00126 Fehrle, Zauber und Segen Spanier 3.39 Gegen Verrenkung. Der heilig man S, Simeon "Söll gein Rom reiten" T "oH"er gan. Da tratt~ sien fblen uf ein/eri) stein Und verrenkte ein Dein. Bein zu bein, blut zu blut Ader zu ader, fleisch zu fleisch. So rein khomen sie zusamn In unsers herrn Jesu Christi namn Also rein als du ausz motterleib khomen bist. In harnen Gott des vatters, sohns und heilig geiste (16.Jh.) Hälsig, Der Zauberspruch bei den Germanen, 3.76, bringt den Spruch aus ZfdA.XXI, 211, ebenso mit dem Zusatz: '’dazu 15 paternoster, 15 ave Maria und ein gloub." Längin, Religion und Hexenprozess, Leipzig 1888, S.19f. Fußnote, bringt den Spruch ebenso und gibt als Quelle die Aussage einer Angeklagten im Jahre 1575 in der Grafschaft Sponheim an. Sie gebrauche ihn bei Gliederverrenkung eines Pferdes als Heil mittel. Ebermann, Blut- und ?/undsegen ebenso nach ZfdA XXI, 211 u.fugt hinzu, dass ebenda S.212 noch ein Überrest des selben Segens abgedruckt sei. "Von Zilian Claus in Gödenroth wurde bei der Visitatio vorgebracht, er gehe mit luhsegen um und spreche: St.Simeon soll reiten gen Rom Und segne dich mit dem herrn Jesu Christ." Die ersten 6 Zeilen abgedr.o.Bächtold-Stäubli, Hwb.d. d.A.mi Sp.1615 (Ohrt)nach ZfdA. 21,211.