. Jene grauenhafte Mordthat, der die unglück liche Hausbesitzerin Wilhelmine Krause geborene Schmidt am 11. Novbr. v. I. Nachmittag« zum Opfel fiel und deren zweite« Opfer, der Privatmann Gottlieb Hermann Schmidt, Bruder der Ermordeten, nur durch seinen zähen Widerstand dem Tode ent ronnen ist, hat nunmehr vor den Schranken de« königlichen Schwurgericht» in Freiberg ihre Sühne gefunden. De« vollendeten und versuchten Morde« angeklagt, erschien am Donnerstag der Waschmaschincnbauer Friedrich Moritz Keller au« Döbeln, vor genanntem Gericht. Derselbe wurde nach zweitägiger Verhand lung de« ihm zur Last gelegten Verbrechen« schuldig befunden und zum Tode verurtheilt. — Annaberg. Eine Profanation de« herrlichen Kreuzer- schen Liede« »Die« ist der Tag de» Herrn' ist jüngst im Schooße de« Männergesangverein« zu Crottendorf ermöglicht worden. Einem Blatte dortiger Gegend wird nämlich untcrm 16. März au» genanntem Orte in feierlichstem Tone gemeldet: Gestern Abend hatte sich im Restaurant de« Herrn Bau-Unternehmer« Wilhelm Oel«ner der größte Theil der Mitglieder de« hiesigen Männergesangverein« eingesunden, um die Weihe (!) eine« von dem hiesigen Tischlermeister Otto Möckel gefertigten Archivschranke« vorzunehmen. Eröffnet wurde die Feier mit dem Gesänge de« Liede«: »Da« ist der Tag de« Herrn!' :c. Weiter kann man die Vereinsmeierei wahrlich nicht mehr treiben. — Schneeberg. Dem Jahre«berichtc de« königlichen Gym nasium« entnehmen wir eine interessante Mittheilung über eine Ministerial-Verordnung. Betreff« de« Briefwechsel« einzelner Schüler mit Zöglingen französischer Lehranstalten ist mit Rücksicht darauf, daß ein etwaiger Verkehr von Schülern verschiedener Nationalität leicht zu Unzuträglichkeiten führen kann, zunächst eine Feststellung de« lhatsächlichen Bestände« und besonder« ein Bericht über die Kontrole diese« brieflichen Verkehre« und über etwaige Nachtheile desselben angeordnet worden. — Kirchberg. Aus Antrag de» Abg. Georgi hat der Landtag mit 25 gegen 18 Stimmen beschlossen, die Petition eine« Theile« der Bewohner Kirchberg», soweit e« sich um Umbau der Schmalspur- in eine Normalspurbahn der Linie Wilkau-Kirch berg handelt, zur Kennlnißnahme zu überweisen, statt auf sich beruhen zu lassen, und soweit Rollbockverkehr erwünscht ist, durch Zusage der königlichen Staatsregierung für erledigt zu erklären. Oeffentlich« Sitzung des Bezirksausschusses »er Königliche« Amtshaiiptm-aasch-st Schwarzenöerg am 23. März 1898. 1) Wegen Einverleibung von Parzellen de« Rittergute» Klöster- lein in den Stadtbezirk Aue wird weitere Erörterung be schlossen. 2) Die Errichtung eine« Standesamt» in Albernau wird be fürwortet. 3) Die Bewilligung von Gratifikationen an kommunliche Wege wärter au« Bezirk-mittel» erfolgt nach den Vorschlägen de« Bezirksstraßenmeister«. 4) Von einem Dankschreiben de« RcchnungSsührer« der Bezirk«, anstatt sür bewilligte Gehaltserhöhung wird Kenntniß ge nommen. 5) Dem Gesuche de» Stadtmusikdirektor» Tittel in Lößnitz um Genehmigung zur Beschäftigung von Lehrlingen unter 16 Jahren bet öffentlichen Tanzmusiken wird bedingungsweise stattgegeben. 6) In Anlagenrekurssachen de« Kaufmann« Steinmüller in Grünhain »erden weitere Erhebungen anzustellen beschlossen, der Anlagenrekur« Moritz Stoll« in Oberpfannenstiel wird abgewiesen. 7) Von den Dankschreiben zweier Gemeinden für bewilligte Hochwafferschiidenvergütung wird Kenntniß genommen und die einer Gemeinde bewilligte gleiche Vergütung wird zurück gezogen. 