Volltext Seite (XML)
L W oH«e n b i M ? ,'Ä! Bischofswerda, Stolpen und Umgeg-M - Amtsblatt de- Königlichen Verichtsamtea und des Stadtrathes z» Kifih-f-Merda, «.«'! » -. —! - - ' , . , . DeS Iahref setzte LebenSpulft stocken; Doch sollst du, Herz, in Thränrn nicht vyzaWL Horch, — leiser Gradgesang uns Sterbeglocken; — Du magst dich kühn bis zu dem Schöpfer wagen. Schon ruht der GrejS auf seinem Sterdepsühl, Er ist ver Vater, — du bist nichts als Kjavr O Schon nahet ihm, wie unS, das letzte Airl. n Dein schärfster Seherblick, Y Mensch, ist blind. y scheide, Jahr, wie deine Kinder schieden; Du gabst, du »ahmst. — So scheide nun in Frieden. Ich grolle nicht, ob du auch viel mir nahmst Und weinend gehst, da du in Wonne kamst. Doch nein, nicht du, — der Vater hat genommen, Und was du gabst, — es ist von ihm gekommen. Er ist die Liebe, wo er nimmt und giebt, Die Lieb' auch da, wo er sein Kind betrübt. O züme nicht, du Geist der heil'gen Liebe; So manches Herz ist düster jetzt und trübe. ES suchet seine Theuern um sich her, — Und findet manche liebe Stelle lrer. Betrübe nicht die Geister deiner Lieben! Sieh' manches neue Herz ist Pir geblieben. Das sei dein Denken, deine Sorg' allein, Der Seligen dort oben werth zu sein, <7 Hörst du nicht droben in des Himmels Höhen Die Sternenuhr in leisen Schlägen gehend Dort glühen un- in HimwelSherrlichkeit - Die Altarkerzen der Unsterblichkeit. Tod- du bist Schlaf. ---- Du trägst unS, stiller Engel, UnS Erdenwaller aus dem Thal der Mängel, Schließt sich am Abend einst daS Auge zu, Empor, empor ist'S Eanaan der Muh'! Ach Menschenglück, ach Traum von Wann' und Ruhme, Du welkest schneller, als des Grases Blume! Du eilst dohi», wie Wolkenschatten flichn, Die geistergleich durch'S Thal d«S Friedens ziehn. Rückblicke- Ein Jahr ohne Entscheidung, ein Jahr, über reffen Erfolge man nicht recht froh werden kann, liegt hinter und und vermacht rem neuen so viele und so schwere Arbeiten, vaß wohl Mancher dabei Kopf und Lust verlieren wirr. DaS Jahr begann mit Kriegölärm und Aller Augen lichteten sich nach Norden, »0 »em nun nicht mehr verladenen Brurerstamme dieselben Preußen mir Oesterreicher, die ihn 1850 an Däne mark gefesselt, auSlieferten, Befreiung vom dänischen Joche erzwangen. Lassen wir noch einmal rie rühm liche Seite dieses Schrittes an unfern Auge, vorüb.er.- ehen, die weniger erquickliche mag nachfolgen. Am Februar rückten die Verbündeten über rie Eirer, 5. räumten rie Dänen rie Dannewerk« und am cogeu die Preußen in Flensburg ein. Nun lange Neunzehnter Jahrgang. Die Stunde schlägt. — O Jahr, wir muffen scheide». Auch ich entschwebe bald der Erde Leiden. Du trocknest em, du kleiner Tropfen Zeis: Ich geh' empor in'S Land der SelWhtt. -r- Pause bis zum 29 März, wo die erst« Parallele <ugqr die Düppler Schanzen eröffnet wurde, die am Itz. April der Sturm den Preußen in die Hände krachte! Am 29. April fiel Friererma, bald rarauf Alse», so »aß »en 9. Mai rie Dänen um einen Waffenstillstand pachsuchten. ES folgen die Conserenzen in London unr Wien, rie am 30 Oeiober zum Frieden führten, infolge reffen Schleswig und Holstein den Ärgern verblieb. Un» »er Herzog Friedrich von Augusten burg? Nun, der wartet so gut wie wir, was daS neue Jahr bringen wir». Zwar har ihn der Bundes tag als Herzog anerkannt, aber waS ist »er Bundes tag? Wie sich »och die Zeiten ändern! Aon 1820 bis 1848 galt Jever, der den Bundestag schuhte», in Preußen für einen MajestälSverbrecher, würve Demagog gescholten, zum Tode oder lebenslänglicher Haft Ser- urtheilt — und jetzt erklärt Oesterreichs Kaiser, dosest