00218 N.Fox, Saarländische Volkskunde. 1927. S.258 "vor Verrengung der Glieder an Viehe und Leuth": Es ging ein Hirsch über em Heid, UTe War weit und breit,———— Er ging über em Bergk in seiner sterk, Er stieß sich und fiel über ein stein, Damit verrenkte er sich sein bein, Da. kam Marie, die Mutter Goites, Streckxe ihre heilige Hand über ihn, Und heilet ihnschwir.. So gewiB als das ist, Sö~neil auch dieß Glied, wo es ist, Im Namen Jesu Christ." Hierzu beten: Ave Maria und Vatter Unser und den Glauben der Censor (als Gesundbeter) heißt Weißenpetter und dieß muß morgens früe geschehen. (Aus dem Bericht des Pfarrers Hoffius aus Wolfersweiler an den Herzog von Pfalz- Zweibrücken im Jahre 1602, gedr. in "Ein Sittenbild aus der Zeit vor 500 Jahren" von Pfarrer^ Lengler in Bl. d. V.f. Mosel, • Hochwald, Hunsrück 1915, Nr.8,9.)