8) Da« Gesuch de» Anstalt-direkto» Hohlseld in Grünhain um Entlastung von seinem Amte al» Vorstand der Bezirk«- anstalt wird genehmigt und an seiner Stelle l)r. Neumann in Grünhain al« Vorstand der genannten Anstalt gewählt. 9) Da« Biersteuerregulativ für Alberoda wird bedingung«weise genehmigt. 10) Der von der fiskalischen Straße in Lauter nach dem Kux'schen Grundstücke daselbst führende und der über die Parzelle Nr. 31b de« Flurbuch« für Mittweida führende Weg werden al« öffentliche anerkannt. 11) Die Gesuche Hermann Friedrich Markstein« in Auerhammer um Erlaubniß zur Veränderung seiner Stau- und Rohr- leitungSanlage, de« Schlostermeister« Solbrig in Raschau um Erlaubniß zur Errichtung einer Wehranlage, Karl Richard Georgi« in Alberoda um Uebertragung der ihm ertheilten Erlaubniß zum Bier- und Branntweinschank, sowie zu« Krippensetzen aus da« von ihm neu zu erbauende Wohnhau», der Firma Oschatz u. Co. in Schönheide um Erlaubniß zur Errichtung einer Fabrikkantine, Karl Reinhard Seidel» in Zschorlau um Uebertragung der Johann Paul Seidel daselbst ertheilten Erlaubniß zum Abhalten öffentlicher Tanzmusiken werden bez. bedingungsweise genehmigt, die Gesuche de« Gast- hosrpacbte» Scheibner in DitterSdors um Erlaubniß zum Bier- und Branntweinschank, sowie zum Krippensetzcn in dem von ihm neuzuerbauenden Wohnhause, de» Gastwirth« Gustav Rauner in Oberstützengrün um Erlaubniß zur Ab haltung öffentlicher Tanzmusik, Franz Ludwig Bretschneidcr« in Unterstützcngrün um Erlaubniß zum Bier- und Brannt weinschank, Franz Hermann Klötzer« in Hund»hübel um Erlaubniß zum Bier- und Branntweinschank, Immanuel Ackermann« in Lößnitz um Erlanbniß zum Kleinhandel mit Spirituosen im Blechschmidt'schen Grundstück in Niederlößnitz, Karl Friedrich Bauer« in Zschorlau um Erlaubniß zum Branntweinkleinhandel im Mangel Bedürfnisse« abgelehnt. 12) Zur Dismembration der Grundstücke Fol. 75 de« Grund- und Hypothekenbuch« für Crandorf, Fol. 14l d» Grund- und Hypothekenbuch» für Oberstützcngrün, Fol. 75 d» Grund- und Hypothekenbuch« sür Schönheide, Fol. 30 de« Grund- und Hypothekenbuch« für Mittweida, Fol. 43 de» Grund- und Hypothekenbuch« für Unterstützengrün, Fol. 146 de« Grund- und Hypothekenbuch« für Bernsbach, Fol. 11 de« Grund- und Hypothekenbuch» für Auerhammer wird die erforderliche Dispensation bez. bedingungsweise ertheilt. 13) Die Beschwerde de« Bürstenfabrikarbeiter« Ernst Kunz in Schönheide wegen seiner Heranziehung zu den Gemeinde abgaben wird abgewiesen. 14) Die Uebernahme einer bleibenden Verbindlichkeit selten der Gemeinde Zschorlau wegen der vom Fabrikbesitzer Caßler geplanten Wasserleitung wird genehmigt. 15) Gegen die Anmeldung Heinrich Richard Thön« in Schön Heide, die gewerbsmäßige Besorgung fremder RechtSangelegen- heiten und bei Behörden wahrzunehmender Geschäfte betr., werden Bedenken nicht erhoben. Gedenktage zum 25 jährigen Aegierungs -Auöittu« König Alvert» von Sachs«,. 29. März. 1845. Beginn der bis 31. d. M. dauernden stärksten Elbhochftuth. 30. März. 1833. Sachsen schließt sich dem preußischen Zollverbande an. 1868. Erlaß der Kirchen» und Synodalordnung. Aatsches Held. Kriminal-Novelle von E. v. Lipp«. (». Fortsetzung.) „Sie scheinen, lieber Feilner, mir keine Antwort geben zu wollen, und » ist gut für Sie, daß Sie » noch nicht gethan haben, damit ich Ihnen noch eine Bemerkung zur strengen Beachtung empfehlen kann. Wenn Sie mir Antwort geben, hüten Sie sich ja, mir Lügen auszubinden, schicken sie mich nicht in den April, ich bin in dieser Beziehung sehr empfindlich, und sollten Sie diese meine zu Ihrem Besten ausgesprochene Warnung nicht streng beobachten, so könnten Sie vielleicht zur Zeit e» inne werden, daß ich mich nicht ungestraft necken lasse.' Ich hatte im wohlwollend warnenden Tone gesprochen, » lag jetzt auf d» Manne« Gesicht wie versteckter Hohn, wie eine Antwort auf meine Aeußerung, daß ich mich nicht ungestraft necken ließe. Der alte Zuchthäusler wußte wohl, daß, wollte ich nicht meine Amtsgewalt mißbrauchen und mich selbst damit in eine schiefe Lage bringen, mir kein Strafmittel zu Gebote stehe. »Ich habe Sie nicht ganz verstanden,' gab Feilner nach einer kleinen Pause zur Antwort. »Nun, dann werde ich » Ihnen wiederholen,' entgegnete ich ruhig, »und zwar mit so wenigen Worten, wie mir möglich ist. Ich habe Ihnen gesagt, daß Sie mich nicht belügen, mich nicht gar dahin schicken sollen, wo Sie nicht wohnen, damit Sie sich dadurch nicht in eine unangenehme Situation bringen.' Der Ernst, der in meiner Stimme gelegen, die Bestimmtheit, mit der ich die letzten Worte gesprochen, war doch wohl nicht ohne Eindruck aus den frechen Patron geblieben; der versteckte Hohn, den ich aus seinem Gesicht bemerkt hatte, war verschwun den und wie nachdenkend schaute er mich an, al» wolle er er gründen, wa« ich meine, wa» ich mit ihm vorhabe. »Ich habe nicht so viel Zeit, wie Sie, Feilner, und frage Sie nochmal«, wo und unter welchem Namen haben Sie bi« jetzt gewohnt?' »In der Mohrenstraße Nr. . . Hof 3 Treppen bei dem Schuhmacher L. , ich bin al« der früher« Lehrer Elia« au« Hirschberg an gemeldet." »Sin hübscher, alttestamentarischer Nam»,' bemerkt« ich. »Und wo haben Sie in dieser Zeit die Exiftenzmittel hergenom men?' fragte ich. »Milde Vereine, gutherzige Menschen haben mich für kleine Dienstleistungen reichlich helohnt." »In wa« bestanden Ihre erwähnten Dienstleistungen?' »Ich hab« Druckschriften a«Mra»m, auch Beiträge für Missiontvereine einziehen müssen.' »Da« Schlüsselbund, welche« Ihnen heute hier abgenommen ist, gehört wohl zu den Schränken Ihrer Wohnung?' »Nein, ich habe dafselbe vor einigen Tagen in der Leipziger straße gefunden,' erwiderte Feilner etwa« erregt, dann setzte er in einem sehr kläglichen Tone hinzu, »die paar Sachen, die ich besitze, liegen in einer offenen Komode. Wa« sollte ich zu »er schließen haben?' Scho Ornat un wa« ich « »St« ner, wenn Friedrich-! »Da, »da« ist < häufig »oi einen Geis haben mi städtischen habe ich ! habe, e« i »Last Sie den ! Mittheilw Ich Gedanken, daß ich je iollten. s zurück ; pli den Talar „So, zunächst n handle e» Io«, mit; ein Gcsper Talar uni »Nm Schreck er und mit r Meir zu sich sei er da« B dasselbe zp mit seinen »Gei ich habe t phlegmatis Päckchen r »Dar Antwort; rett fiel zr Ich > immer wii Gesicht ei e« war je: angenowm Strafansto »Sie ich Alle« : folgt und will nicht r sind, ich a geringe Zp Sie den ' abgemacht Schon aut verfolgen, einer solch dafür gebe die Frage Habermeist Ich h gesehen, al - ich gla bö-artigste blickt hätte wo ich in Freude, di, rorgekomm woran mii nage, und auszusühre nehmen, e sicht eine Herr Som ebensoweni Ein bei kl» gut eir tretung in Eiben Offerier Hlndokf I nrrturgi 8UNtI UI vill, K Linxkll sekes I krrxuge tinLen-, bisisen einkeill versieg Sekrvul stoolc d Dort ll »Der I Vvgelp über b Vögel j Kusin Köln s. Dit sowie ei» find zu v«
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